Lester Sharp arbeitet im Fundbüro der Londoner Verkehrsbetriebe und katalogisiert die Fundstücke, die in Bahnen, Bussen, Haltestellen oder Stationen gefunden wurden. Für die Registrierung muss er eine kurze Beschreibung vornehmen und die Daten in ein Computerprogramm eingeben. Über tausend Gegenstände kommen an einem durchschnittlichen Tag zusammen, die nach einer Frist von drei Monaten versteigert werden. Bei Handys, Taschen und Geldbörsen ist die Abholrate verhältnismäßig hoch, sehr persönliche Einzelstücke bleiben in der Obhut des Fundbüros. Im Laufe der Jahre hat jeder Angestellte eine gewisse Zuneigung zu bestimmten Einzelstücken entwickelt. Lester stuft sein persönliches Interesse an einem Fundstück auf einer Skala von null bis zehn ein. Er hat eine Schwäche für medizinische Instrumente und Hilfsmittel.
Als in die Nachbarwohnung die Tänzerin Erin Hunt einzieht, entwickelt Lester eine regelrechte Besessenheit für die junge Frau. Er belauscht sie und spioniert ihr nach, denn sie erinnert ihn an eine Frau, die ihn faszinierte und noch nie dagewesene Gefühle in ihm hervorgerufen hat.

Tereza Berger hat in Camaret-sur-Mer auf der bretonischen Halbinsel Crozon vor einem Jahr die Buchhandlung DEJALU in der Villa Wunderblau eröffnet. Anlässlich eines bevorstehenden Konzertes an der Hafenmole, bei dem der aus Nonnen bestehende Bergamotten-Chor sowie der Superstar Armelle auftreten werden, soll Tereza auf Bitten von Sœur Nominoës für das Fernsehteam kochen. Obwohl sie gerade genug Ärger mit einem übergelaufenen Abwassertank in ihrer Villa und beleidigenden Schmierereien an ihren Schaufenstern hat, nimmt sie die Herausforderung an. Als sie sich auf dem schmalen Küstenweg zum Kloster aufmacht, stößt Tereza auf eine Leiche. Ihr fällt sofort das Kruzifix mit Triskel bei dem Toten auf, weil auch die Nonne Sœur Nominoës ein solches trägt. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Toten um den Marineadmiral Bernard Sonnett, der in Kürze seinen 95. Geburtstag feiern wollte und der zum Granit-Ritter geschlagen werden sollte. Commissaire Gabriel Mahon geht von einem tragischen Unfall aus, den Bernards Sohn Alain Sonnett tief bestürzt zur Kenntnis nimmt.
Der mit Helen verheiratete Filmproduzent Harry Schumann hat bei einer Produktion Geld verloren, das er sich von Tarik Aziz geliehen hat, einem Mitglied der libanesischen Großfamilie unter Führung seines Bruders Arslan. Als Tarik klar wird, dass der Kosovo-Albaner Rodan Ekrem seine „scheiß Zigeuner“ als Dealer vor seinem Laden postiert und sich damit in den von seiner Familie kontrollierten Drogenmarkt einmischt, kann er das nicht dulden: Bei einem Treffen schlitzt er seinem Konkurrenten kurzerhand mit einem Klappmesser den Hals auf. Doch eine Zeugin verrät Tarik an die Polizei. Frank Bosman vom LKA Berlin bezieht mit zwei Kollegen vor dem Erotikcenter Dreamland Stellung. Der Zugriff endet damit, dass Frank einen Kollegen von Tarik erschießt, was wiederum von Nikki beobachtet wird, einer zufällig auf der Bildfläche erschienenen Frau.
Kriminalhauptkommissar Theo Krumme und seine Kollegin Patrizia, kurz Pat, werden zum Yachthafen in Husum gerufen, wo auf einem Schiff eine junge Frau in einem Müllsack erstochen aufgefunden wurde. Pat erkennt die Tote sofort: Es ist Nantje, die Ehefrau von Sebastian Schreiber, der ein gehobenes und gut besuchtes Fischrestaurant in der Husumer Altstadt betreibt. Der Hafenmeister will in der Nacht ein Geräusch gehört haben, doch kann er sich nur an die Uhrzeit erinnern und ist den Ermittlern so keine Hilfe. Als Krumme und Pat Herrn Schreiber die Nachricht vom Tod seiner Ehefrau überbringen wollen, treffen sie ihn zunächst im Restaurant nicht an. Doch wenig später trifft er direkt aus Hamburg kommend dort ein und zeigt sich bestürzt über Nantjes Tod.
Obwohl die dunkelhäutige, von einer somalischen Mutter abstammende Melia Adan die Tochter eines einflussreichen Politikers ist, hat sie sich ohne seine Fürsprache schon mit Mitte dreißig zur Kriminalrätin in Düsseldorf hochgearbeitet. Sie ist davon überzeugt, dass ihre Exkollegin Solveig, die seit einem Jahr verschwunden ist, im Fundament einer Sporthalle zu finden ist. Seinerzeit wurden die Ermittlungen zwar eingestellt, doch von ihrem Kollegen Lennart bekam Melia den Hinweis auf die zeitliche Übereinstimmung ihres Verschwindens und der Erstellung des Fundaments für eine Sporthalle durch einen Naziverein. Weiterhin weiß ihr Kollege zu berichten, dass das Grundstück an den Multimillionär Hartmut Osterkamp ging, der den Bauernhof zu einem Schulungszentrum umbauen ließ. Von Bauarbeitern, die dort mittlerweile eine Luxuswohnanlage für Senioren errichten, erhofft sich Melia neue Hinweise.
Der Journalistin Hanna Dohn wird wie ihrem befreundeten BKA-Beamten Joe Jaeger, Hunter genannt, von einem Unbekannten ein Video mit einem Schreiben zugesandt, das sich auf vor zwanzig Jahren begangene Missbrauchsfälle im Internat Maria Hilf bezieht. Zu dem internationalen Ring „Rose“ hatte sie seinerzeit ergebnislose Recherchen betrieben. Hanna wie Hunter werden in dem Schreiben gebeten, an einer vierzehntägigen Etappenwanderung auf dem Jakobsweg teilzunehmen. Das Video zeigt acht ehemalige Missbrauchstäter, denen eine Kopie mit der Aufforderung zur Teilnahme an der Wanderung ebenfalls zugestellt wurde. Unter den Decknamen Gerd Ballhaus und Maria Feldmann mischen sich Hunter und Hanna, die zudem mit einem GPS-Tracker ausgestattet wird, unter die Gruppe.
Harriet und Lexie, beide Anfang dreißig, wohnen Wand an Wand in einem riesigen, modernen Wohnblock. Harriet, deren Verlobter Luke sie verlassen hat, komponiert Musicals und feiert bis in die frühen Morgenstunden eine wilde Party nach der anderen. Sie hört, wie ihre Nachbarin Sex hat und beneidet sie um ihr Liebesglück. Für Lexie, die ihren Beruf als Journalistin aufgegeben hat und lediglich vereinzelt Texte schreibt, zählt nur noch ein Baby zu bekommen. Für sie und ihren Freund Tom, der fürs Fernsehen Dokus dreht, gibt es kein anderes Thema mehr und ihre Tagesabläufe richten sich nach ihrem Zyklus. Lexie wiederum ist neidisch auf das scheinbar glückliche Leben der attraktiven Harriet, die sie in der Wohnung nebenan singen und Klavier spielen hört.
Die ehemals beim Wirtschaftsdezernat beschäftigte IT-Beraterin Marie Wagenfeld erhält von dem Franzosen Patisse, dessen Lebensgefährtin von Maries Bruder Erik ermordet wurde, ein Foto. Patisse ist davon überzeugt, dass darauf auch Titus Scherf neben zwei bereits entlarvten Komplizen von Erik, der bei seiner Verhaftung ums Leben kam, zu sehen ist. Als IT-Spezialist in Spionagesoftware und Überwachungstechnik bewandert, hat sich Patisse in Maries Laptop gehackt, um verfolgen zu können, ob sie die Ermittlungen weiter betreibt. Als am Ufer der Spree in Berlin zwei Frauen ermordet aufgefunden werden, die wie die Opfer von Erik zu grausamen Kunstwerken nach Vorbildern berühmter Gemälde oder Skulpturen drapiert wurden, trifft sich Marie in Berlin mit Kommissar Kellermann aus Frankfurt und dessen Kollege Kommissar Winkovski.
Privatdetektiv Peter Hogart freut sich, endlich einmal privat in Paris zu sein. Seine Lebensgefährtin Elisabeth Domenik muss nur noch die Versteigerung eines seltenen, aus Elfenbein geschnitzten Exponates als Gutachterin für eine Versicherung in dem Pariser Opernhaus leiten. In Begleitung seiner Nichte Tatjana, die Hogart als Auszubildende an der Polizeischule nacheifert, stellt Elisabeth ihm Frau Dr. Meyer-Lanski vor, die kulturelle Leiterin des Opernhauses. Hogart zeigt sich verwundert über die seiner Meinung nach laschen Sicherheitsvorkehrungen, für die nur Girard und Isabelle verantwortlich sind, was bei dem Detektiv ein ungutes Gefühl hinterlässt. Doch nachdem ihm Elisabeth versichert, dass sich im Etui lediglich ein Duplikat der wertvollen Knochennadel befindet, während das echte Exponat in einem Tresor verwahrt wird, ist er beruhigt.