Weserblick und Bücherträume – Friedas Neuanfang in Bremen

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Rückkehr nach Bremen: Ein geplatzter Traum und ein Neuanfang

Frieda Papendiek kehrt nach dem geplatzten Traum, als Autorin in Schweden Karriere zu machen, mit Ende dreißig zurück in die Zwei-Zimmer-Dachwohnung ihrer Eltern Ingrid und Bernd in Bremen. Ihre Ehe mit dem erfolgreichen Unternehmensinhaber Jonathan Lundgren steht vor dem Aus, nachdem mit Astrid seine neue Liebe in die schicke Vier-Zimmer-Penthousewohnung eingezogen ist. Da Frieda, die vor dem Versuch, als Autorin durchzustarten, Biologie und BWL studiert hat, auf keinen Fall von Jonathan finanziell unterstützt werden möchte, geht sie zum Arbeitsamt. Dort empfiehlt man ihr ein Seminar im Bereich Media Marketing.

Begegnungen mit der Vergangenheit: Tom und die Freundinnen

Auf dem Nachhauseweg vom Seminar trifft Frieda auf Tom Bernhaupt, ihren ehemals besten Freund aus der Nachbarschaft. Er war ihre erste große Liebe, doch hat sie ihm das nie anvertraut.

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Buchrezension: „Im Meer der Himmel“ von Helen M. Sand – Eine Fortsetzung voller Emotionen, Landschaften und Rückblicke

Buchcover des Romans Im Meer der Himmel

Reise ins walisische Herz: Der Romanstart

Lily ist studentische Hilfskraft der promovierten Molekularbiologin Zoe, die sich vor wenigen Tagen von ihrem Freund Tobi getrennt hat – er gesteht, keine Kinder zu wollen. Lily träumt davon, nach Anglesey in Wales zu reisen, um mehr über ihre verstorbene Mutter Gwyn Ross zu erfahren. Zoe kommt dieses Vorhaben gelegen: Sie bietet Lily an, sie mit ihrem alten VW-Bus T4 zu begleiten. Von Heidelberg aus machen sich die beiden Frauen auf den Weg zur Fähre nach Dover. In London besuchen sie Lydia, Zoes Patentante, und machen Zwischenstopps auf verschiedenen Farmen. Im Zielort erinnert sich in einem Pub tatsächlich jemand an ein Mädchen, das Lily ähnlich sieht und dort vor rund dreißig Jahren bedient haben soll. Kathryn, die angeblich die beste Freundin von Lilys Mutter war, soll ihr nächstes Ziel sein – doch vorher möchte Lily noch das Kitesurfen bei Sam lernen.

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Roman „Kaltfront“ – Die Pest des 21. Jahrhunderts

Buchcover des Romans Kaltfront

Der Anfang einer Pandemie

Im Dezember 2019 meldet China der WHO eine unbekannte Lungenkrankheit. Der Auslöser: ein neuartiges Coronavirus. Bereits am 27. Januar 2020 erreicht die Krankheit Deutschland. Wenige Wochen später stirbt der erste Deutsche, und Heinsberg wird zum ersten Corona-Hotspot des Landes. Was bis dahin unvorstellbar schien, wird am 22. März 2020 Realität: Der Lockdown beginnt. Schulen, Kitas, Restaurants und Kinos schließen.

Vera – Eine Ärztin zwischen Pflicht und Zweifel

Im Roman Kaltfront* von Peter Weibel fällt es auch der Landärztin Vera in Wolfach schwer, sich mit der neuen Realität abzufinden. In dem Schwarzwald-Dorf bezieht sie eine Altbauwohnung nahe ihrer Praxis. Drei Monate gönnt sie sich Ruhe, bevor sie mit Unterstützung ihrer neuen Assistentin Rahel erste Patienten behandelt.

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Zwischen Tanztee und Hamsterrad: Die Lebensgeschichte des Werner Weber

Buchcover des Romans Die Lange Stille

Eine ungewöhnliche Begegnung mit Folgen

Werner Weber besucht mit der fünfzehnjährigen Karin Mohrmann, die er bislang lediglich unter dem Namen „Die Lange Stille“ kannte, einen Tanzunterricht. Für den Abtanzball wünscht sie sich, seine Partnerin zu sein. Doch zum Tanztee ist er stets mit Angela gegangen – da ist guter Rat teuer! Ehe er sich versieht, „geht“ er bereits mit der Langen Stillen, die dies mit knappen Worten beschließt.

Karin stellt ihren Eltern den neuen Freund vor und macht kein Geheimnis aus ihrer Absicht, Werner heiraten zu wollen. Während Mutter Elke gegen den jungen Mann ist, kann dieser Elkes Vater, Dr. Arnulf – Leiter eines Röntgeninstituts mit „zwei linken Händen“ – von seinen Qualitäten beim Bäumefällen überzeugen.

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Zwischen Liebe, Landflucht und Lebenskrisen

Eine literarische Betrachtung des Romans Solikante Solo von Björn Kern

Buchcover des Romans: Solikante Solo von Björn Kern

Eine zerrissene Familie zwischen Stadt und Schloss

Die Psychotherapeutin Ruth Korwaczek lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter Sisal in Berlin. Vater der Kleinen ist Jann-Marten Friedrich, der sich einst als Bierbrauer selbstständig gemacht hatte, jedoch zwei Jahre vor Sisals Geburt Insolvenz anmelden musste. Da es ihn mehr aufs Land zog, als ihn die Stadt halten konnte, investierte er sein restliches Geld in ein Schloss im eine Stunde östlich gelegenen Ort Solikante – gedacht als neues Zuhause für seine junge Familie.

Doch Ruth kann sich weder mit dem heruntergekommenen Gemäuer noch mit Jann arrangieren. Zwar sind sie nicht gesetzlich verheiratet, doch Ruth hat ihm vor sechs Jahren die Ehe geschworen – ein Versprechen, das zunehmend brüchig wirkt.

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Urlaub auf Probe – Wenn Rentner reisen und konkurrieren

Buchcover Mein Mann, der Rentner, auf Tour statt Kur

Ein Ehepaar im Reisefieber

Seit nunmehr drei Jahren genießt Günther Schmidt das Rentendasein und verbringt seinen Lebensabend mit seiner Ehefrau Rosa. Wie bei vielen älteren Menschen plagen sie kleinere Zipperlein, und ihre Gedanken kreisen um mögliche Grippeinfektionen oder beginnende Arthrose. Nachdem ihre Freunde sogar bis ins südamerikanische Patagonien gereist sind, wollen auch sie sich endlich einmal etwas gönnen.

Allerdings stellen sie fest, dass ihre Vorstellungen von Urlaub weit auseinandergehen: Während Günther einen Campingurlaub favorisiert, möchte sich Rosa lieber auf einer Kreuzfahrt verwöhnen lassen. Tochter Julia hat die rettende Idee für das Dilemma und schlägt einen Wettstreit vor. Jeder darf einen Urlaub nach seinen Wünschen planen – am Ende soll der Spaßfaktor entscheiden.

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Zwischen Glatze, Gedächtnislücken und Gassi-Gängen: Hubertus Humpff im Ruhestand

Buchcover Liebling, hast du meine Zähne gesehen?

Alterserscheinungen und Alltagskomik

Der ehemalige Gymnasiallehrer Hubertus Humpff ist sechsundsiebzig Jahre alt und in zweiter Ehe mit der ehemaligen Schulsekretärin Hulda verheiratet. Langsam machen sich bei ihm erste Alterserscheinungen bemerkbar: Den Mittelstreifen auf der Straße sieht er doppelt und hätte „fast einen Radler über den Haufen gefahren“. Als er beim Putzen seiner Prothese von einem Telefonat überrascht wird, weiß er danach nicht mehr, wo er sie abgelegt hat, und fragt Hulda: „Liebling, hast du meine Zähne gesehen?“

Er lässt nichts unversucht, um seiner Glatze wieder zu alter Haarpracht zu verhelfen. Wegen seiner „Wampe“ uriniert er nur noch im Sitzen, und um sein Übergewicht zu bekämpfen, zieht er sowohl eine Umstellung der Ernährung als auch mehr Bewegung in Betracht.

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Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet von Rosa Schmidt

Das geheime Tagebuch einer Ehefrau!

Mein Mann, der Rentner, und dieses InternetFür viele Menschen steht alle Jahre wieder ganz plötzlich das Weihnachtsfest vor der Tür. Und obwohl die meisten von ihnen in freudiger Erwartung die Jahre bis zum Renteneintritt zählen, ist auch dieser Zeitpunkt ganz plötzlich präsent und es stellt sich die Frage, wie die freien Tage und Wochen ausgefüllt werden können, wenn sich unvermittelt ein „großes Loch“ in puncto Freizeit auftut. Genau diese Erfahrung macht auch das Ehepaar Rosa und Günther Schmidt, das nunmehr seit zweiundvierzig Jahren verheiratet ist. Rosa schreibt in ihrem Tagebuch „Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet“, dass Günther seit zwei Jahren Rentner ist. Im ersten Jahr haben sie noch die unterschiedlichsten Kurse besucht, doch mittlerweile hat das Interesse daran nachgelassen.

Das ändert sich schlagartig mit der Zustellung eines Paketes von Tochter Julia, in dem sich ein Tablet befindet. Während Rosa dem „Tablett“, wie sie es nennt, skeptisch gegenübersteht, zumal sie das in ihrem bisherigen Leben nicht brauchte, ist Günther sofort „Feuer und Flamme“. Er richtet sich nicht nur umgehend eine E-Mail-Adresse ein und lädt das Programm zum Skypen herunter, sondern wird Mitglied in einem Computerclub.

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Rückkehr an den See – Eine Geschichte über Freundschaft, Verlust und Versöhnung

Buchcover des Romans Drei Frauen am See

Kindheitsfreundinnen und ihre Lebenswege

Seit Kindheitstagen haben sich Marie, Alexandra, Jule und Friederike zumindest über die Pfingstfeiertage im Haus am See getroffen. So unterschiedlich sie waren, haben sie sich vielleicht gerade deshalb gut ergänzt. Doch vor zehn Jahren sind die Freundschaften auseinandergebrochen, und jede der mittlerweile über fünfzig Jahre alten Frauen ging eigene Wege:

Alexandra ist eine vermögende und erfolgreiche Verlegerin in München und unverheiratet. Jule ist geschieden und Mutter einer Tochter. Sie hat sich als Physiotherapeutin im norddeutschen Weißenburg selbstständig gemacht, was ihr jedoch keine finanzielle Absicherung bietet. Friederike leitet in Bremen ein Fünf-Sterne-Hotel und ist ebenfalls unverheiratet. Marie, die seit ihrer Geburt einen Herzfehler hat, lebt mit ihrer Ehefrau Hanna zusammen.

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Zwischen Lüge und Liebe: Claudia Winters „Die Wolkenfischerin“

Buchcover des Romans Die Wolkenfischerin

Karriere mit falscher Identität

Die Französin Claire Durant hat beim Berliner Gourmet-Magazin Genusto Karriere gemacht und leitet dort das Ressort Lifestyle. Demnächst soll sie die Leitung eines neuen Lifestyle-Magazins des Verlagshauses Hebbel + Foch übernehmen. Ihr Chef Sebastian Hellwig ahnt nicht, dass Claire weder eine echte Pariserin ist noch Kunstgeschichte studiert hat.

Als sie die Nachricht erhält, dass ihre Mutter einen Fahrradunfall hatte und in der Klinik von Lannion in der Bretagne liegt, wird Claire von ihr genötigt, sich während der nächsten drei Wochen um ihre gehörlose Schwester Maelys zu kümmern – angeblich könne diese nicht allein zurechtkommen. Claire, die eigentlich beruflich zu einer Vernissage nach Paris reisen müsste, fährt stattdessen nach Moguériec, dem kleinen Dorf am Meer, in dem sie aufgewachsen ist.

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