
8.000 Kilometer Abenteuer: Eine Mutter, ein Kind, ein Gravelbike
Jasmin Böhm, die bereits mit einer Freundin die weite Welt erkundet hat, legte in den vergangenen eineinhalb Jahren über 8.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurück – gemeinsam mit ihrem Sohn Emil. Ihre erste Tour führte sie nach Südspanien, die zweite von Deutschland bis nach Istanbul. Das nächste Ziel: das Nordkap, wo bekanntlich der Weihnachtsmann zu Hause ist. Für die Reise verband sie ihr Gravelbike mittels Tandemstange mit Emils Kinderrad. Neben einem Kindersitz, der auch Schlaf ermöglichen sollte, transportierte sie über 80 Kilogramm Gepäck in Satteltaschen – inklusive Thermokleidung für Temperaturen unter -20 °C.
Von Hamburg bis Norwegen: Eine Reise durch Wind, Wetter und Wunder
Im April 2023 startete die Tour. Übernachtet wurde entweder im mitgeführten Zelt oder bei Followern, die Jasmin über Instagram kontaktierten. Die Route führte über Hamburg, Lübeck, Kopenhagen – laut Jasmin die „schönste Fahrradstadt der Welt“ – und entlang der schwedischen Westküste bis nach Norwegen.

Wer selbst schon in den Bergen unterwegs war, versteht nur zu gut die von Petra Bartoli y Eckert gemachte Aussage im ersten Absatz ihres Sachbuches
Im November 2017 ereilt den Journalisten Jens Brambusch ein Burnout, er hat mit Angstzuständen zu kämpfen und verlässt kaum noch das Haus. Als er von Menschen hört, die seit Jahren um die Welt segeln, weckt das sein Interesse, zumal ihm das Meer seit Kindheitstagen vertraut ist und er bereits mit sechzehn Jahren einen Segelschein gemacht hat. Der Mittvierziger fürchtet, das Rentenalter nicht mehr zu erreichen, wenn er sich weiter im Hamsterrad dreht und fasst den Entschluss, den Therapeuten gegen das Meer zu tauschen. Er kündigt seinen Job bei einem Wirtschaftsmagazin, in seine als Altersvorsorge gedachte Wohnung in Berlin zieht ein Freund ein und in der Türkei erwirbt er eine dreißig Jahre alte Moody 425 mit dem Namen Dilly-Dally.
Wer wie Ingeborg Wollschläger zwanzig Jahre Notaufnahmeschwester war, hat einiges erlebt. In ihrem Sachbuch schreibt sie, wie sie in Pfarrhäusern aufgewachsen ist und sich für eine Ausbildung als Schwesternschülerin entschieden hat. Zunächst arbeitete sie in der Neurochirurgie und der Dialyse, bis sie in die Notaufnahme wechselte. Sie nennt Gründe, warum es dort nicht immer der Reihe nach gehen kann, welche Regeln das Leben für medizinisches Personal sowie Patienten angenehmer machen und wie einmal erlerntes und über die Jahre verloren gegangenes Wissen durch Erfahrung wettgemacht werden kann. Sie weist auf die Bedeutung des Nocebo-Effekts hin und erklärt, was Mediziner unter einem Notfall verstehen. Eine gute Beobachtungsgabe ist ihrer Meinung nach in diesem Beruf unabdingbar.
Seit den Sechzigerjahren, so schreibt Björn Kern in seinem Buch
Die in Berlin aufgewachsene Verena Friederike Hasel hat mit ihrem Ehemann und den drei Töchtern ein halbes Jahr bei den Maori in Narrow Neck, einem Vorort von Auckland, verbracht. In ihrem Buch Der tanzende Direktor schreibt sie über das Bildungssystem in Neuseeland, das immer noch auf den von Sylvia Ashton-Warner entwickelten Methoden basiert, die vor mehr als einhundert Jahren geboren wurde. Gleichwohl wurde das Schulsystem in den 1980er Jahren innerhalb von nur vierzehn Monaten einer radikalen Änderung unterzogen. Ein von der Regierung entworfenes „Dezilsystem“ verteilt das für die Bildung bereitgestellte Geld gerecht, und der ständige Austausch zwischen Wissenschaftlern und Schulen hat dazu geführt, dass das erfolgreiche Pilotprojekt „Reading Recovery“ von den USA, Kanada, England und Australien übernommen wurde.
Viele Ameisenarten sind vom Aussterben bedroht und eine Umsiedlung ist für die meisten sogar gesetzlich vorgeschrieben. Wird beispielsweise eine Autobahn auf einem Gelände erweitert, auf dem Ameisennester aufgespürt werden, kommt Christina Grätz als Ameisenumsiedlerin zum Einsatz. In ihrem Sachbuch