DuMont direkt Reiseführer Ibiza, Formentera von Patrick Krause und Marcel Brunnthaler

DuMont direkt Reiseführer Ibiza, FormenteraGleich zu Anfang ihres DuMont direkt Reiseführer Ibiza, Formentera* weisen Marcel Brunnthaler und Patrick Krause darauf hin, dass auf Ibiza viel verpasst hat, wer nicht die Wanderschuhe geschnürt oder Abstecher zu sechsundfünfzig Buchten gemacht hat, während die beiden für Formentera-Urlauber das Beste im Abhängen in den Beachbars sehen. Zu Recht empfehlen sie unbedingt die zum Weltkulturerbe gehörende Oberstadt von Ibiza mit der grandiosen Festungsmauer zu besuchen, wobei unbedingt ihr Ratschlag zum Parken beachtet werden sollte. Es folgen Ausführungen zum Hafen und der Umgebung, wozu Hinweise auf die legendären Discos nicht fehlen dürfen: Die Autoren sehen im Pacha eine der besten Megadiscos der Welt und befinden die bei Drucklegung noch im Umbau befindliche UNVRS, die bei Gründung noch KU hieß, als die weltweit größte. Doch weder Hï, noch Amnesia sind ihr Geheimtipp, der an dieser Stelle natürlich nicht verraten wird.

Zum Westen führen die Autoren Sant Josep auf, zum Norden die zweitgrößte Stadt Sant Antoni, in deren unmittelbarer Nachbarschaft sich eines der schönsten Naturabschnitte befinden soll. Den Leser erwarten Infos zum ebenfalls im Norden gelegenen Portinatx, Cala de Sant Vicent und Sant Carles und er lernt neben Santa Gertrudis noch Santa Eulària kennen, den ein vornehmer Jachthafen ziert.

weiterlesenDuMont direkt Reiseführer Ibiza, Formentera von Patrick Krause und Marcel Brunnthaler

Norwegen, das Fjordland von Marie Helen Banck

Norwegen, das FjordlandDie norwegische Postschifflinie Hurtigruten gibt es seit dem Jahr 1893 und mit ihnen werden nicht nur die Post und Fracht, sondern auch Einheimische und Urlauber transportiert, wobei sich Norwegen, die Heimat von Edvard Grieg und der Trolle, wachsender Beliebtheit erfreut. Von Süd nach Nord stellt das Reise-Taschenbuch Norwegen, das Fjordland* unter anderem mit Stavanger die reichste Stadt des Landes vor, in der die Bewohner einst ein hartes Leben fristeten. Der Leser macht Bekanntschaft mit dem zweitlängsten Fjord, dem Hardangerfjord, der als einer der schönsten gilt, und mit der Trolltunga, deren Spitze man nach vier Aufstiegsstunden robbend erreicht und die ein weltweit beliebtes Selfie Motiv abgibt. Mit dem oftmals verregneten Bergen lernt er den dort ansässigen südlichsten Hafen der Hurtigruten kennen, gefolgt vom Sognefjord mit seinen vielen Seitenarmen. Als „der schönste und faszinierendste seiner Art“ gilt der Geirangerfjord, ein Seitenarm des Storfjords, der zumindest im Sommer „hoffnungslos überlaufen“ ist.

weiterlesenNorwegen, das Fjordland von Marie Helen Banck

DuMont Reise-Taschenbuch Lissabon von Jürgen Strohmaier

DuMont Reise-Taschenbuch LissabonDer Reiseführer Lissabon* informiert umfassend über die verschiedenen Stadtteile, ob es um die Nennung von Geschäften, diversen Gebäuden wie Kirchen, Museen oder auch das Thema Speisen geht, wobei Jürgen Strohmaier gerade zum letzten Punkt einen wichtigen Ratschlag gibt, damit es mit der Rechnung keine unangenehme Überraschung gibt. In diesem Zusammenhang ist auch seine Ausführung interessant, dass sich die legendäre Fado-Musik da, wo sie zu hören ist, über den Preis für Speisen finanziert. Die portugiesische Hauptstadt lockt mit zahlreichen Aussichtspunkten, sogenannten Miradouros, Plätzen, Parks und engen Gässchen. Nicht fehlen sollte eine Fahrt mit der Straßenbahn durch das Altstadtviertel, wobei es steil auf- und abwärts geht und der Waggon ganz dicht an Hauswänden vorbeifährt.

Selbstverständlich dürfen auch die historischen Ausführungen nicht fehlen, zu denen der Autor nicht verschweigt, dass die Bewohner ihren Reichtum den ehemaligen Kolonien zu verdanken haben, als nämlich die Ära der Entdeckungsreisen anbrach, die Seefahrer die Länder plünderten und die überwältigten Völker versklavten.

weiterlesenDuMont Reise-Taschenbuch Lissabon von Jürgen Strohmaier

Radelzeit in der Pfalz von Thomas Diehl

Herrlich entspannte Touren zum Runterschalten & Genießen!

Radelzeit in der PfalzDer Freizeitführer Radelzeit in der Pfalz* listet zwanzig Touren auf, die jeweils eine Länge zwischen 22 und 53 km aufweisen und alle zunächst auf einer Landkarte im Überblick dargestellt werden. Zu Beginn einer jeden Tour informiert eine zeichnerische Darstellung, nach wie vielen Kilometern und an welchem Ort sich eine „Radelpause“ einzulegen lohnt. Nach eingehenden Informationen über die Landschaft wird am Ende „Auf einen Blick“ angegeben, wann für die Unternehmung die beste Jahreszeit ist und was man mitnehmen sollte. Die Radtouren führen entlang unzähliger Weiher, Weinberge und römischer Relikte.

Unterwegs mag der eine am liebsten einen Stadtbummel machen, andere steigen lieber auf eine Burgruine, den Raufels oder Geierstein. Wasserratten freuen sich auf ein Bad in einem der Badeteiche oder moorigen Gewässer, waten im Wasser eines Baches oder nehmen eine Dusche unter einem kleinen Wasserfall.

weiterlesenRadelzeit in der Pfalz von Thomas Diehl

Ein französisches Abenteuer von Trevor Dolby

Wie aus einem alten Haus in Südfrankreich unser zweites Zuhause wurde

Ein französisches AbenteuerIn seinem Reisebericht Ein französisches Abenteuer* schreibt Trevor Dolby, dass er trotz seiner aus frühester Jugend stammenden Abneigung gegen Franzosen mit seiner Familie viele Urlaube in Murs an der Côte d’Azur verbracht hat. Im Jahr 2004 überzeugt ihn seine Ehefrau Kaz, ins Languedoc zu reisen. Gleich am nächsten Tag lassen sie sich von einem Immobilienmakler Häuser zeigen. Nach etlichen Besichtigungen und einer Enttäuschung erhält die in London lebende Familie eine E-Mail. Da ihnen für eine Entscheidung nur drei Tage bleiben, Kaz sich aber nicht freinehmen kann, fliegt Trevor alleine. Die Würfel sind zugunsten eines aus dem 12. Jahrhundert stammenden Hauses in Causses-et-Veyran gefallen, einem Dorf mit 556 Einwohnern. Schweißtreibend transportiert Trevor mit seinem sechzehnjährigen Sohn George Möbel mit einem Van, und es vergehen noch viele Wochen, bis er mit Kaz sowie den Kindern George und Freya im Languedoc ein gemütliches zweites Zuhause findet.

weiterlesenEin französisches Abenteuer von Trevor Dolby

Tausche Büro gegen Boot von Jens Brambusch

Tausche Büro gegen BootIm November 2017 ereilt den Journalisten Jens Brambusch ein Burnout, er hat mit Angstzuständen zu kämpfen und verlässt kaum noch das Haus. Als er von Menschen hört, die seit Jahren um die Welt segeln, weckt das sein Interesse, zumal ihm das Meer seit Kindheitstagen vertraut ist und er bereits mit sechzehn Jahren einen Segelschein gemacht hat. Der Mittvierziger fürchtet, das Rentenalter nicht mehr zu erreichen, wenn er sich weiter im Hamsterrad dreht und fasst den Entschluss, den Therapeuten gegen das Meer zu tauschen. Er kündigt seinen Job bei einem Wirtschaftsmagazin, in seine als Altersvorsorge gedachte Wohnung in Berlin zieht ein Freund ein und in der Türkei erwirbt er eine dreißig Jahre alte Moody 425 mit dem Namen Dilly-Dally.

Jens Brambusch entscheidet sich bewusst für die Türkei und die Marina von Kaş als Heimathafen, obwohl gerade ihm als Journalist die dortigen Missstände, auf die er auch ausführlich in seinem Sachbuch Tausche Büro gegen Boot* eingeht, bewusst sind. Er schreibt von Behördengängen wie der Beantragung einer türkischen Aufenthaltsgenehmigung, dem ersten Weihnachtsfest auf seiner Dilly-Dally mit Freunden sowie weiteren Ausflügen.

weiterlesenTausche Büro gegen Boot von Jens Brambusch

Traumküsten in Deutschland

Traumküsten in DeutschlandEs muss nicht immer die Karibik oder ein anderes exotisches Ziel sein, denn auch in unserem eigenen Land gibt es reizvolle Küstenabschnitte, wie der Reisebildband Traumküsten in Deutschland* zeigt. Nach ersten Impressionen, die bereits einen Vorgeschmack auf das geben, was den Leser in dem Buch erwartet, werden Traumküsten von Ostfriesland im Westen bis zu den Stränden um Usedom im Osten vorgestellt. Die Texte von Sven Bremer, Hilke Maunder und Dina Stahn informieren über erste Besiedlungen, das Leben vergangener Jahrhunderte wie auch das Leben der Bevölkerung heutzutage. Weitere Themen sind das Klima in den Regionen, die von seinen Bewohnern gepflegten Traditionen sowie die von ihnen lebendig gehaltenen Sprachen. Die Autoren gehen auf die norddeutsche Küche und die Fertigung von Strandkörben ein. Zudem geben sie Hintergrundinformationen zum Deichbau und in dem Zusammenhang auch, wer für welche Kosten aufkommen muss.

weiterlesenTraumküsten in Deutschland

Simple Travel von Jens Bey und Yvonne Weik

Simple TravelMit einer Rundreise zu den Färöern startet der Bildband Simple Travel* von Jens Bey und Yvonne Weik, der 35 überraschende Trips durch Europa vorstellt, wobei weniger klassische, als vielmehr Urlaubsziele für Individualisten präsentiert werden. Wer glaubt, für weißen Sand in die Karibik reisen zu müssen, wird in Nordirland, nur wenig abseits der vorgeschlagenen Route, eines Besseren belehrt. Erstaunlich ist auch, dass es in Polen bis zu 40 Meter hohe Wanderdünen gibt, denn wer vermutet dort Dünen solchen Ausmaßes? Oder wer denkt bei einem Fjord an Montenegro?

Abenteuer pur versprechen Stromschnellen in Frankreich, Wellenreiten an der südlichsten Spitze von Spanien und wildes Zelten (erlaubt!) in Norwegen, wo es zudem „eine der steilsten Bahnstrecken der Welt“ an der vorgeschlagenen Etappe gibt. Als Pendant bietet Schweden „die längste Schrägseilbrücke der Welt“ und Lettland immerhin den breitesten Wasserfall Europas.

weiterlesenSimple Travel von Jens Bey und Yvonne Weik

Verschollen im Dschungel von Roman J. Dial

Ein Vater auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn!

Verschollen im DschungelRoman J. Dial beginnt seinen auf Tatsachen beruhenden Bericht Verschollen im Dschungel* aus gutem Grund nicht mit der verzweifelten Suche nach seinem Sohn, denn um zu verdeutlichen, wieso er den Darstellungen seitens der Behörden in Costa Rica keinen Glauben schenken konnte, musste er zunächst über das Leben seines Sohnes schreiben. Eine Doktorandenstelle machte einen Umzug des Autors mit seiner Ehefrau Peggy, dem 1987 geborenen Sohn Cody Roman und seiner jüngeren Schwester Jazz von Alaska nach Puerto Rico erforderlich. Der dreijährige Cody Roman war sofort vom Dschungel fasziniert. Mit ihren Kindern zeltete das Ehepaar für einen Monat in den Tropen Westaustraliens. Als der Vater eine Dozentenstelle in Alaska annahm, brach er mit seinem sechsjährigen Sohn zu den Geysiren auf Umnak auf, das zur Inselkette der Aleuten gehört und für äußerst gefährliche Stürme bekannt ist. Einheimische rieten davon ab, Nikolski zu Fuß zu erreichen, da das bisher kaum jemand geschafft hätte. Dreimal so heftige Windböen wie bei einem Hurrikan „knallten“ auf ihr Zelt, während der kleine Junge seinem Vater blind vertraute.

weiterlesenVerschollen im Dschungel von Roman J. Dial

Ab in den Süden von Are Kalvø

Mein Selbstversuch, Cluburlaub und Pauschalsonne lieben zu lernen!

Ab in den SüdenWas kommt wohl dabei heraus, wenn ein Komiker und Satiriker das Verhalten von Pauschaltouristen unter die Lupe nimmt und darüber ein Buch schreibt? Das Ergebnis ist Ab in den Süden*, in dem Are Kalvø unter anderem der Frage nachgeht, was die Menschen überhaupt am Süden fasziniert, wobei er für klärungsbedürftig hält, welche Regionen überhaupt zum Süden zählen. Er stellt fest, dass die verklärte und romantische Bedeutung, die Menschen mit dem Süden verbinden, sich häufig auf dort angebotene frische Fischgerichte und Bilder in Urlaubskatalogen von Zufriedenheit ausstrahlenden Fischern beziehen, die jedoch in seiner norwegischen Heimat mit ganz anderen, weniger schönen Erinnerungen verknüpft sind.

Are Kalvø unterzieht das Phänomen des Massentourismus einer kritischen Betrachtungsweise und stößt bei seinen Recherchen auf Pauschalreisenhasser, die den Süden auf eigene Faust als Rucksacktouristen auf der Suche nach dem Authentischen – was ist das eigentlich?, so fragt er – erkunden wollen.

weiterlesenAb in den Süden von Are Kalvø