In den zwölf kurzen Kriminalgeschichten Mörderisches aus Westfalen konnte Margit Kruse kein Ort zum Morden heilig genug sein, denn Tote gibt es nicht nur auf einem Reiter- oder Bauernhof, an einer idyllischen Talsperre oder in einer Kornbrennerei zu beklagen, sondern selbst im Schlosspark eines Klostergartens wird ein Mann an einem Baum hängend vorgefunden und auch im erzkatholischen Paderborn schreckt man nicht vor einem Mord zurück. Mal baumelt ein Mensch mit einem Seil um den Hals in einer Räucherkammer, mal steckt eine Mistgabel oder eine Forke in der Brust einer dahingeschiedenen Person, ein anderes Mal kommt jemand unter einem Mühlrad zu Tode und auf Köpfe wird mit einem Holzhammer oder einer glühenden Schmiedezange eingeschlagen.
In einem der Kurzkrimis freut sich jemand, dass die lästig gewordene Person von einem Dritten aus dem Weg geräumt wurde, in einem weiteren Krimi sieht man sich plötzlich mit dem Tod, anstatt der gesuchten Person konfrontiert.