Lene Palatzky hat das Unternehmen ihres Vaters Gerhard übernommen. Sie liefert Obst und Gemüse mit einem klapprigen Mercedes Sprinter an einen kleinen Kundenstamm, um sich und ihren fünfjährigen Sohn Luca über Wasser zu halten. Bereits morgens um drei Uhr beginnt ihr arbeitsreicher Tag mit der Fahrt zum Münchner Großmarkt, um dort die von ihren Kunden bestellte Ware einzukaufen. Nachdem sie die Einkäufe ausgeliefert hat, wartet ein zweiter Job in einem Fitnessstudio auf sie. Dort betreut sie die Kinder der Kunden während der Aerobic-Stunde. Als ihr völlig unerwartet das Kindermädchen kündigt, steht Lene vor einem Problem: Sie findet keine Möglichkeit, Luca irgendwo unterzubringen. Daher entschließt sie sich, ihren Sohn im Lieferwagen zum Großmarkt mitzunehmen.
Josef Kollinger, von allen nur Sepko genannt, ist als Jugendlicher in einem Münchner Problemviertel aufgewachsen, dessen Einflüsse ihm zwei Jahre Gefängnis einbrachten. Kurz nach seiner Haftentlassung stellt ihn der Gemüselieferant Georg Brunner als Fahrer für die Belieferung seiner Kunden ein.