Alte Schuld von Lea Stein

Alte SchuldMit dem zweiten Fall ihrer Protagonistin Ida Rabe setzt Lea Stein mit dem Kriminalroman „Alte Schuld“ diese Reihe fort: Lea Stein empfängt mit ihrer Kollegin Heide Brasch im Jahr 1948 Karen Metzger und Vera Pape in ihrem unfreundlichen Kellerbüro auf der Davidwache in Hamburg. Vera behauptet, dass ein Mann, dem sie zuvor schon auf dem Fischmarkt begegnet ist, plötzlich in ihrer Wohnung stand. Obwohl sie Vera heißt, hätte der Unbekannte sie mit Merle angesprochen und gesagt, dass er sie heiraten wolle. Fürs erste notiert sich Ida alles, muss es jedoch zunächst dabei belassen.

Beim anschließenden Streifgang entdeckt Ida in den Trümmern eine bewusstlos geschlagene Frau, dessen Identität es noch zu klären gilt. Dummerweise muss sie sich zunächst um gestohlen gemeldete Kaninchen und Hühner kümmern, was ihr gar nicht gefällt. Dann endlich kann sich Ida um den Fall Vera kümmern, wobei ihr Interesse Oliver Lindemann gilt, dem früheren Verlobten von Vera.

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Die Schlank-Strategie von Prof. Dr. Stefan Winter

Gesünder leben mit den Erkenntnissen der Verhaltenswissenschaft – Wirksame Veränderungen statt sinnloser Diäten!

Die Schlank-StrategieWer von dem Sachbuch „Die Schlank-Strategie“ Kalorientabellen und Menüvorschläge zur Gewichtsreduktion erwartet, wird schon in der Einleitung von Prof. Dr. Stefan Winter eines Besseren belehrt. Vorab weist er auf die Bedeutung des „richtigen“ Lesens hin sowie eine unabdingbare Protokollführung. Er fährt fort mit unserem Ess- und Bewegungsverhalten, dann schreibt er vom Tauchen. Spätestens jetzt fragt sich der Leser unweigerlich, ob er ein falsches Buch in Händen hält. Doch mitnichten, denn all diese scheinbar vom Thema abweichenden Ausführungen sind für die unrealistische Erwartung, schon morgen mit einer Bikinifigur zu glänzen, unerlässlich. Im Fokus stehen bescheidene Ziele und ganz konkrete effektive Strategien, wie schon der Titel verheißt.

Da seiner These zufolge die Evolution unsere Wahrnehmung formt, kann dieses Gebiet nicht ausgeklammert werden. Zur Veranschaulichung des evolutorisch alten und des neueren Teils unseres Gehirns stellt er zwei von ihm geschaffene Gestalten vor, die von Isabell Klett an den entsprechenden Stellen zur Unterstreichung der Erläuterungen illustriert wurden: Das Viech und den Denker, zwei rivalisierende Gegenpole in uns.

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Etwas verborgen Schönes von Arne Jensen

Etwas verborgen SchönesIm Alter von sechzehn Jahren sitzt die zutiefst verstörte Ottilie im Jahr 1944 neben ihrem im Bett liegenden erschlagenen Vater Walter Rabe. Sie hat keine Erinnerung daran, warum Blut an ihrer Hand ist. Von Kriminalrat Werner Beltheim wird verlangt, dass er den Mord an dem Gestapo-Offizier und Mitarbeiter im Sicherheitsdienst schnellstens aufklärt. Da Ottilie nichts zum Tathergang auszusagen weiß, kann Rabe, der von ihrer Schuld nicht überzeugt ist, nicht einmal erwirken, dass sie vor ein milderes Jugendgericht gestellt wird. Stattdessen wird die Jugendliche zu einer zehnjährigen Haft in der Uckermark verurteilt. Für den nicht linientreuen Kriminalrat wird klar, dass der wirklich Schuldige geschützt wird und für ihn tauchen während seiner Ermittlungsarbeit immer neue Fragen auf, wobei er aufpassen muss, nicht selbst in die Fänge der Gestapo zu gelangen.

Im Jahr 2022 beschließt die mittlerweile vierundneunzigjährige Ottilie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Sie erwirbt das Landgut Torchau in der Uckermark, in dem sie einst ihre Haft verbüßen musste und in das sie ihre Verwandtschaft zwecks Klärung der Erbfrage einladen will.

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Im nächsten Jahr zur selben Zeit von Jana Voosen

Im nächsten Jahr zur selben ZeitAnni, die Tochter des Hamburger Süßwarenfabrikanten Friedrich Brand, wünscht sich sehnlichst in den Familienbetrieb einzusteigen und würde gerne die Handelsschule besuchen. Doch ihr Vater ist der Meinung, dass Frauen sich mit den Aufgaben als Ehefrau und Mutter begnügen sollten und so schickt er sie für ein Jahr in die Haushaltsschule des Bundes Deutscher Mädels nach Köln. Als sie im Juni 1940 nach Hamburg zurückkehrt, trifft sie am Bahnhof ihre Eltern in Begleitung ihres älteren Bruders Hans, der inzwischen als Soldat eingezogen wurde und ausgerechnet zum Zeitpunkt ihrer Rückkehr an die Front muss.

Um Anni vor dem Pflichtjahr als Landarbeiterin zu bewahren, beschäftigt Friedrich sie als Hilfskraft in dem Büro seiner Sekretärin. Anni hofft, sich in der Firma hocharbeiten zu können und später einmal das leerstehende Büro neben dem ihres Vaters zu beziehen.

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Eine Dame mit Geheimnissen von Hannah Conrad

Eine Dame mit GeheimnissenIm Jahr 1827 hat Nanette im siebten Jahr eine Anstellung als Gouvernante im Lilienpalais in München, nachdem Eloise, die Ehefrau von Graf Carl von Seybach, frühzeitig verstarb. Am Sterbebett hat er ihr versprochen, Nanette einzustellen und die Erziehung der Kinder Isabella, den angehenden Arzt Maximilian sowie Cousine Johanna nicht seiner Mutter Henriette zu überlassen, zumal er als engster Vertrauter des Königs Ludwig I viel unterwegs ist. Wenn es Nanettes Zeitplan zulässt, trifft sie sich mit ihrem heimlichen Geliebten Oberstkämmerer. Eines Tages meldet sich die geschändete Magd Kätt mit einem Empfehlungsschreiben ihrer früheren Herren, der Gräfin und des Grafen von Neuhausen, bei Haushälterin Afra Haberl und hofft auf eine Anstellung im Lilienpalais. Doch trotz der Bitte der Freiin von Neuhausen lehnt Nanette das Begehren der jungen Frau ab und verweist sie an den Palais der Liebigs.

Couragiert hat sich Nanette Zutritt in die Räumlichkeiten des Verlegers Ferdinand von Rückl verschafft, wo sie ihm ohne Nennung ihres Namens die Unterlagen zu einem Fortsetzungsroman des Autors Anonymus überbringt.

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Älter werden macht mich echt knackiger – mal knackt es hier, mal knackt es da von Silke Neumayer

Älter werden macht mich echt knackigerSilke Neumayer macht sich auf nicht ganz ernst zu nehmende Weise in ihrem Buch „Älter werden macht mich echt knackiger – mal knackt es hier, mal knackt es da“ auf die Suche danach, ob das Älterwerden für Frauen wirklich nur Nachteile mit sich bringt. Los geht es mit zehn eindeutigen Anzeichen dafür, dass man nicht mehr die Jüngste ist. Ältere Männer, so hat sie festgestellt, halten nur Ausschau nach jüngeren Frauen, wobei es ganz dumm ausgehen kann, wenn die Frau ihr wahres Alter um ein paar Jährchen nach unten verschönt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Häufigkeit von Arztbesuchen zunehmen wird, und wirft man beim Zahnarzt einen Blick in die Zeitschriften, scheint Botox die Lösung für unliebsame Falten zu sein. Es bleibt nicht aus, Zeit für Maniküre, Pediküre und Podologie, aber auch zusätzliche Ausgaben für Medikamente, einen Treppenlift oder den Chiropraktiker einzuplanen, wobei diese Posten die Durchschnittsrente von Frauen leider übersteigen.

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Altes Leid von Lea Stein

Altes LeidIn den britischen Besatzungszonen gab es ab 1945 weibliche Schutzpolizistinnen, wie sie Lea Stein in ihrem Kriminalroman „Altes Leid“ beschreibt: Trotz mieser Bezahlung tritt Ida Rabe im Mai 1947 ihren ersten Arbeitstag in der Davidwache auf der Reeperbahn an. Polizeimeister Hildesund empfängt sie unfreundlich und weist ihr ein Zimmer im unzureichend eingerichteten Keller zu. Dort trifft Ida auf Heide Brasch, die sie von ihrer Ausbildung kennt und der nicht zu trauen ist. Die Aufgabe der Frauen besteht in der Durchsicht der letzten Anzeigen, wobei Ida Randbemerkungen auffallen, die der nette Polizeimeisteranwärter Johann Meyerlich gemacht hat.

Gemeinsam mit ihrer britischen Vorgesetzten, Superintendent Ann Watson, müssen Ida und Heide ein Flüchtlingslager kontrollieren und sich die Kennkarten der Bewohner in dem ehemaligen Bunker zeigen lassen. An diesem Ort, der einmal Idas Zuhause war, holt sie die Vergangenheit ein.

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Wunder gibt es immer wieder von Beate Sauer

Wunder gibt es immer wiederDie neunzehnjährige Eva Vordemfelde freut sich auf einen Urlaub bei ihrer Cousine Margit, die in einem luxuriösen Hotel in Fuschl am See eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin absolviert. Als Eva bei ihr eintrifft, eröffnet diese ihr, dass aus der Wanderung nichts wird, da sie wegen der Dreharbeiten zu einem Sissi-Film, die kurzerhand in ihr Hotel verlegt wurden, arbeiten muss. Ehe sich Eva versieht, ist sie für eine Rolle als Statistin vorgesehen und zeigt sich von den Kostümen begeistert. Eigentlich hätte sie eine Schneiderlehre machen wollen, doch ihr strenger Vater Axel hatte es ihr nicht erlaubt. Als sie die Kostümbildnerin Gerdago kennenlernt, gesteht sie ihr, dass sie bereits Kostüme gezeichnet hat und stellt ihr die Entwürfe vor. Tatsächlich bescheinigt Gerdago ihr ein Talent und reicht ihr ein Empfehlungsschreiben für das Theater in München.

Überglücklich reist Eva nach München zurück, wo ihre Träume jäh zerstört werden: Ihr Vater hat das Angebot des NWDR, im Studio der Hauptstadt in Bonn zu arbeiten, angenommen, was einen Umzug für die Familie bedeutet.

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Die Macht der Wölfe von Horst Eckert

Die Macht der WölfeVincent Veih, Kommissariatsleiter der Kripo Düsseldorf, ist mit der somalesischen Inspektionsleiterin Melia Adan liiert, worin ihr gemeinsamer Chef Kriminaldirektor Engel durchaus ein Problem sieht, wenn er bald in Pension geht und die junge Frau seine Nachfolge antreten soll. Doch zunächst wollen die beiden einen Wochenendurlaub in Berlin verbringen und freuen sich auf gemeinsame Stunden. Zu Veihs Ärger klingelt sein Handy: Seine Stellvertreterin Anna Winkler teilt ihm mit, dass Leichenteile in einem beschädigten Müllsack auf einer Baustelle gefunden wurden. Fast zeitgleich erhält Melia einen Anruf von ihrem Vater Andreas Götz: Bundeskanzlerin Ute Frings-Fassbinder erwartet beide umgehend. Bei dem Besuch erklärt sie ihnen, dass sie von ihrem Staatssekretär Tristan Bovert erpresst wird. Neben Zuwanderungsstopp und mehr Kompetenz für den Geheimdienst verlangt er auch eine Privatisierung des Strafvollzugs. Er besitzt Aufzeichnungen ihrer früheren Gesprächstherapie, womit er sie in der Hand hätte. Da Melia ihn aus ihrer Zeit beim Verfassungsschutz kennt, bittet die Kanzlerin sie um ihre Unterstützung.

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Die Modemacherin von Paris von Mina König

Die Modemacherin von ParisDie 1890 in Rom geborene Elsa Schiaparelli hat es nach einer unglücklichen Ehe in New York zurück nach Europa gezogen, wo sie bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges eine gefeierte Modeschöpferin war, die Größen wie Greta Garbo und Joan Crawford einkleidete. Doch bis dahin hatte sie noch einen beschwerlichen Weg vor sich, den Mina König in ihrem Roman „Die Modemacherin von Paris“ nachgezeichnet hat: Nachdem Elsa von ihrem Ehemann wegen einer Affäre verlassen wurde, zieht sie mit der zweijährigen Tochter Gogo und ihrer Freundin Gabi Picaba, deren Ehemann Francis sie nur noch gelegentlich besucht, nach Paris. In dieser Metropole will Elsa ihren Traum verwirklichen und die Pariserinnen in ihre Kunstwerke kleiden, wie sie ihre Entwürfe nennt.

Zunächst bekommt sie eine Anstellung in der Stoffabteilung bei Galeries Lafayette, eines der weltweit renommiertesten Kaufhäuser. Ihre Mitbewohnerin Gabi und der gefragte Fotograf Man Ray, mit dem sie eine platonische Liebe verbindet, begleiten sie auf eine Party, wo sie den Textilzeichner Théo Bernard kennenlernt.

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