Armand ein Witwer, der über Rückenschmerzen und Schlafstörungen klagt, wird von seinem Arzt empfohlen, es doch einmal mit Yoga zu versuchen. Er meldet sich für einen Anfängerkurs im Bürgerzentrum von Sants, einem Stadtbezirk von Barcelona, an und muss feststellen, dass er der einzige Mann unter mehr als einem Dutzend Frauen ist. Auch wenn ihm das zunächst Unbehagen bereitet, fühlt er sich nach einiger Zeit doch recht wohl dabei. Eines Morgens wird er von Elena angesprochen, ob er nicht eine Tochter namens Silvia hätte. Obwohl er keine Tochter hat, klärt er Elena nicht über ihren Irrtum auf. Da er sie attraktiv findet und sie ihm gleich zu Anfang aufgefallen war, möchte er sie gerne näher kennenlernen.
Nach Kursende folgt er Elena in der Hoffnung, dass sich eine Begegnung ergibt. Als Armand sie in einem Café entdeckt, nimmt er seinen ganzen Mut zusammen, spricht sie an und setzt sich zu ihr an den Tisch.
Emma Laakmann arbeitet als Dolmetscherin in West-Berlin und ist mit dem Dozenten Julius verheiratet. Sie leidet unter den Folgen einer Fehlgeburt und wünscht sich sehnlichst ein Kind. Nachdem sie in einem Waisenhaus übersetzt hat und nach Hause fahren will, hat sich ein verängstigter Junge in ihrem Auto versteckt. Emma kann Luca immerhin zur Rückkehr ins Heim überreden und verspricht ihm, ihn wieder zu besuchen. Ihre in einem Heim aufgewachsene Zwillingsschwester Alice Weiß, von der Emma nach der Flucht aus Ostpreußen lange getrennt war, hat mit Rechtsanwalt Max die achtjährige Tochter Lisa. Um ihr ein Familieneben zu ermöglichen, haben sie geheiratet, allerdings nicht aus Liebe.
Zu ihrem zweiunddreißigsten Geburtstag bekommt Lucille von ihrer geliebten Granny Sylvie zwei Nächte in einem Pariser Hotel geschenkt. Allerdings knüpft die fast Neunzigjährige daran die Bedingung, dass ihre Enkelin schon morgen aufbricht und das von Dior entworfene Kleid Maxim mitbringt, das sie einer alten, inzwischen gestorbenen Freundin geliehen hatte. Deren Tochter Véronique würde Lucille bereits erwarten.
Sandra ist gerade einmal achtzehn, im ersten Jahr in der Ausbildung zur Physiotherapeutin und immer knapp bei Kasse, als sie den fünfundzwanzigjährigen Ronnie Renner kennenlernt. Ronnie betreibt einen Zweite-Hand-Laden, in dem er ausgemusterte, von ihm reparierte und wieder auf Vordermann gebrachte elektrische Geräte, hauptsächlich Unterhaltungselektronik und Computer, verkauft. Sein Laden gilt als Geheimtipp in der Stadt und Sandra, die auf der Suche nach einem preiswerten Plattenspieler ist, den sie ihrem Vater zum Geburtstag schenken möchte, besucht auf Empfehlung ihrer Schwägerin seinen Laden. Allerdings hat Ronnie im Moment keinen Plattenspieler in seinem Angebot, und Sandra kommt in den darauffolgenden Tagen nicht dazu, noch einmal nachzufragen.
Luna ist Köchin in dem von ihrem Bruder Lorenzo geführten Restaurant La Piccola in München. Ungewollt wird sie schwanger, zu einer Zeit, als sie für Diamantino, den Küchenchef des Restaurants, nichts mehr empfindet. Nach einer Fehlgeburt wird sie noch unzufriedener. Sie weiß nicht was sie will, ist niedergeschlagen und gefällt sich selbst nicht. Bei einem Besuch ihrer Mutter Isabell Kreutzner in Mittenwald erfährt Luna, dass ihr Vater, den sie seit dem Tag ihres Schuleintritts nicht mehr gesehen hat, ihr gerne den Namen seiner Mutter Battisti gegeben hätte. Isabell überreicht ihrer Tochter eine Sechzehntelvioline, Lunas Kindergeige, deren Inschrift den Namen Anna Battisti ziert. Luna soll eine Reise ins italienische Cremona, wo die Geige von ihrer Großmutter angefertigt wurde, unternehmen und so ihre Wurzeln aufspüren.
Vor fast zwei Jahren hat die über siebzigjährige Ada ihren Mann Michael durch einen Herzinfarkt verloren. Da die Ehe kinderlos blieb und sich frühere Freunde nicht mehr bei ihr gemeldet haben, fühlt sie sich zunehmend einsam. Hinzu kommt, dass sie mit der Kassiererin im Supermarkt wegen Rationalisierungsmaßnahmen kein Wort mehr wechseln kann und dass es ihr wenig bedeutet, ihre Anthologie auf der Shortlist eines Lyrikpreises zu sehen. Durch eine Begegnung auf der Straße inspiriert und von dem Bedürfnis nach Kontakten und Gesprächen getrieben, bietet sie sich als Leihoma an und gründet „RENT-A-GRAN“.
Familie Sommer besitzt ein Ferienhaus an der Nordseeküste. Als Lisa mit ihrem Mann Lukas sowie den Kindern Johnny, Neo und Millie vor gut einem Jahr in der Villa Urlaub gemacht haben, passte sie nur einen Moment nicht auf und die dreijährige Millie ertrank in den Fluten. Seitdem ergeht Lisa in Selbstvorwürfen und hat schon versucht, sich in der Badewanne zu ertränken. Da sie sich kaum noch um ihre beiden Söhne kümmert, leidet auch das Verhältnis zu ihrem Ehemann, der mit der Zeit kein Verständnis für das Verhalten seiner Frau aufbringen kann. Schließlich fasst Lisa den Entschluss und fährt mit dem Vorsatz, ihrer Tochter zu folgen, an die Nordseeküste.
Kurz nachdem die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth von einer Spritztour an die Adria mit ihrem Exmann, dem Hauptkommissar Joe Lederer, zurückgekehrt ist, liegt bereits der erste Tote auf ihrem Sektionstisch. Die Leiche des siebenundvierzig Jahre alten Manfred Groedinger hat die typischen Spuren einer Strangulation durch Erhängen, und auf den ersten Blick scheint es sich um einen Suizid ohne Fremdeinwirkung zu handeln. Doch die Ehefrau des toten Bauunternehmers glaubt nicht an einen Selbstmord und irgendetwas macht auch Sofie stutzig. Ihre Zweifel sind nicht unberechtigt, denn wie sich anhand der Untersuchungen im Labor herausstellt, wurde Groedinger mit Fentanyl, einem starken Schmerzmittel betäubt, weshalb er sich unmöglich selbst erhängt haben kann.
Nicht erst im Handy-Zeitalter werden Telefongespräche unerlaubterweise abgehört. Eine Telefonistin vergangener Tage konnte sich heimlich in eine vermittelte Leitung einklinken, indem sie einfach den Stumm-Schalter umlegte. So hat es auch die Protagonistin des Romans
Im Januar 1945 flieht Rosa Lichtenberg mit ihren elfjährigen Töchtern, den Zwillingsschwestern Emma und Alice, aus Ostpreußen vor den herannahenden russischen Truppen. Doch in der eisigen Kälte bekommt Alice Fieber, und sie finden auf dem Hof von Berta Paschke Unterschlupf. Als Rosa mit Emma zu einem verlassenen Nachbarhof geht, um dort eventuell noch einige Lebensmittel zu finden, sehen sie auf dem Rückweg aus einiger Entfernung, wie das Dorf und Bertas Hof von russischen Soldaten niedergebrannt wird. Erst am nächsten Tag, nachdem die Soldaten abgezogen sind, wagen sie sich zurück auf den Hof, der bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist. In ihrer Verzweiflung hofft Rosa, dass Alice sich vielleicht in einem Keller oder Schuppen im Dorf verstecken konnte, doch Alice bleibt spurlos verschwunden.