Als Simon Brown sich ein Herz fasste von James Bailey

Als Simon Brown sich ein Herz fassteNach dem Tod seiner Ehefrau vor zehn Jahren führt Simon Brown die Bed and Breakfast Pension Castle Cottage im süd-west-englischen Dorset alleine mit seiner Tochter Anna. Als er inmitten der betriebsamen Hektik endlich dazu kommt, seine E-Mails durchzusehen, trifft ihn fast der Schlag: Raj, mit dem er sich fünf Jahre auf dem Internat ein Zimmer geteilt hat, ist plötzlich verstorben. In Erinnerung an die Vergangenheit stöbert er auf dem Dachboden in einer Kiste mit alten Schulsachen und stößt dabei auf ein Foto, das ihn mit Raj und Ian auf einer Radtour nach Bordeaux zeigt. Damals hatte er dort eine Brieffreundin namens Sylvie, die er unbedingt treffen wollte. Der einzige Ausweg schien die Eltern zu belügen und statt eines Schulausflugs mit seinen Freunden per Fahrrad nach Bordeaux zu fahren. Vor Ort war die Enttäuschung groß, da er Sylvie an der angegebenen Adresse nicht antraf, und zu allem Überfluss fiel der Schwindel auf und Simon wurde von der Schule verwiesen. Was seine einstigen Freunde anbelangt, hat er seit vierundvierzig Jahren nie etwas von ihnen gehört.

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Liebe und andere Heimlichkeiten von Michaela Küpper

Liebe und andere HeimlichkeitenMichaela Küpper beschreibt in ihrem Roman „Liebe und andere Heimlichkeiten“ das Schicksal von zwei Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten leben, mit anderen Familiengesetzen konfrontiert sind und dennoch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Da ist zum einen Evelyn, die mit dem Mechaniker Friedrich verheiratet ist und die Kinder Martha und Kai-Uwe hat. Als ihr Ehemann im Jahr 1959 beruflich nach Italien fährt, klingelt es unverhofft an ihrer Tür. Ein fremder Mann, der sich ihr als Jonas Schulte vorstellt, möchte ihren Ehemann sprechen in der Hoffnung, dass dieser ihm eine Arbeit in seiner Reparaturwerkstatt anbietet.

Nach kurzem Zögern stellt sie ihn selbst ein, denn obwohl Friedrich jeden Tag von früh bis spät abends arbeitet, bleibt immer etwas liegen. Eine Unterstützung könnte ihrer Meinung nach hilfreich sein. Auch, wenn sich Evelyn das anfangs nicht eingesteht, übt Jonas auf sie eine besondere Anziehungskraft aus.

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Die Unmöglichkeit des Lebens von Matt Haig

Die Unmöglichkeit des LebensGrace Winters, die ehemalige Mathematiklehrerin von Maurice, antwortet in dem Roman „Die Unmöglichkeit des Lebens“ auf seinen Brief mit der Geschichte ihres Lebens: Seit dem Tod ihres Ehemannes und Sohnes hat sie nur noch ein langweiliges Leben geführt und jedem Spaß entsagt. Doch dann erreicht sie ein Brief einer Anwaltskanzlei mit dem Inhalt, dass ihre einstige Schulkollegin Christina ihr eine Immobilie auf Ibiza vermacht hat. Obwohl sie nie auf diese irgendwie „anrüchige“ Insel wollte, ist sie dennoch neugierig und bucht einen Flug.

Zu Graces Erstaunen haben viele Bewohner bereits mit ihrem Erscheinen gerechnet. Sie erfährt, dass Christina ihren Tod vorhergesagt und dass sie mit Lieke eine Tochter hat, die als Djane jedes Jahr im Club Amnesia Platten auflegt. Bekannt ist, dass Christina einen mitternächtlichen Tauchgang gebucht hat, von dem sie nie zurückgekehrt ist. Beim Blick auf die Website der Tauchschule entdeckt Grace inmitten der Seegraswiese jene Halskette, die sie Christina vor langer Zeit geschenkt hat.

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Der fürsorgliche Mr. Cave von Matt Haig

Der fürsorgliche Mr. CaveWährend der Antiquitätenhändler und alleinerziehende Vater Terence Cave den Sonnenuntergang bewundert und im Hintergrund seine Tochter Bryony Cello spielen hört, dringen plötzlich Hilferufe ihres Zwillingsbruders Reuben zu ihm. Schnell rennt Terence nach draußen, doch noch bevor er Reuben von der Querstange eines Laternenpfahls befreien kann, stürzt dieser auf das Betonpflaster. Hilflos müssen eine Gruppe von Jungen und Terence mitansehen, wie das Opfer verblutet.

„Der fürsorgliche Mr. Cave“ sieht seine Tochter zu einer Schönheit heranwachsen, die er mit allen Mitteln beschützen will. In seiner Fantasie sieht er, wie ein Junge seinen Arm um Bryony legt, was es zu verhindern gilt. Um alle Gefahr von ihr abzuwenden, bringt er sie mit dem Auto zur Schule. Um ihr ein wenig Abwechslung zu gönnen, verbringt er mit ihr einen Urlaub in Rom. Im Petersdom, den er alleine betreten muss, da sich Bryony weigert, einen Umhang um ihre entblößten Schultern zu tragen, vernimmt er vor der von Michelangelo geschaffenen Pietá die Botschaft, dass ihn „unsägliches Leid“ erwarte, sollte er seine Tochter nicht beschützen. Voller Entsetzen entdeckt er sie später in eine Unterhaltung mit zwei Jungen vertieft vor dem Dom.

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Das Flüstern des Lebens von Katharina Fuchs

Das Flüstern des LebensWährend einer Taxifahrt hört die Architektin Isabelle aus den Nachrichten, dass ihre Tante Corinna Waldeck, die sich zurzeit auf ihrer Mawingu-Farm in Tansania aufhält, bei einem Autounfall tödlich verunglückt ist. Sofort fährt sie zu ihrer Mutter Doris, eine Zwillingsschwester von Corinna. Kaum haben die beiden die schockierende Nachricht verarbeitet, erreicht sie ein Anruf des Konsulats mit der Mitteilung, dass Corinnas Tochter Hannah bereits in Frankfurt ist und direkt einen Anschlussflug nach München hat, von wo aus sie abgeholt werden sollte. Isabelle und Doris sind völlig perplex, denn sie können nicht glauben, dass ihnen Corinna über Jahre ein Kind verheimlicht haben soll. Immerhin war Isabelle des Öfteren auf der Kaffeeplantage zu Besuch und hat dort nie von einem Kind ihrer Tante gehört. Zudem fragen sich beide, ob Corinna vor vierzehn Jahren, so alt ist Hannah inzwischen, im Alter von vierundfünfzig Jahren überhaupt noch Mutter werden konnte. Doch ein erstes Zusammentreffen mit dem Mädchen beseitigt aufgrund der frappierenden Ähnlichkeit alle Zweifel.

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Schwestern wie Ebbe und Flut von Thesche Wulff

Schwestern wie Ebbe und FlutDie in Hamburg wohnende Mira lässt sich mit der Fähre zur Taufe ihrer Nichte nach Amrum übersetzen. Mit gemischten Gefühlen betritt sie neben dem Apartmenthaus ihrer Schwester Anke das ehemalige Kapitänshaus, das sie nach dem Tod ihres Patenonkels Ocko von ihm geerbt hat und erinnert sich an ihre früheren Besuche und seine Geschichten. Zurück in Hamburg, erhält Mira vier Monate später von Anke einen Anruf: Ein Orkan hätte das Dach des Kapitänshauses abgedeckt und den Schuppen zerstört. Die vom Wind hinterlassene Unordnung wäre ihren Gästen nicht zuzumuten. Sollte Mira nicht sofort nach Amrum kommen, würde das alte Haus abgerissen.

Mira bleibt nichts anderes übrig als sich freizunehmen und das Treibgut aus dem Schuppen einzusammeln, so, wie sie es als Kind mit Ocko auch immer gemacht hat. Dabei fällt ihr ein Weidenkorb in die Hände, der sie an die Geschichte ihres Onkels erinnert, in der er einst diesen Korb mit einem Baby darin liegend aus dem Wasser gerettet haben will.

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Ich bin ja heut so glücklich von Charlotte Roth

Roman nach einem wahren Schicksal!

Ich bin ja heut so glücklichCharlotte Roth zeichnet in ihrem Roman „Ich bin ja heut so glücklich“ das kurze Leben der Sängerin und Schauspielerin Renate Müller nach: Ende des Jahres 1918 feiert ihre Familie gemeinsam mit den Nachbarn Lohse im oberbayerischen Emmering den ersten Jahreswechsel in Friedenszeiten. Renate Müller ist zu dem Zeitpunkt zwölf, der Nachbarsjunge Werner, überzeugt davon, eines Tages ihr Ehemann zu werden, fünfzehn Jahre alt. Fünf Jahre später verschweigt Renate ihrem Vater, dass sie beim Latinum in der ihr verhassten Schule durchgefallen ist. Da er jedoch von einer bestandenen Prüfung ausgeht, darf sie zur Belohnung Gesangsunterricht am Danziger Stadttheater nehmen. In dieser Stadt trifft sie zufällig auch Werner wieder, der ihr völlig mittellos gegenübersteht. Mit ihrem ersparten Geld greift sie dem Freund aus Kindheitstagen unter die Arme, damit sich dieser eine Existenz als Antiquitätenhändler aufbauen kann.

In Berlin sieht Renate im Jahr 1926 endlich ihre Chance gekommen, ihren Traum bei der Filmunternehmung UFA zu verwirklichen. Zwei Jahre später ist sie mit ersten Rollen am Theater zu sehen und zu Silvester 1930 nimmt sie bereits Gratulationen zu ihrem Erfolg entgegen.

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Wie ein Stern in mondloser Nacht von Marie Sand

Die Geschichte einer heimlichen Heldin!

Wie ein Stern in mondloser NachtHenni Bartholdy lebt im Jahr 1947 allein mit ihrer Mutter Wilma und dem kränkelnden Bruder Paulchen in Berlin, nachdem der Vater in Russland gefallen ist. Eines Tages soll sie für ihre entkräftete Mutter das Putzen im Hause der Rothenburgs übernehmen. Während Henni die Treppe mit Schmierseife behandelt, stürzt der erwachsene Sohn und fällt mit dem Kopf auf den Putzeimer, wobei er sich eine blutende Wunde an der Stirn zuzieht. Ihre forschen an ihn gerichteten Worte machen den jungen Mann neugierig. Er möchte mehr über sie, über die Nöten und Sorgen armer Leute in Erfahrung bringen. Seinerseits vertraut er ihr an, dass er es bei seiner verlogenen Familie nicht mehr aushält und nach Cambridge ausziehen wird, um dort ein Medizinstudium aufzunehmen. Anders als sein Vater, der bei zahlungskräftigen Nutten und Filmstars Abtreibungen vornimmt, will er später auch ohne Bezahlung helfen. Um Henni das Abitur zu ermöglichen, übernimmt er ihre Putzarbeiten und entlohnt sie dennoch großzügig.

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Der erste letzte Tag von Sebastian Fitzek

Der erste letzte TagIn der Hoffnung, seine Ehe retten zu können, will Livius Reimer zu einem Treffen mit seiner Ex von München nach Berlin fliegen. Als bereits alle Fluggäste an Bord der Maschine sind, wird der Flug wegen eines drohenden Schneesturms plötzlich abgesagt. Auch die Bahn hat alle Zugverbindungen eingestellt, was zu einem enormen Andrang bei den Autovermietungen führt, und Livius hofft, noch einen der begehrten Wagen zu ergattern. Leider hat er seinen Führerschein vergessen, weshalb ihm kein Fahrzeug ausgehändigt werden darf. Da macht ihm die junge, flippige Lea von Arnim, um die er normalerweise einen großen Bogen gemacht hätte, den Vorschlag, dass sie den Wagen mietet und er ihn mit seiner Kreditkarte bezahlt.

Lea überfordert den eher langweiligen Linus gleich zu Beginn der Fahrt mit ihrer unkonventionellen Art. Um nicht uncool zu erscheinen, lässt sich Linus auf das Gedankenexperiment von Lea ein, die gemeinsame Fahrt so zu verbringen, als wäre es ihr erster letzter Tag, ohne zu ahnen, dass er sich damit auf einen abenteuerlichen Roadtrip begibt, der nicht nur einen völlig anderen Verlauf nimmt, sondern auch sein Leben vollkommen verändern wird.

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Neuleben von Katharina Fuchs

NeulebenIn dem Roman „Neuleben“, der im Jahr 1953 in West-Berlin beginnt, erzählt Katharina Fuchs die wahre Geschichte ihrer Familie in der Nachkriegszeit. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die beiden Frauen Therese Trotha, die ein Jurastudium absolviert, und die Schneiderin Gisela Liedke, die im weiteren Verlauf der Handlung Felix, den Bruder von Therese, heiratet. Während Therese im letzten Semester gegen die Anfeindungen ihrer Kommilitonen sowie die Vorurteile eines Professors gegenüber Frauen in der Rechtswissenschaft zu kämpfen hat, sucht Gisela eine neue Stelle als Schneiderin, da ihre Lehrmeisterin angekündigt hat, die Schneiderei bald zu schließen, um zu ihrer Schwester nach Hamburg zu ziehen.

Giselas Mutter Anna, die früher eine eigene Kollektion für das KaDeWe entworfen hat, drängt sie, sich beim Modehaus Engelmann zu bewerben. Da ihr Bräutigam Felix noch studiert und kurz vor der Diplomarbeit steht, ist das junge Paar auf ihr Einkommen als Schneiderin angewiesen.

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