
Der Albtraum beginnt im Dunkeln
Ein Mädchen erwacht in völliger Dunkelheit – mit dem bitteren Geschmack von Mandeln und Blut im Mund. Der Geruch von faulen Äpfeln, Schimmel und Erbrochenem liegt in der Luft. Ihr ist kalt, sie hat Schmerzen und große Angst. Neben ihr liegt der leblose Körper ihrer Freundin Sandra. Was wie ein Spiel begann, entpuppt sich als erschütternde Realität. So beginnt der Psychokrimi Hexenspiel* von Manfred Koch.
Ermittlungen und alte Wunden
Polizeiinspektor Klaus Wagner möchte eigentlich nur seine demenzkranke Mutter besuchen, notwendige Reparaturen im Elternhaus prüfen und im Garten arbeiten. Doch eine reißerische Schlagzeile bringt seinen Tag aus dem Gleichgewicht: Zwei vierzehnjährige Mädchen – Sandra und Daniela – gelten als vermisst.
weiterlesenHexenspiel – Psychokrimi mit verstörender Tiefenschärfe
In dem Thriller „Der Regler“ von Max Landorff lässt sich Gabriel Tretjak für Dienste bezahlen, die seine Auftraggeber selbst nicht ausführen wollen. So wird er von Melanie Schwarz beauftragt, ihren Mann zu erpressen. Sie verlangt die Scheidung plus genügend Geld, um ein angenehmes Leben führen zu können. Er ist gewohnt, in seinem Leben alles unter Kontrolle zu haben, wobei er stets von seiner Ratio geleitet vorgeht.
In dem Kriminalroman „Auf der Strecke“ von Claus-Ulrich Bielefeld und Petra Hartlieb steigt Xaver Pucher in Wien in den Zug, der ihn nach Berlin bringen soll. Er träumt vom großen Geld als berühmter Schriftsteller. Doch dazu kommt es nicht: Ein Zugführer findet ihn mit einer Drahtschlinge erwürgt vor.
Andreas Schmidt, Autor von inzwischen sechs Wuppertal-Krimis, schickt in seinem neuen Roman „Tödlicher Schnappschuss“ den Wuppertaler Leiter des KK11 Kriminalhauptkommissar Norbert Ulbricht ins Weserbegland zur Kur nach Bad Pyrmont.
In Jim Nisbets Thriller „Tödliche Injektion“ ist der junge Bobby Mencken angeklagt, eine fünffache Mutter durch Schüsse ins Gesicht getötet zu haben. Obwohl es für den Mord keine Zeugen gibt, soll er, ein Schwarzer und ehemaliger Junkie, durch die Giftspritze hingerichtet werden. Alles ist vorbereitet, der Pfarrer hat seine Gebete gesprochen und der Gefängnisdoktor Johanson ist bereit. Sie warten schon seit 25 Minuten auf den Verurteilten. Stattdessen werden sie mit der Nachricht konfrontiert, dass Bobby einen Wärter umgebracht hat, der ihn aus seiner Zelle führen sollte. Und das, obwohl ihm schon reichlich Valium verabreicht wurde. Nun wird er von Wärtern schwer verletzt in die Todeszelle geschleppt. Nachdem er notdürftig medizinisch versorgt wurde, verabreicht ihm Johanson nicht nur das vorgesehene Lidocain, sondern zusätzlich auch noch Morphium, das ihn mehr betäuben soll und dadurch weniger Leid bringt. Bobby fasst zu Johanson Vertrauen und spricht über die Ironie der menschlichen Bemühungen in seinem Fall.
Die Handlung von „Schwarze Kanäle“ von Guido Eekhaut spielt in Amsterdam, wo Drogen, Prostitution und die Schwulenszene allgegenwärtig sind. Der linke Aktivist und mit den Kommunisten sympathisierende Pieter van Boer hat sich in die zur äußersten Rechten gehörende Partei der Niederlande eingeschleust. Hendrika von Tillo, die Gründerin der Partei, hat eine Liste mit ca. 300 Personen erstellt, die alle hohe Summen für ihre Partei spenden und allesamt in die dunklen Kanäle der Wirtschaftskriminalität und Geldwäsche verstrickt sind. Van Boer ist es gelungen, diese Liste auf illegalem Weg in seinen Besitz zu bringen.
In „Toter als tot“ von Christine Tapking erzählt Friedrich Webeken, wie er bei einem Spaziergang mit seinem Hund einen toten Jogger im Gebüsch findet. Er sucht schnell den Polizisten Hanne Harms, seinen besten Freund aus Schultagen auf, um mit ihm an den Leichenfundort zurück zu kehren. Doch zu seinem Erstaunen ist die Leiche verschwunden! Er vermutet, dass der Mörder die Leiche während seiner kurzen Abwesenheit weggeschafft hat und glaubt wiederum seinen Augen nicht zu trauen, als er die „Leiche“ kurz darauf vor einem Edeka-Markt spazieren sieht! Er ist sich sicher, dass es sich um den gleichen Mann handelt, trägt er doch noch den Trainingsanzug, der ihm gleich so auffiel.
In dem Kriminalroman „Das fremde Kind“ von Olle Lönnaeus haben die Kriminalinspektorin Eva Ström und Kommissar Björn Bernhardsson die Morde an dem alten Ehepaar Signe und Herman Jönsson aufzuklären. Beide sind durch einen Genickschuss getötet worden. Für die ermittelnden Beamten könnten der leibliche Sohn Klas oder auch der Adoptivsohn Konrad ein Motiv gehabt haben, denn es geht immerhin um ein Erbe von 12 Millionen. Der 45-jährige Konrad hat seine Pflegeeltern vor 13 Jahren das letzte Mal gesehen und ist mit 17 Jahren von zu Hause ausgezogen. An seine leibliche Mutter kann er sich nur vage erinnern, man hat sie Polackenhure gerufen und er erinnert sich an eine eintätowierte Nummer auf ihrem Arm. Ihn plagen Schuldgefühle um einen Berufskollegen, der in Bagdad als Geisel erschossen wurde, sowie wegen seiner mittlerweile 20-jährigen Tochter, die er vernachlässigt zu haben glaubt und auch wegen seines früheren Freundes Sven, der wie er ein Außenseiter war. Konrad verliebt sich in Gertrud, die Schwester von Sven, die ihm ebenfalls wie der ortsansässige Journalist, Örjan Palander, zur Seite steht.
