Emil Zopfi

Emil Zopfi, geboren 1943 im Zürcher Oberland, ist ein vielseitiger Schweizer Schriftsteller, der seine Leidenschaft für das Schreiben mit seiner Liebe zu den Bergen verbindet. Nach einer Ausbildung zum Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur studierte er Elektrotechnik und arbeitete als Programmierer und Systemingenieur, unter anderem an der ETH Zürich und bei IBM.

Seit den 1970er-Jahren widmet sich Zopfi intensiv der Literatur. Sein Werk umfasst Romane, Kriminalgeschichten, Kinder- und Jugendbücher, Hörspiele sowie Sachbücher über das Bergsteigen. Besonders bekannt ist er für seine feinfühlige Sprache, seine psychologische Tiefe und die authentische Darstellung alpiner Themen. Wiederkehrende Motive in seinen Büchern sind Natur, Technik, Erinnerung und menschliche Grenzerfahrungen.

Zopfi wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schweizer Jugendbuchpreis, dem Kulturpreis des Kantons Glarus und dem King Albert Mountain Award. Er lebt heute in Zürich und gilt als eine prägende Stimme der modernen Schweizer Literatur mit einem besonderen Blick für die Dramatik der Berge und die Abgründe der menschlichen Seele.

Emil Zopfis „Finale“: Ein Kriminalroman zwischen Kletterdrama und emotionalem Abgrund

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Buchcover des Romans Finale

Ein verhängnisvoller Sturz in Finale Ligure

Emil Zopfi geht in seinem Roman Finale* ohne Umschweife zur Sache: Eine kleine Gruppe macht sich auf den Weg zur letzten Route einer Kletterwoche im italienischen Finale Ligure. Mit dabei sind Volker, Sabine, Tom, Hina, Felix und die Bergführerin Andrea. Während Andrea noch an den letzten Streit mit ihrem Freund Daniel denkt, geschieht das Unglück.

Der 68-jährige Felix soll Andrea sichern. Sie prüft seinen Bremsknoten, klettert los, zeigt ihm das Erreichen des Standplatzes an und will zum Umfädeln ansetzen – plötzlich stürzt sie in die Tiefe. Die Gruppe ist fassungslos. Alle blicken auf Felix, den sie „Opa“ nennen, der sich selbst als Kletteranfänger ausgegeben hatte. Andrea überlebt schwer verletzt. Während der dramatischen Bergung fürchtet sie, vor Schmerzen zu sterben.

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