„Der weise Hase Isopo“ von Hisakazu Fujimura erfreut sich seines Lebens und ist übermütig. Er genießt die Früchte der Jahreszeiten und lässt es sich gut gehen. Als er älter wird, verspürt er immer mehr eine Müdigkeit, doch die Schneeberge in der Ferne locken ihn zu sehr und er macht sich auf den Weg dorthin. Der Hase Isopo erreicht das Meer und ist von dem Spiel der Wellen fasziniert. Am Strand glaubt er einen Walfisch zu sehen, der von Menschen zerlegt wird. Doch bei näherer Betrachtung muss er feststellen, dass ihn seine Augen getäuscht haben. So gibt es für ihn auch nicht eine erhoffte Mahlzeit und er macht sich auf in den Wald. Erst wenn der letzte Schnee geschmolzen sein wird, dann gibt es wieder reichlich Nahrung für ihn. Dann folgt der Hase Isopo einem Bachlauf und erliegt wieder einer Täuschung. Er glaubt, zwei Streitenden im Wasser zu Hilfe eilen zu müssen doch kommt er nur nass und zitternd aus dem Wasser. Sein einziger Wunsch ist es nur noch, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen.
Beatrix Petrikowski
Linus Lindbergh und der Riss in der Zeit von Tobias Elsäßer
Der 10-jährige Linus Lindbergh lebt direkt auf dem Flughafengelände des Ortes Kesselheim, dessen Besitzer Herr Tober immer neue Mietforderungen stellt, denn Linus Großvater Anton hat sich mühsam ein lebenslanges Bleiberecht erstritten. Und so wohnt Linus heute mit seinem Großvater und seiner Mutter Anna neben dem Tower und der Start- und Landebahn. Mit zur Familie gehört sein bester Freund Majus 12, ein intelligenter und mitfühlender Roboter und sein Hund Captain Einsicht, der allein mit seinen Gedanken ein Fahrzeug lenken kann. Linus Ziel ist es, zu den Q1-Mitgliedern zu gehören, einer Organisation, die sich mit Spiel-, Traum- und Zeiterfindung beschäftigt. Denn schließlich stammt er aus einer Erfinderfamilie und fliegt mit Varius, einer aus Abfällen gebauten Flugmaschine seines Großvaters. Seine Mutter gehört dem Rat der Erfinder als Präsidentin an und sein Vater hat sogar eine Zeitmaschine erfunden. Doch leider weiß niemand, was mit ihm passiert ist, denn seit drei Jahren gilt er als vermisst.
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Mörderischer Feldzug von Andrea Gerecke
Die 8-jährige Karla Becker aus Minden-Hahlen will am Sonntag bei ihrer Freundin Mirijam übernachten. Am Montag wartet ihre Mutter Katharina nach der Schule vergeblich auf sie und macht sich Sorgen. Von der Freundin erfährt die Mutter, dass sich die Mädchen gestritten und getrennt haben. Bald wird auch zur Gewissheit, dass Karla auch nicht in der Schule war. Denn der Paketbote Horst Engelmann hat Karla aufgegriffen und es folgt sein „Mörderischer Feldzug“.
Kriminalhauptkommissar Alexander Rosenbaum, gerade von Berlin nach Minden versetzt, hat den Eltern der kleinen Karla eine schlimme Nachricht zu überbringen. Ihre Tochter wurde tot aufgefunden, nachdem sie sexuell missbraucht wurde. Karla war zuletzt im Pferdestall bei Paul Mertens, dem stotternden Dorftrottel. Alle Indizien sprechen gegen ihn und das langt für Rosenbaum und seine Kollegin Heike Langenkämpfer von der Spurensicherung aus, Paul in Untersuchungshaft zu nehmen.
Mörder im Zug von Frank Goyke
Die Mordkommission in Rostock sieht sich vor eine neue Herausforderung gestellt: Während einer nächtlichen S-Bahn-Fahrt wird der Lette Andriejus Medanauskas laut Obduktionsbericht mit acht Messerstichen getötet. Da sich der „Mörder im Zug“ befunden haben muss, konzentrieren sich die Vernehmungen der ermittelnden Beamten Jonas Uplegger und Barbara Riedbiester auf eben diese Personen, die mit im Zug gesessen haben. Rüdiger Sokolowski vom Bahnschutz kann ihnen glücklicherweise ziemlich präzise Angaben darüber machen, welche Fahrgäste wo hinzu- bzw. ausgestiegen sind. Und immerhin sind ihm zwei Rocker aufgefallen, die das Rauchverbot missachtet haben.
Von der Familie des Toten erfahren Uplegger und Riedbiester, dass der auf einer Störfarm als Produktionsleiter Beschäftigte einen Betriebsrat gründen wollte und sich damit kaum bei seinem Chef beliebt gemacht haben dürfte. Die Eltern des Ermordeten betreiben zwei nicht gut gehende Restaurants und die Gerüchteküche weiß von Geldwäsche und Mafia zu berichten.
Mit Zähnen und Klauen von Catherine Jinks
Der 13-jährige Tobias lebt allein mit seiner Mutter, nachdem sein Adoptiv-Vater vor zwei Jahren verstorben ist. Eigentlich ist er ein ganz normaler Junge, der mit seinen Freunden Fergus und Amin allerhand Blödsinn ausheckt. Aber der Streich, den ihm seine Freunde jetzt gespielt haben, geht doch zu weit! Er liegt nämlich im Krankenhaus und der Arzt stellt ihm Fragen, die er nicht beantworten kann. In einem Park in der Nähe von Sidney hat man ihn in einem Gehege für Dingos, einer australischen Hunderasse, aufgefunden. „Mit Zähnen und Klauen“ war er zwar nicht bewaffnet, aber dafür hat er auf andere Weise geschockt: Er war nämlich nackt! Wenn er nur wüsste, was das zu bedeuten hat und was er dort zu suchen hatte! Die Untersuchungsergebnisse sind ernüchternd, Epilepsie scheidet wie alles andere Bekannte auch aus. Der Arzt fragt ihn nach seinen Erinnerungen, die Mutter quetscht ihn aus und tippt schon auf Drogen. Dabei hat er doch damit nie was zu tun gehabt und kann sich selbst keinen Reim auf alles machen. Bestimmt haben seine Kumpel ihre Finger im Spiel gehabt und wollten ihn reinlegen.
Sprachkalender Spanisch 2012 von Carlos Sanz
Sprachen lernen leicht gemacht!
Eine neue Sprache zu erlernen ist immer eine Herausforderung. Besonders macht es den Erwachsenen zu schaffen, die das Lernen nicht mehr gewohnt sind. Da werden Karteikarten nach einem alt bekannten Muster angelegt und gut gemeinte Tipps von Freunden und Bekannten beherzigt. Der Harenberg Verlag bietet mit seinem Sprachkalender Spanisch 2012* – Sprachen lernen leicht gemacht eine weitere Möglichkeit, auf interessante und abwechslungsreiche Art eine Sprache zu lernen.
In kurzen, abgeschlossenen Geschichten oder Dialogen, die häufig durch Cartoons eine amüsante Auflockerung erfahren, wird der Lauf eines Jahres erzählt. Wobei es sich um Themen handelt, die praxisbezogen und sinnvoll sind. Den Jahreszeiten entsprechend wird von Ereignissen berichtet oder es werden Unternehmungen beschrieben. Im Winter kann es eine Schlittenfahrt sein, im Sommer ein Besuch im Schwimmbad. Natürlich finden auch alle Feiertage und ihre Bräuche eine Erwähnung.
Engel des Vergessens von Maja Haderlap
Das Mädchen lebt mit ihren Eltern, Geschwistern und der Großmutter in Kärnten, nahe der slowenischen Grenze. Ihre Großmutter erzählt oft von früher, vom Krieg und vom KZ in Ravensbrück. Sie hat ihr Lagerheft noch aufbewahrt und blättert darin. Der Enkelin erzählt sie von ihrer Heimkehr und den vielen verhafteten Nachbarn, die in den Tod geschickt wurden. Auf Spaziergängen kommen sie an unbewirt- schafteten Höfen vorbei, deren Bewohner im Krieg geblieben sind. Die Enkelin hört, dass auch andere von ihrer Flucht berichten, wie sie im Lager überlebt haben und von Internierungslagern für Kinder ist die Rede. Sie besucht ein ehemaliges KZ und sieht dort den Vater zum ersten Mal weinen. Von einem Tonband hört sie die Schreie von Kindern, die nach der Mutter rufen.
Maja Haderlap lässt in „Engel des Vergessens“ ein Mädchen in der Ich-Form von ihrer Kindheit berichten, wie sie mit der Großmutter für den Vater Zigaretten schmuggeln soll, wie sie mit einer Kindergruppe nach Bibione fährt und wegen eines traumatischen Erlebnisses Angst hat schwimmen zu lernen. Das Verhältnis der Eltern ist gespannt und manchmal sieht sie die Mutter weinen.
Interview mit Marina Heib über ihren neuen Thriller Parasiten

Einen schönen guten Tag Frau Heib! In Ihrem neuesten Thriller Parasiten geht es unter anderem auch um diese für uns Menschen lästigen Tierchen. Wie konnten Sie die Empfindungen so detailliert beschreiben, die ein davon befallener Mensch hat? Sie haben für Krankenhausserien Drehbücher geschrieben. Haben Sie aus dieser Quelle vielleicht Informationen geschöpft?
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Tochter des Dschungels – Die bewegende Lebensgeschichte von Zoya Phan
Eine wahre Geschichte über Überleben, Widerstand und die Suche nach Gerechtigkeit

Kindheit im Dschungel: Leben in Freiheit und Armut
Zoya Phan gehört zum Volk der Karen, einer ethnischen Minderheit in Burma (Myanmar), und bezeichnet sich selbst als „Tochter des Dschungels“. Ihre Erinnerungen reichen zurück bis zu ihrem zweiten Lebensjahr. Gemeinsam mit ihren Geschwistern führte sie ein freies, aber entbehrungsreiches Leben: Sie jagten mit Schleudern Vögel, rösteten Käfer in der Glut und orientierten sich an Hahnenschreien statt an Uhren. Türen brauchten sie nicht – Diebstahl war im Dorf kein Thema.
Die Familie lebte in extremer Armut. Reis war das Hauptnahrungsmittel, selbst Maden im Essen waren keine Seltenheit. Geld reichte nicht einmal für Schulhefte. Trotzdem war Zoyas Kindheit von Neugier und Entdeckungsfreude geprägt.
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Parasiten von Marina Heib
In dem Thriller „Parasiten“ von Marina Heib ist Christian Beyer der Chef der Soko, einer Sondereinheit, die zum Zweck der Jagd nach Serienkillern gegründet wurde. Die auf ungewöhnliche Weise zugerichtete Leiche von Henning Petersen, eines jungen Volontärs der Hamburger Morgenpost, gibt nicht nur ihm Rätsel auf. Wenn er an einem brisanten Fall gearbeitet hätte, müsste sein Kollege Walter Raumsauer davon gehört haben, was aber augenscheinlich nicht der Fall war. Zusammen mit seinen Kollegen Eberhard Koch, einem Spezialisten in der Spurensicherung, Daniel Meyer-Grüne, der sich als ehemaliger Hacker unverzichtbar gemacht hat, Volker Jung, einem Verhörspezialisten und Pete Altmann, einem Sprachgenie, führen ihn die Ermittlungen zum Lover des Ermordeten: Danylo Savchenko.
Psychologie-Dozentin Anna Maybach ist mit Kommissar Beyer liiert. Sie liebt klassische Musik und hat erst kürzlich ein Konzert besucht. Danylo Savchenko sollte mit Sofia Suworow auftreten, die er schon seit seinen Kindheitstagen aus Moskau kennt.