An einem sonnigen Tag im Oktober 1923 geht Franz Kafka im Park am Steglitzer Wasserturm in Berlin spazieren. Auf einer Bank hockt ein kleines Mädchen mit blonden Zöpfen, das weint, weil ihre Puppe verschwunden ist, die sie während des Spielens auf eine Bank gesetzt hatte. Sie glaubt, dass ihre Puppe von jemandem gestohlen wurde. Kafka erkundigt sich, wie die Puppe denn ausgesehen habe, und das Mädchen Lena beschreibt ihm ganz genau, wie die Stoffpuppe aussieht. Um sie zu trösten, behauptet Kafka, dass die Puppe nicht gestohlen wurde, denn er habe sie gesehen, wie sie ihm am Eingang des Parks entgegen kam und zu ihm gesagt hätte, sie wolle ihr schreiben.
Am nächsten Tag geht Kafka zur selben Uhrzeit in den Park in der Hoffnung, die kleine Lena dort zu treffen. Als sie endlich auftaucht, überreicht er ihr einen Brief, den angeblich ihre Puppe geschrieben hat.
Nach dem Tod ihrer Mutter hat sich Ettore Chiodo da Maniscalco seiner Nichte Cristina angenommen. Er tritt mit seiner Sippe, deren Oberhaupt er ist, als Gaukler auf Jahrmärkten auf. Da Cristina unehelich zur Welt kam, hat sie besonders unter Alfonsina, der Ehefrau des Patrons, zu leiden. Denn diese trägt ihre Abneigung gegen das „Hurenbalg“ offen aus und neidet dieser besonders die Gabe, auf der Mandoline spielen zu können und dazu mit ihrem Gesang das Publikum zu erfreuen. Ihre ausgesprochenen Beleidigungen gegen das Mädchen und ihre verstorbene Mutter führen zu immer neuen Streitereien innerhalb der Sippe, weil sich Ettore dem nicht widersetzen kann.
Während einer Taxifahrt hört die Architektin Isabelle aus den Nachrichten, dass ihre Tante Corinna Waldeck, die sich zurzeit auf ihrer Mawingu-Farm in Tansania aufhält, bei einem Autounfall tödlich verunglückt ist. Sofort fährt sie zu ihrer Mutter Doris, eine Zwillingsschwester von Corinna. Kaum haben die beiden die schockierende Nachricht verarbeitet, erreicht sie ein Anruf des Konsulats mit der Mitteilung, dass Corinnas Tochter Hannah bereits in Frankfurt ist und direkt einen Anschlussflug nach München hat, von wo aus sie abgeholt werden sollte. Isabelle und Doris sind völlig perplex, denn sie können nicht glauben, dass ihnen Corinna über Jahre ein Kind verheimlicht haben soll. Immerhin war Isabelle des Öfteren auf der Kaffeeplantage zu Besuch und hat dort nie von einem Kind ihrer Tante gehört. Zudem fragen sich beide, ob Corinna vor vierzehn Jahren, so alt ist Hannah inzwischen, im Alter von vierundfünfzig Jahren überhaupt noch Mutter werden konnte. Doch ein erstes Zusammentreffen mit dem Mädchen beseitigt aufgrund der frappierenden Ähnlichkeit alle Zweifel.
Im zweiten Teil der Familiensaga, die mit dem Jahr 1924 eine Fortsetzung findet, wachsen Henriette Graffs Zwillingstöchter Julia und Christine wohlbehütet nach den Entbehrungen des ersten Weltkrieges in der Villa Sommerwind am Timmendorfer Strand auf. Die ungestüme und vorlaute Julia geht mit Vorliebe in der Küche dem stellvertretenden Küchenchef Johannes Grünblatt zur Hand, was weder ihrer Mutter, noch ihrem Ziehvater Ole Bergmann gefällt. Dagegen respektieren diese Christines Wunsch, die als Krankenschwester in der Praxis bei Herrn Marks arbeitet, später einmal Ärztin zu werden. Nachdem Julia sich durchgesetzt und unter Beweis gestellt hat, dass sie für das Winterbankett 1925 die Verantwortung übernehmen konnte, darf sie endlich eine Lehre machen, bevor sie eine Hotelfachschule besucht und ihren Johannes heiraten darf.
Um die Ehe der Protagonisten des Thrillers
Künstliche Intelligenz ist immer mehr in aller Munde und wird durchaus kritisch und kontrovers unter den Fachleuten diskutiert. Florian Schwiecker und Michael Tsokos haben dieses komplexe Thema für den vierten Fall ihres Strafverteidigers Rocco Eberhardt und Rechtsmediziners Doktor Justus Jarmer gewählt: Während Doktor Sasha Müller, Chefärztin der Chirurgie am Berliner Klinikum Spreehöhe, Jens Dauber operiert, meldet die Narkoseschwester plötzlich nach Verabreichung eines Kontrastmittels ein Problem. Der Anästhesist Doktor Christian Zwosta hatte zwar kurzzeitig den OP verlassen, ist jedoch sofort zur Stelle und spritzt dem Patienten, der offensichtlich eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel zeigte und daraufhin einen anaphylaktischen Schock erlitt, die erforderlichen Gegenmittel. Doch wie auch Assistenzärztin Doktor Anna Donath sehen sich Sasha Müller und Christian Zwosta mit dem Tod von Jens Dauber konfrontiert.
Die Anthologie
Birger Andresen von der Mordkommission Lübeck wird zum Drägerpark gerufen, wo eine Joggerin auf der grünen Wiese ein totes, eng umschlungenes Teenagerpaar entdeckt hat. Obwohl alles nach einem Suizid aussieht, versteht Birger nicht, warum er dazukommen soll. Doch vor Ort schließt er sich seinen Kollegen Ida-Marie Berg und Morten Sandt an, dass an der Sache irgendetwas ganz und gar nicht stimmen kann. Während der Kriminaltechniker den Verdacht geäußert hat, dass sich die Teenager vermutlich mit Zyankali vergiftet haben, weiß Ida-Marie zu berichten, dass es sich bei den Toten um die sechzehnjährigen Jannik Wegener und Lisa Nolde handelt.
Was, wenn ein Paar nach vierzigjähriger Ehe feststellt, dass jeder von ihnen noch einen Traum hat, der aber nicht kompatibel mit dem des Partners ist? Genau das geschieht den Protagonisten in dem Roman
Frank Berger hat gerade seinen Job verloren und viel Zeit, denn er hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Da sich niemand für seine Fotos von einem Urlaub in Venedig interessiert, kommt ihm die Idee, dass jeder Fotos besitzt, die keiner sehen will. So gibt er eine Anzeige auf: “Sehe mir gegen Honorar mit regem Interesse Ihre Urlaubsfotos an.” Keine halbe Stunde, nachdem die Anzeige online ist, bekommt er bereits den ersten Auftrag, bei dem er das Leben seines Kunden in fünftausend Fotos betrachten darf. Während dieser Zeit sind zwanzig neue Aufträge auf seinem Handy eingegangen. Er hätte niemals gedacht, dass sich durch Nichtstun so viel Geld verdienen lässt.