Von ihrem Lebensgefährten Ben Danner verlassen, mit dem Lila Ziegler eine Privatdetektei geführt hat, erwacht die Zwanzigjährige nach einem Suizidversuch aus dem Koma. Sie wollte ihrem Leben ein Ende setzen, weil sie sich für den Tod an ihrer Schwester schuldig fühlt, obwohl sie selbst zu dem Zeitpunkt erst vier Jahre alt war. Aber die letzten Worte von Danner vor seinem Abschied, dass sie unmöglich die Schuld am Tod ihrer Schwester tragen kann, gehen ihr nicht aus dem Kopf. Erst kürzlich hat sie den Mut gefunden, gegen ihren Vater, einen Staatsanwalt, Anzeige wegen häuslicher Gewalt zu erstatten.
Im Klinikum Birkenhain, einer psychosomatischen Klinik in Bochum, wird Lila therapiert. Mit zwei weiteren Frauen kommt sie in einem Dreibettzimmer unter. Obwohl sie genug eigene Probleme hat und immer wieder an Danner denkt, ziehen ein Rocker und ein Afrikaner ihre Aufmerksamkeit auf sich. Doch ihr Ermittlerinstinkt erwacht erst, als eine Psychologin mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Obendrein sieht es für Lila gar nicht gut aus, denn sie muss Kriminalkommissarin Katrin Wegner von ihrer Unschuld überzeugen, zumal sie für die Tatzeit kein Alibi hat und zuvor gedroht hat, die Psychologin umzubringen. Schon allein deshalb sieht sich Lila genötigt, die Augen offen zu halten.