Lizbeth Khiel hat das Schlimmste durchgemacht, was einer Mutter passieren kann, nämlich ein Kind zu verlieren. Bei ihrer dritten Schwangerschaft hatte sie von Anfang an ein ungutes Gefühl. In der 36. Woche ist sie auf den Bauch gestürzt. Weil sich das Kind nicht mehr bewegt hat, fuhr sie sofort in eine Klinik und hat um eine Ultraschallaufnahme gebeten. Schließlich wurde Aurelia klinisch tot geboren und musste reanimiert werden. Nach einem lebensgefährlichen Unfall kämpfte Lizbeth Khiel mit letzter Kraft darum, ihr sterbendes Kind noch zu sehen, bevor es in eine andere Klinik gebracht wurde. Sie hat drei schwere Notoperationen überstanden und wurde auf die Intensivstation verlegt. Ein Nahtoderlebnis kehrte für sie in dieser Situation plötzlich alle ihre bisherigen Haltungen und Werte um. Es geht ihr um die letzten Fragen der Menschheit: Leben und Tod. Freiheit und Bestimmung. Schuld und Sühne. Gott und Mensch. Vater und Mutter. Eltern und Kind. Sie gelangte zu unerwarteten Schlussfolgerungen, die ihr Weltbild vollkommen veränderten und auch ihr Gottesbild von Grund auf revolutionierten. „Eine Liebeserklärung an das Leben!“, wie sie es nennt. Letztlich hat Aurelia den Kampf ums Überleben verloren und ist wenig später verstorben.
weiterlesenInterview mit Lizbeth Khiel über ihr Buch „Drei Farben: Gold – Aurelia“