Glück kommt von Denken von Heidemarie Bennent-Vahle

Die Kunst, das eigene Leben in die Hand zu nehmen!

Glück kommt von DenkenSchon von jeher haben Philosophen erkannt, wie maßgeblich vor allem ein menschliches Miteinander für das Lebensglück ist. In ihrem allgemeinverständlichen Buch „Glück kommt von Denken“ schreibt Heidemarie Bennent-Vahle über die Bedeutung philosophischer Reflexionen. Mit ihren Ausführungen versucht sie auch den philosophisch unerfahrenen Leser mit einer Reihe philosophischer Gedanken in Berührung zu bringen.

Dazu lenkt die Autorin den Blick zunächst auf die wichtigen Lebensthemen wie Liebe, Erziehung und Alter, um die Grundprobleme der modernen Gesellschaft aufzuzeigen. Bei einer zweckrationalen und zielfixierten Lebenshaltung nimmt die Überforderung durch die Arbeitswelt und der Verlust gesellschaftlicher Solidarität überhand. Durch Sucht nach Bestätigung und Anerkennung findet keine Selbstreflexion mehr statt, denn es kommt allein auf das Werturteil der Mitmenschen an. Höchste Zeit sich zu besinnen, wobei das philosophische Nachdenken hilfreich sein kann.

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Jahre des Donners von Hannsdieter Loy

Mein Leben mit dem Starfighter!

Jahre des DonnersIn dem Buch „Jahre des Donners – Mein Leben mit dem Starfighter“ hat Hannsdieter Loy seine eigenen Erfahrungen und die seiner Fliegerkameraden mit dem Kampfflugzeug niedergeschrieben. Die vielen Abstürze mit der F-104G, die liebevoll nur Hundertvier genannt wurde, führt er u.a. darauf zurück, dass die Maschinen immer ungeschützt im Freien standen und die Feuchtigkeit so die empfindliche Elektronik angreifen konnte. Allein 1965 gab es 26 Abstürze, die 17 Piloten das Leben gekostet hat. Der Autor selbst hat so vierzig seiner Kameraden zu Grabe getragen. Erst mit dem Bau von Sheltern (Flugzeuggaragen) sank die Unfallrate. An dem herrschenden Mangel von geeignetem Fachpersonal und dem stagnierenden Erfahrungsstand der Piloten änderte das freilich nichts. Der sich daraus ergebende Teufelskreis wäre nach Meinung des Autors mit jedem anderen Flugzeugtyp auch entstanden.

Der Starfighter konnte in weniger als fünf Minuten aus dem Stand auf mehr als die doppelte Schallgeschwindigkeit beschleunigen. Für einen Piloten war er damit in der Startphase schneller, als sein eigenes Gehirn denken konnte.

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Der Reaktor von Elisabeth Filhol

Der ReaktorDer bei einer Zeitarbeitsfirma angestellte Yann hängt in Elisabeth Filhols Roman „Der Reaktor“ seinen Erinnerungen nach. Er denkt an seinen Freund Loïc, mit dem er sechs Jahre zusammen gearbeitet hat. Immer zu wechselnden Arbeitseinsätzen in Frankreich, immer mit der Angst im Nacken, immer von quälenden Träumen verfolgt: Werde ich zu denen gehören, die die gesetzlich erlaubte Höchstgrenze von 20 Millisievert erreichen? Bekomme ich die Dosis schon bei einem einzigen gefährlichen Einsatz ab, oder hoffentlich erst nach und nach? Eigentlich muss es mich ja gar nicht treffen, es sind ja nur statistische Berechnungen…

Yann teilt sich heute für einen 3-wöchigen Arbeitseinsatz mit Jean-Yves einen Wohnwagen. Yann selbst hatte Pech und es kam bei einem Einsatz in Chinon, der nur sechs Minuten dauern sollte, zu einem Störfall. Während einer Reinigung eines Dampferzeugers entdeckte er am Boden des Wasserkastens ein Teil, das später als Sicherheitsscheibe einer Mutter identifiziert wird.

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Papa ante Palma von Stefan Keller

Mallorca für Fortgeschrittene!

Papa ante PalmaIn dem Buch „Papa ante Palma“ von Stefan Keller dreht sich alles um die Liebe eines Deutschen zu seiner spanischen Frau und ihren gemeinsamen Kindern sowie um das Auswandern auf das Inselparadies Mallorca fernab, des partybekannten Ballermanns. Stefan, der als Protagonist seiner Selbstdarstellung im Buch ausschließlich Steve genannt wird, beschreibt allerdings in diesem Bestseller-Werk nicht nur seine beginnende Liebe zu Mallorca und jene zu seiner Familie, sondern auch die Liebe zur Musik.

„Papa ante Palma“ ist ein humoristisches Literaturwerk, das sowohl als Komödie, als auch als Ratgeber herhalten kann. Mit viel Liebe zum Detail werden Lebenssituationen auf Mallorca wiedergegeben, wie der gemeinsame Ausflug zum Strand mit den teilweise wirklich nervenden Kindern, Vorstellungsgespräche für einen Sekretärsjob sowie Begegnungen, die Steve sowohl mit Touristen als auch mit den liebenswürdigen Einheimischen der größten Baleareninsel hat.

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Der Nachsommer von Adalbert Stifter

Der NachsommerDie Wanderschaft eines jungen Mannes steht im Mittelpunkt des großen literarischen Werkes „Der Nachsommer“ von Adalbert Stifter. Der 18-jährige Heinrich Drendorf lebt mit seiner zwei Jahre jüngeren Schwester und seinen Eltern in begüterten Verhältnissen und wird von Hauslehrern unterrichtet. Nachdem er einen Teil aus seiner Erbschaft erhalten hat, begibt er sich auf seine erste Wanderschaft, die ihn später mit Steigeisen und Stricken bis an die Gletscher führen wird. Er entdeckt seine Leidenschaft für die Naturwissenschaften, betreibt Pflanzen- und Mineralkunde und übt sich im Zeichnen. Unterwegs führt ihn ein herannahendes Gewitter auf den Asperhof, der wegen seiner Rosenvielfalt auch Rosenhof genannt wird. Heinrich bittet um Einlass und ist von der augenblicklichen Gastfreundschaft hoch erfreut. In den zwei Tagen seines Aufenthaltes führt er lange, zum Teil philosophische Gespräche mit dem Hausherrn Freiherr von Risach. Er freundet sich mit dessen Ziehsohn Gustav an. Mit dem Versprechen, im nächsten Sommer wiederzukommen, verabschieden sie sich.

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Lebensbilder von Will Eisner

Lebensbilder„Lebensbilder“ lautet der Titel von Will Eisners Werke-Zusammenführung. Diese umfasst drei verschiedene Bildbände aus Eisners sehr bekannter Bibliothek – und jeder Einzelne von ihnen behandelt einen speziellen Abschnitt im sehr bewegten Leben des Zeichners. Als wahrhaftige grafische Novelle wird der Band genannt. Und das ist er auch auf ganzer Linie. Denn wie immer erzählen Eisners Zeichnungen ohne große Worte ganze Geschichten.

Dieser Band umfasst die in den 90er in den Staaten erschienenen Bände „Zum Herzen des Sturms“, „Der Träumer“ und „Sunshine City“. Zum Teil erschienen diese in Bruchstücken bereits in erschienenen Bänden, allerdings sind auch Geschichten dabei, die bei diesen in der Vergangenheit aus Platzgründen herausgestrichen wurde. In „Lebensbilder“ finden sich insgesamt zwei Geschichten, die bisher noch nicht in Deutschland erschienen sind.

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Helenenplatz von Simona Ryser

Helenenplatz„Helenenplatz“, der zweite Roman der Schweizerin Simona Ryser, ist ein modernes Märchen von Menschen, die in der nüchternen Zeit der virtuellen Partnerbörsen auf der Suche nach dem Leben und der großen Liebe sind. Die Autorin verarbeitet auch in diesem Roman Themen, die schon in ihrem ersten Werk „Maries Gespenster“ eine große Rolle spielten.

Die Protagonisten des Romans sind drei Stadtmenschen, die scheinbar ziellos durch die Großstadt streifen, immer auf der Suche nach dem einen Date, das die ganz große Liebe verspricht. Da ist Hanna, die unter dem Burn-out Syndrom leidende Treuhänderin, die der Trostlosigkeit ihres Daseins durch das Klauen von Kleidung und Schminke in Kaufhäusern zu entfliehen versucht. Auf der Suche nach einem Mann bedient sie sich der virtuellen Partnerbörse. Doch jedes Date, das sie online verabredet, verlässt sie fluchtartig, sobald der unbekannte Dating-Partner am Treffpunkt auftaucht. Da ist Sabine, ihre Assistentin, die zunehmend Hannas Aufgaben übernimmt und ihr neue Dates vermittelt, und die selbst davon träumt, der großen Liebe zu begegnen.

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Penalty von Mal Peet

PenaltyIm Mittelpunkt des Romans „Penalty“ von Mal Peet steht das Leben von Edson Bakula, der als 14-jähriger Junge aus Afrika von Weißen entführt wird. Fast zwei Monate muss er mit anderen auf einem Schiff ausharren und viele verhungern während der Überfahrt oder sterben an der Entleerungskrankheit. Noch vor der Ankunft in Südamerika lehrt ihn ein Pai – ein Priester, wie Bakula Kontakt zu seinen Ahnen aufnehmen und diese Macht nutzen kann. In Santo Tomás wird er als Sklave an Oberst d’Oliveira verkauft. Erst viele Jahre später wird er seinem Herrn einen großen Dienst erweisen können, für den er auch großzügig belohnt wird.

Edson Bakula arbeitet als Fremdenführer und führt Touristen durch das Zentrum des früheren Sklavenhandels. Mit dem Sportreporter Paul Faustino, der selbst gerade Urlaub macht, kommt er ins Gespräch über das Verschwinden eines Fußballstars. Der 18-jährige Ricardo Gomes de Barros, kurz Rico genannt, hat bei einem wichtigen Spiel einen Strafstoß verschossen.

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Verarschung von Lars Arffssen

VerarschungHauptkommissar Svenjamin Bubbles hat es in dem als Parodie angelegten Buch „Verarschung“ von Lars Arffssen mit ungewöhnlichen Morden zu tun: In Schweden treibt ein Rentier-Killer sein Unwesen. Zusammen mit seinen Kollegen und dem Journalist Mikael Blomberg will er ein psychologisches Profil von einem Rentiermörder erstellen. Doch damit nicht genug: Zwei Tote geben ihnen weitere Rätsel auf. Dr. Jerker Ekkrot wird tot in seiner Wohnung aufgefunden und auch Twigg Arssen, ein früherer Schulfreund von Mikael Blomberg. Von seinem Vater erfahren sie, dass Twigg Arssen als Schriftsteller an einem Buchprojekt gearbeitet hat und möglicherweise im Begriff war, ein Komplott aufzudecken. Für Kommissar Bubbles ist die irgendwie durchgeknallte und tätowierte Lizzy die Mörderin von Dr. Ekkrot und Arssen. Sie wird festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Dort sieht sich Mikael Blomberg mit ihr zusammen eine Videoaufzeichnung an und es stellt sich heraus, dass sie nicht die Schuldige sein kann. Lizzy beeindruckt immer wieder durch ihre Rechenkünste und als Computerhackerin ist sie unschlagbar.

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Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag von Meike Haas

Coxi Flederwisch und der total verhexte SchultagÜber die Tannhaus-Grundschule flog an einem warmen Vormittag ein Hund, einfach so. Vor dem Fenster jedes einzelnen Klassenzimmers machte der Boxer Halt, fletschte seine Zähne und ruderte mit den Vorderbeinen. Genauso interessiert wie der Hund hineinschaute, schauten die begeisterten Kinder aus ihren Klassenzimmern auf das seltsame fliegende Tier hinaus. Und es fordert einiges von den Kindern. Die Lehrer wollen in Ruhe unterrichten, den Kindern kommt der fliegende Hund aber so seltsam vor, dass es sie gar nicht auf ihren Stühlen hält. Besonders beeindruckt ist die kleine Liselotte von dem Hund, selbst die Ermahnungen ihrer Lehrerin können diese Faszination nicht brechen. Als Lieselotte auf den Hund hinweist ist dieser nämlich bereits in das nächste Stockwerk geflogen und sie bleibt die einzige Zeugin dieser Begebenheit. Lieselotte, das wird schnell klar, ist ein einsames Kind, das Gefüge innerhalb der Klasse hat sich gefunden und sie ist irgendwie außen vor geblieben. Eine allerbeste Freundin hat sie nicht.

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