Der Reaktor von Elisabeth Filhol

Der ReaktorDer bei einer Zeitarbeitsfirma angestellte Yann hängt in Elisabeth Filhols Roman „Der Reaktor“ seinen Erinnerungen nach. Er denkt an seinen Freund Loïc, mit dem er sechs Jahre zusammen gearbeitet hat. Immer zu wechselnden Arbeitseinsätzen in Frankreich, immer mit der Angst im Nacken, immer von quälenden Träumen verfolgt: Werde ich zu denen gehören, die die gesetzlich erlaubte Höchstgrenze von 20 Millisievert erreichen? Bekomme ich die Dosis schon bei einem einzigen gefährlichen Einsatz ab, oder hoffentlich erst nach und nach? Eigentlich muss es mich ja gar nicht treffen, es sind ja nur statistische Berechnungen…

Yann teilt sich heute für einen 3-wöchigen Arbeitseinsatz mit Jean-Yves einen Wohnwagen. Yann selbst hatte Pech und es kam bei einem Einsatz in Chinon, der nur sechs Minuten dauern sollte, zu einem Störfall. Während einer Reinigung eines Dampferzeugers entdeckte er am Boden des Wasserkastens ein Teil, das später als Sicherheitsscheibe einer Mutter identifiziert wird.

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