Mörderlatein von Georg Unterholzner

Mörderlatein„Anytos und Meletos können mich zwar töten, aber schaden können sie mir nicht.“ ist einer der Kernsätze im „Handbüchlein der Moral“ von Epiktet, das in Georg Unterholzners Kriminalroman „Mörderlatein“ eine entscheidende Rolle spielt.

Nach dem Besuch eines Pink Floyd Konzerts fahren die beiden Freunde Max und Kaspar mit dem Motorrad zurück zum Kloster-Internat nach Heiligenbeuern. Da bemerkt Max im Scheinwerferlicht einen Unfallwagen, der von der Straße abgekommen ist und einige Sträucher umgefahren hat. Der dunkelblaue Jaguar hat nur geringe Schäden und obwohl der Fahrer keine äußeren Verletzungen aufweist, ist der Mann tot. Die Polizei können sie nicht verständigen, da sie sich unerlaubt aus dem Internat entfernt haben, was zu einem Verweis von der Schule führen würde. Das käme den beiden Freunden, kurz vor den Abiturprüfungen, sehr ungelegen und als sich ein Wagen dem Unfallort nähert, ergreifen sie die Flucht.

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Vorstadthimmel von Gabriele Kögl

VorstadthimmelIn ihrem Roman „Vorstadthimmel“ erzählt Gabriele Kögl die Geschichte eines Emporkömmlings und einer zeitgeistigen Journalistin, indem sie geschickt die verschiedenen Perspektiven der beiden Protagonisten beleuchtet, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Heinrich fährt mit seinem Lamborghini Diablo, den er liebevoll Panther nennt, von seiner Villa im Wiener Nobelviertel „Am Himmel“ zu seiner Zahnarztpraxis für die bessere Klientel. Inzwischen auf der Überholspur des Lebens, doch das war nicht immer so, stammt er doch aus ärmlichen Verhältnissen. Bei der Mutter aufgewachsen, ohne einen Vater, in einem schäbigen Mietshaus in der Vorstadt. Mit vierzehn begann er eine Lehre als Handelskaufmann und sein Studium verdiente er sich als Dressman. Bewusst hatte er eine Frau aus gutem Haus geheiratet. Doch sein Schwiegervater ist nicht glücklich über seine Herkunft. Heinrich war überzeugt, dass er niemanden so sehr liebe wie seine Frau, auch wenn er mit anderen Frauen ins Bett ging.

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Hexengold von Heidi Rehn

HexengoldMit „Hexengold“ setzt Heidi Rehn die Geschichte um Magdalena, deren Schicksal mit „Die Wundärztin“ begann, fort. Der Dreißigjährige Krieg ist mittlerweile seit zehn Jahren vorbei. Die Protagonistin Magdalena hat sich mit ihrem Eric und der gemeinsamen Tochter Carlotta in Frankfurt niedergelassen, wo Eric als Kaufmann arbeitet. Plötzlich kehrt Eric jedoch von einer Reise nicht zurück. Magdalena muss erfahren, dass er ihr etwas über ihre verschollene Familie in Königsberg verschwieg und ihr ein falsches Reiseziel angegeben hat. Magdalenas Welt bricht zusammen. Plötzlich steht sie mittellos da und fürchtet, dass ihr gemeinsames Leben nur auf Lügen basiert. Daraufhin bricht sie nach Königsberg auf und kommt dort nicht nur ihrem Familiengeheimnis, sondern auch Erics Vergangenheit auf die Spur.

Wie schon in „Die Wundärztin“ gelingt es Heidi Rehn, den Leser mit dem Schicksal der schönen und tapferen Ärztin Magdalena in den Bann zu ziehen. Es ist eine bewegte Epoche, in der die Handlung spielt – die Leiden des Krieges sind noch allgegenwärtig, Frauen haben wenig zu sagen.

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Die Verlorenen von New York von Susan Beth Pfeffer

Die Verlorenen von New YorkEin Asteroid schlägt auf dem Mond ein und bringt ihn aus seiner Umlaufbahn, wodurch Flutwellen ausgelöst werden, die ganze Landstriche überschwemmen. Vulkanausbrüche verdunkeln die Sonne, was bereits im Sommer zu eisigen Temperaturen führt. Mit diesem Szenario aus Susan Beth Pfeffers Endzeit-Roman „Die Welt, wie wir sie kannten“ beginnt auch der zweite Roman „Die Verlorenen von New York“, in dem die Folgen der Katastrophe in einer Großstadt aufgezeigt werden.

Der 17-jährige Alex Morales ist ein ganz normaler Teenager, der sich von seinen beiden jüngeren Schwestern Briana und Julie genervt fühlt. Er möchte der erste amerikanische Präsident puerto-ricanischer Abstammung werden und besucht die St. Vincent de Paul Academy, danach möchte er in Georgetown studieren. In dem Moment, als sich die Welt für immer verändert, steht er als Aushilfe hinter dem Tresen von Joey’s Pizza. Nach Feierabend fallen ihm auf dem Heimweg die vielen Rettungswagen auf und er fragt sich, was wohl los ist.

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Jenseits von Feuerland von Carla Federico

Jenseits von FeuerlandDas Buch „Jenseits von Feuerland“ von Carla Federico ist der zweite Teil einer Chile Saga, nach dem erfolgreichen Erstling „Im Land der Feuerblume“. Die Geschichte des historischen Romans spielt bei genauerer Betrachtung aber nicht in Feuerland, sondern in der Region, welche gegenüber des Archipels liegt – und zwar in Patagonien. Patagonien ist eine windige, einsame, archaische und raue Gegend. Und genau dorthin flüchten zwei Frauen, Rita und Emilia vor ihrer Vergangenheit.

Der Roman wirft den Leser mit einer Verfolgungsszene direkt in das Geschehen. Eine Frau flüchtet vor bewaffneten Reitern. Es ist eine Hetzjagd auf Leben und Tod. Was man zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß: Rita – so heißt die Flüchtende – ist Tochter einer Weißen und eines Mapuche-Indianers. Im Chile jener Zeit herrscht eine strikte ethnische Trennung und ein brutaler Rassismus macht Indigene und auch Mischlinge wie Rita zu Verfolgten.

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Hexenspiel von Manfred Koch

HexenspielEin Mädchen erwacht in der Stille der Dunkelheit mit einem bitteren Geschmack nach Mandeln und Blut in ihrem Mund. Es riecht nach faulen Äpfeln, Schimmel und Erbrochenem, ihr ist kalt, sie hat Schmerzen und Angst. Sie ist so furchtbar müde und sie fühlt den leblosen Körper ihrer Freundin Sandra neben sich. Es war alles nur ein Spiel, doch das ist nicht nur ein böser Traum. So beginnt der Psychokrimi „Hexenspiel“ von Manfred Koch.

Eigentlich will Polizeiinspektor Klaus Wagner zu dem Haus seiner Eltern fahren um seine demenzkranke Mutter zu besuchen, sich einen Überblick über nötige Reparaturen verschaffen und im Garten arbeiten. Doch sein Tag beginnt mit einer Schlagzeile, die ihn zornig macht. Das Verschwinden der beiden vierzehnjährigen Mädchen Sandra und Daniela wird von der Zeitung hochstilisiert. Es wird die Frage aufgeworfen, ob sie nicht Opfer einer Sexbestie geworden sind. Der fünfzehn Jahre alte Fall Karl Moser wird aus der Versenkung geholt, obwohl alle Anschuldigungen gegen den Mann der Fantasie von Kindern entsprungen waren.

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Tödlicher Schnappschuss von Andreas Schmidt

Tödlicher SchnappschussAndreas Schmidt, Autor von inzwischen sechs Wuppertal-Krimis, schickt in seinem neuen Roman „Tödlicher Schnappschuss“ den Wuppertaler Leiter des KK11 Kriminalhauptkommissar Norbert Ulbricht ins Weserbegland zur Kur nach Bad Pyrmont.

Doch Ulbricht verspürt nicht den geringsten Drang zu einer vierwöchigen Kur unter strenger medizinischer Aufsicht, er fühlt sich den Quacksalbern ausgeliefert und entzieht sich den Ärzten, wo er nur kann. Schon am frühen Morgen schleicht er sich aus der Klinik um einen Becher Kaffee und belegte Brötchen in einer Burgruine, die über dem kleinen Ort Polle thront, zu genießen. Als er hinunter ins Tal blickt, entdeckt er einen Mann, der leblos mit weit geöffneten Augen unterhalb der Mauer im Buschwerk liegt.

Bei dem Toten handelt es sich um den 37-jährigen Fotografen Christian Vorberg, der als Paparazzo des Weserberglands bekannt war. Er wurde gegen Mitternacht erschossen und ist dann über die Mauer gestürzt.

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Tantra – Weg der Bewusst-Werdung von Bernd Braun

Praktische Übungen und Rituale im sexuellen Yoga!

Tantra – Weg der Bewusst-WerdungBernd Braun unterrichtet Tantra und Kundalini-Yoga im „Institut Kama“ in Wien. In seinem Buch „Tantra – Weg der Bewusst-Werdung“ möchte er dem Leser einen Zugang zum Tantra öffnen. Das Buch ist kein wissenschaftliches Werk, sondern beruht auf den Erfahrungen des Autors aus der Praxis. Zum besseren Verständnis sollen zahlreiche künstlerische Kohlezeichnungen die Übungen veranschaulichen.

Im Tantra wird die Göttin in der Frau verehrt. Wir verlassen die Welt der männlichen Vorherrschaft und betreten eine Welt des Fühlens, der Liebe und der Wonne. Der Mann sucht nicht die Befriedigung seiner Lust, sondern widmet sich der Befriedigung der Frau, denn die weibliche Lust und der weibliche Orgasmus lösen erst die Lust und den Orgasmus im Mann aus. Die Tantras sagen, dass Sie diesen Weg nur durch Üben lernen.

Ohne Yoga gibt es kein Tantra und deshalb lernen Sie zu Beginn Yoga-Übungen und Atemübungen in Verbindung mit Muskelkontraktionen, die Sie als tägliches Morgenritual ausführen können. Auch Selbstberührung gehört zu den Übungen, die täglich ausgeführt werden sollten, so stärkt der Mann seine Erektionsfähigkeit und die Frau steigert ihre Orgasmusfähigkeit.

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Seelenkuss von Sharon Ashwood

Seelenkuss„Seelenkuss“ ist der 3. Band der Urban Fantasy Reihe von Sharen Ashwood. Wie in unzähligen anderen, der immer noch sehr im Trend liegenden Reihen über menschliche Vampire, erwartet man eine typische Neuauflage der alten Geschichten der bekannten Personen. Bei Sharon Ashwood wird man aber positiv überrascht. Waren im ersten Teil Holly Carver und Ihr Vampir Alessandro Cavelli die Hauptpersonen, so war es im zweiten Band „Vampirdämmerung“ der ehemalige Cop Mac, der sich als zentrale Figur herausstellte. In „Seelenkuss“ hat Ashwood nun erneut einen Wechsel der handelnden Personen vollzogen. Hollys Schwester Ashe Carver, die bereits in „Vampirdämmerung“ einen ersten Auftritt hatte, übernimmt nun die Hauptrolle.

Schlau hat Ashwood alltägliche Probleme in die Handlung mit aufgenommen, denn Ashe ist nicht nur eine erstklassige Monsterjägerin. In erster Linie ist sie Mutter und kämpft in einem Scheidungsverfahren um das Sorgerecht für ihre zehnjährige Tochter Eden. Wie im richtigen Leben haben auch hier die Eheringe kein Glück gebracht.

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Bildschirmverstörung von Manfred Naegele

BildschirmverstörungSeine nachhaltigsten Erinnerungen an eine facettenreiche Fernsehzeit beim Südfunk hat Manfred Naegele in seinem Buch „Bildschirmverstörung“ festgehalten und erzählt von einer Zeit, als Einschaltquoten noch kein Maßstab waren.

Eigentlich wollte Naegele Jurist werden und landete, ohne jegliche Ausbildung oder journalistische Erfahrung, durch einen Zufall als freier Mitarbeiter beim Fernsehen. Ein Studienfreund, der sich als Kabelträger beim Südfunk ein paar Mark dazu verdiente, hatte das Team der Abendschau zu einer Grillparty eingeladen. Nach einem feuchtfröhlichen Abend wurde Naegele von Ulrich Kienzle, dem Leiter der Abendschau, zu einem Besuch in der Redaktion eingeladen, wenn er mal nach Stuttgart käme. Daran erinnerte er sich, als er einen Termin in der Landeshauptstadt hatte und fuhr zum Fernsehstudio des Südfunks, wo er eine der täglichen Programmsitzungen verfolgen konnte. Als ihn der Redaktionsleiter fragte, ob er nicht Lust hätte, auch mal einen Film für die Abendschau zu machen, drehte er als blutiger Anfänger mit einem Kamerateam seinen ersten kleinen Fernsehbeitrag.

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