Die 17-jährige Catherine, von ihrer Freundin Amanda nur kurz Cat genannt, ist intelligent und auch nicht hässlich, doch sie ist dick und das bleibt niemandem verborgen. Auch wenn sie den Anschein erweckt, dass sie sich mit ihrer Körperfülle abgefunden hat, ist sie doch unzufrieden. Mit Schokoriegel, Chips und Fastfood verschafft sie sich ihre Glücksmomente. Bei einem wissenschaftlichen Schulprojekt hat sie eine zündende Idee, als sie auf einem Foto die ganze Schönheit einer prähistorischen Frau betrachtet, die stark und entschlossen wirkt und sportlich schlank wie eine Athletin aussieht. Catherine möchte so aussehen wie sie. Nur einmal im Leben erfahren, wie es sich anfühlt, wenn man wirklich gut aussieht. Sie beschließt in einem Selbstversuch das Leben eines Homo erectus zu führen. Für das wissenschaftliche Experiment will Catherine für sieben Monate keine industriell gefertigten Lebensmittel konsumieren und sich ausschließlich mit naturbelassenen Lebensmitteln ernähren. Auch auf Computer; Handy, Fernsehen oder Autofahren, eben alles, was das moderne Leben erleichtert, will sie von nun an verzichten.
Michael Petrikowski
Töten ist ganz einfach – B.C. Schillers rasanter Thrillerdebüt im Check
Stimmen im Kopf, Spuren nach Linz: Der Auftakt des Thrillers
Unter dem Pseudonym B.C. Schiller veröffentlichte das österreichische Autorenduo Barbara und Christian Schiller sein Debüt: den Thriller Töten ist ganz einfach*. Gleich zu Beginn trifft der Roman mit voller Wucht: „Töten ist ganz einfach, sagen die Stimmen in meinem Kopf…“
Das erste Opfer ist Milan Drakovic, ein einflussreicher Geschäftsmann aus Prag, brutal ermordet. Die Ermittlungen führen zur Firma Royal International in Linz, weshalb der Linzer Kommissar Tony Braun in die tschechischen Ermittlungen einbezogen wird. Kaum beginnt seine Recherche, geschieht ein weiterer Mord – beide Fälle scheinen eng verknüpft. Eine packende Jagd beginnt.
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Das Web-Adressbuch für Deutschland 2012 von Mathias Weber (Hrsg.)
Die 6.000 wichtigsten deutschen Internet-Adressen.
Endlich muss man nicht mehr lange bei Google nach einer Internet Adresse suchen. Für jedes interessante Thema bietet „Das Web-Adressbuch für Deutschland 2012“ eine Auswahl der besten Web-Seiten. Insgesamt enthält das Web-Adressbuch die 6000 besten und wichtigsten Internet-Seiten für Deutschland. Hier steht so manche Seite an oberster Stelle, die bei der Suchmaschine gar nicht oder vielleicht nur ganz weit hinten aufgelistet wird. Denn hier geht Qualität über die Häufigkeit der Keywords. Mit den entsprechenden Keywords werden die erzielten Suchergebnisse bei den Suchmaschinen stetig beeinflusst, um dort die ersten Plätze im Ranking zu ergattern. Im Web-Adressbuch hingegen ist die Auswahl nicht von einer Suchmaschine erstellt worden, sondern handverlesen von einem Menschen geprüft worden. Dennoch versteht sich das Buch eher als eine Ergänzung zu den üblichen Suchmaschinen Google und Co, die gewisse Aspekte einer Suche einfach durch ihren maschinellen Suchvorgang nicht leisten können.
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Sterne, Stress und Kussalarm von Sylvia Deloy
Mathilda und Trudi sind beste Freundinnen. In den Sommerferien will Trudi mit ihrer Mutter und deren Lover Jens nach Rimini in den Urlaub fahren. Doch bei dem Gedanken daran fühlt sich Trudi wie das fünfte Rad am Wagen. Bei einem Marktbesuch mit ihrer Freundin kommt ihr die Idee, Mathilda nach Italien mitzunehmen. Statt sich zwei Wochen am Pool zu langweilen, will sie die Ferien lieber mit ihr in der Nähe des Hotels auf einem Campingplatz verbringen. Mathilda ist begeistert, denn ihr Freund Jonas hatte sie vor einer Woche eiskalt per SMS abserviert und der Urlaub wäre genau das Richtige gegen ihren Liebeskummer.
Um in die Ferien fahren zu können, muss sich Mathilda ihr Urlaubsgeld in einer Gurkenfabrik verdienen. Die Arbeit am Fließband ist für sie der blanke Horror und bereits nach vier Stunden wird sie gefeuert. Wovon sollte sie nun den geplanten Urlaub mit Trudi bezahlen?
Glück kommt von Denken von Heidemarie Bennent-Vahle
Die Kunst, das eigene Leben in die Hand zu nehmen!
Schon von jeher haben Philosophen erkannt, wie maßgeblich vor allem ein menschliches Miteinander für das Lebensglück ist. In ihrem allgemeinverständlichen Buch „Glück kommt von Denken“ schreibt Heidemarie Bennent-Vahle über die Bedeutung philosophischer Reflexionen. Mit ihren Ausführungen versucht sie auch den philosophisch unerfahrenen Leser mit einer Reihe philosophischer Gedanken in Berührung zu bringen.
Dazu lenkt die Autorin den Blick zunächst auf die wichtigen Lebensthemen wie Liebe, Erziehung und Alter, um die Grundprobleme der modernen Gesellschaft aufzuzeigen. Bei einer zweckrationalen und zielfixierten Lebenshaltung nimmt die Überforderung durch die Arbeitswelt und der Verlust gesellschaftlicher Solidarität überhand. Durch Sucht nach Bestätigung und Anerkennung findet keine Selbstreflexion mehr statt, denn es kommt allein auf das Werturteil der Mitmenschen an. Höchste Zeit sich zu besinnen, wobei das philosophische Nachdenken hilfreich sein kann.
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Papa ante Palma von Stefan Keller
Mallorca für Fortgeschrittene!
In dem Buch „Papa ante Palma“ von Stefan Keller dreht sich alles um die Liebe eines Deutschen zu seiner spanischen Frau und ihren gemeinsamen Kindern sowie um das Auswandern auf das Inselparadies Mallorca fernab, des partybekannten Ballermanns. Stefan, der als Protagonist seiner Selbstdarstellung im Buch ausschließlich Steve genannt wird, beschreibt allerdings in diesem Bestseller-Werk nicht nur seine beginnende Liebe zu Mallorca und jene zu seiner Familie, sondern auch die Liebe zur Musik.
„Papa ante Palma“ ist ein humoristisches Literaturwerk, das sowohl als Komödie, als auch als Ratgeber herhalten kann. Mit viel Liebe zum Detail werden Lebenssituationen auf Mallorca wiedergegeben, wie der gemeinsame Ausflug zum Strand mit den teilweise wirklich nervenden Kindern, Vorstellungsgespräche für einen Sekretärsjob sowie Begegnungen, die Steve sowohl mit Touristen als auch mit den liebenswürdigen Einheimischen der größten Baleareninsel hat.
Lebensbilder von Will Eisner
„Lebensbilder“ lautet der Titel von Will Eisners Werke-Zusammenführung. Diese umfasst drei verschiedene Bildbände aus Eisners sehr bekannter Bibliothek – und jeder Einzelne von ihnen behandelt einen speziellen Abschnitt im sehr bewegten Leben des Zeichners. Als wahrhaftige grafische Novelle wird der Band genannt. Und das ist er auch auf ganzer Linie. Denn wie immer erzählen Eisners Zeichnungen ohne große Worte ganze Geschichten.
Dieser Band umfasst die in den 90er in den Staaten erschienenen Bände „Zum Herzen des Sturms“, „Der Träumer“ und „Sunshine City“. Zum Teil erschienen diese in Bruchstücken bereits in erschienenen Bänden, allerdings sind auch Geschichten dabei, die bei diesen in der Vergangenheit aus Platzgründen herausgestrichen wurde. In „Lebensbilder“ finden sich insgesamt zwei Geschichten, die bisher noch nicht in Deutschland erschienen sind.
Helenenplatz von Simona Ryser
„Helenenplatz“, der zweite Roman der Schweizerin Simona Ryser, ist ein modernes Märchen von Menschen, die in der nüchternen Zeit der virtuellen Partnerbörsen auf der Suche nach dem Leben und der großen Liebe sind. Die Autorin verarbeitet auch in diesem Roman Themen, die schon in ihrem ersten Werk „Maries Gespenster“ eine große Rolle spielten.
Die Protagonisten des Romans sind drei Stadtmenschen, die scheinbar ziellos durch die Großstadt streifen, immer auf der Suche nach dem einen Date, das die ganz große Liebe verspricht. Da ist Hanna, die unter dem Burn-out Syndrom leidende Treuhänderin, die der Trostlosigkeit ihres Daseins durch das Klauen von Kleidung und Schminke in Kaufhäusern zu entfliehen versucht. Auf der Suche nach einem Mann bedient sie sich der virtuellen Partnerbörse. Doch jedes Date, das sie online verabredet, verlässt sie fluchtartig, sobald der unbekannte Dating-Partner am Treffpunkt auftaucht. Da ist Sabine, ihre Assistentin, die zunehmend Hannas Aufgaben übernimmt und ihr neue Dates vermittelt, und die selbst davon träumt, der großen Liebe zu begegnen.
Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag von Meike Haas
Über die Tannhaus-Grundschule flog an einem warmen Vormittag ein Hund, einfach so. Vor dem Fenster jedes einzelnen Klassenzimmers machte der Boxer Halt, fletschte seine Zähne und ruderte mit den Vorderbeinen. Genauso interessiert wie der Hund hineinschaute, schauten die begeisterten Kinder aus ihren Klassenzimmern auf das seltsame fliegende Tier hinaus. Und es fordert einiges von den Kindern. Die Lehrer wollen in Ruhe unterrichten, den Kindern kommt der fliegende Hund aber so seltsam vor, dass es sie gar nicht auf ihren Stühlen hält. Besonders beeindruckt ist die kleine Liselotte von dem Hund, selbst die Ermahnungen ihrer Lehrerin können diese Faszination nicht brechen. Als Lieselotte auf den Hund hinweist ist dieser nämlich bereits in das nächste Stockwerk geflogen und sie bleibt die einzige Zeugin dieser Begebenheit. Lieselotte, das wird schnell klar, ist ein einsames Kind, das Gefüge innerhalb der Klasse hat sich gefunden und sie ist irgendwie außen vor geblieben. Eine allerbeste Freundin hat sie nicht.
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Heldensommer von Andi Rogenhagen
Die Hauptperson in „Heldensommer“ ist der fünfzehn Jahre alte Philipp, der sich im Grunde nur fürs Rauchen, Kiffen und Trinken interessiert. Durch die Schule hat er sich bisher mit etwas Glück und dem geringstmöglichen Aufwand gemogelt. Die Schule war ihm auch bisher herzlich egal. Als er jedoch durch einen besonders motivierten Austauschlehrer aus Frankreich eine durchaus berechtigte sechs auf dem Zeugnis bekommt und er folglich die Klasse wiederholen muss, ist er dann doch etwas verärgert. Philipp sieht die Schuld für diesen Misserfolg allein bei dem in seinen Augen viel zu strengen und ungerechten Lehrer.
Unser pubertierender Protagonist schmiedet einen Racheplan. Ziel seines Anschlages ist ein französisches Denkmal eines Widerstandshelden, das der besagte Lehrer besonders verehrt hat. Er will dort den Kopf eines deutschen Wehrmachtssoldaten anbringen. Um diese Schandtat zu begehen, erzählt er seinen Eltern eine haarsträubende Geschichte und stiehlt ihnen auch noch Geld, um die Reise zum Ort seiner Rache zu finanzieren.