Zwischen Wissenschaft und Kindheit: Eine kritische Betrachtung von „Der vierzehnte Goldfisch“

Buchcover des Kinderbuchs Der vierzehnte Goldfisch

Ein ungewöhnlicher Großvater

Elli ist elf Jahre alt und lebt mit ihrer geschiedenen Mutter in der Nähe von San Francisco. Ihre frühere Babysitterin Nicole betreut sie, wenn ihre Mutter ihrer Arbeit als Schauspiellehrerin nachgeht. Eines Tages bringt Nicole einen dreizehnjährigen Jungen mit nach Hause, der von der Polizei aufgegriffen wurde, weil er sich unerlaubt Zugang zu einem Labor verschaffen wollte. Doch dieser Junge ist in Wahrheit Ellis 76-jähriger Großvater, der ein Mittel gegen das Altern entdeckt hat.

Die Geschichte von Melvin Herbert Sagarsky

Der Großvater, Melvin Herbert Sagarsky, berichtet seiner Enkelin, dass er seit vierzig Jahren Quallen erforscht, bereits zwei Doktortitel sowie einen Nobelpreis erhalten hat und seinen Jungbrunnen zunächst an Mäusen testete, bevor er das Mittel an sich selbst ausprobierte.

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Hamish und die Weltstopper von Danny Wallace

Hamish und die WeltstopperDer Gedanke, dass alles Leben in der Bewegung erstarrt, ist in der Literatur nicht neu, denn schon in dem Märchen Dornröschen ist der Hofstaat in einen schlafähnlichen Zustand verfallen. In dem Kinderbuch „Hamish und die Weltstopper“ lebt der zehnjährige Hamish mit seiner Mutter und seinem Bruder Jimmy in Starkley, Großbritanniens viertlangweiligstem Ort. Die Familie vermisst den Vater, der vor Monaten verschwunden ist und nicht mehr nach Hause kam. Hamish ist von seinem Dad nur eine Uhr, eine Explorer, geblieben. In der Schule wird er von Scratch Tuft und Mole Stunk wegen seiner Chomp-Riegel bedrängt und muss sich außerdem vor Grenville Bile fürchten. Mitten im Unterricht von Mr. Longblather setzt plötzlich eine Pause ein und für Sekunden bleibt die Welt stehen. Niemand, außer Hamish, kann sich mehr bewegen. Als er wieder einmal von seinen Mitschülern bedroht wird, kommt ihm die erneute Pause gerade recht. Hamish stellt fest, dass die Pausen von einem Blitz eingeleitet und immer länger werden. Er nutzt die folgenden Gelegenheiten, um mit einer Vespa durch den Ort zu fahren und sich Leckereien im Süßwarenladen bei Madame Couscous zu holen, den er wegen eines Hausverbots nicht mehr betreten darf.

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Mein Schneetag von Sam Usher

Mein SchneetagKinder sind von Natur aus ungeduldig und möchten alles am liebsten sofort haben. Ganz besonders betrifft das die ganz Kleinen, für die selbst ein so alltäglicher Begriff wie „morgen“ völlig abstrakt ist. Sogar Erstklässler erwarten das Ziel einer Urlaubsreise meistens schon ungeduldig, wenn die Reise gerade erst angetreten wurde, weil sie auch noch nicht das gleiche Zeitgefühl wie Erwachsene haben. Sam Usher hat in seinem Kinderbuch „Mein Schneetag“ diese Ungeduld zum Thema gemacht.

Nach dem Aufwachen stellt ein kleiner Junge freudestrahlend fest, dass es geschneit hat, und er will so schnell es geht in den Park. Er zieht sich an und treibt seinen Großvater aus dem Bett, damit sie die Ersten im Schnee sind. Doch Opa duscht sich erst einmal in aller Seelenruhe und bindet seine Krawatte. Enttäuscht blickt der Junge immer wieder nach draußen und sieht seine Freunde auf Skiern und mit dem Schlitten fahren.

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Kleiner großer Henry von Linda Urban

Kleiner großer HenryEs liegt in der Natur eines Kleinkindes, alles auszuprobieren und möglichst früh selbstständig Handlungsabläufe des täglichen Lebens zu meistern. Da bildet auch Henry keine Ausnahme. Nur in den Augen seiner Eltern sowie Geschwister Linn und Sven bleibt er deren kleiner großer Henry, den sie den ganzen Tag betüddeln wollen. Alle möchten ihm das Müsli zubereiten und beim Zähneputzen behilflich sein, obwohl Henry das längst alleine kann. Und er besteht auch darauf! Er will selbst entscheiden, was er anziehen wird, und er verbringt einen herrlichen Tag mit seinem Freund Lennard, den er ganz alleine besucht hat.

Die Familie ist über die Selbstständigkeit ihres Jüngsten erstaunt. Jetzt, wo sie nichts mehr für ihn tun können, ist allen langweilig. Erst, als Henry sich für die Nacht alleine fertig gemacht hat und allein in seinem Bett liegt, vermisst er, von jemandem zugedeckt zu werden. Natürlich muss er nicht lange bitten, da kommen Mama, Papa, Linn und Sven, so dass Henry beruhigt einschlafen kann.

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Ksss! – Lise, Paul und das Garderobenmonster von Daniele Meocci

Ksss! – Lise, Paul und das GarderobenmonsterNach einer Online-Studie der Universität Koblenz-Landau sollen über die Hälfte der rund zweitausend befragten Schüler der Klassen eins bis dreizehn bereits direkt von Mobbing betroffen gewesen sein, wobei es eher die schwächlich wirkenden, übergewichtigen oder schüchternen Kinder trifft. So werden auch Lise und Paul in dem Kinderbuch „Ksss! – Lise, Paul und das Garderobenmonster“ von ihren Klassenkameraden ausgegrenzt. Paul, weil er einen Sprachfehler hat, für sein Alter zu viel wiegt, sich nur langsam bewegt und nicht gerne Fußball spielt. Und Lise wegen ihrer roten Lederlatzhose, die Marlen, Nina und Suki doof finden, weshalb sie Lise nicht mitspielen lassen.

Eines Tages entdeckt Lise in der Umkleidegarderobe ein hellgrünes „Ding“ in der Größe eines Tennisballs. Zunächst hält sie es für eine Fluse, doch dann hört sie, wie es „Ksss“ sagt. Lise vertraut dem Außenseiter Paul, dass sie offensichtlich ein Monster gesehen hat.

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Mein Rucksack ist mein Haus von Maria Stalder

Mein Rucksack ist mein HausHannes verkündet eines Tages seiner Mutter, dass er in die Welt hinaus ziehen will. Doch selbst jetzt, als er schon seinen Rucksack zu packen beginnt, glaubt ihm seine Mutter nicht so recht, geht ihrer Arbeit nach und telefoniert schließlich. So kann Hannes sie nicht einmal nach dem Proviant fragen und steckt sich ein, was er in der Küche findet. Um die Mutter nicht beim Telefonat zu stören, winkt er nur und macht sich auf den Weg.

Hannes läuft bis zu einem Wald und will eigentlich eine Hütte bauen, doch ist er nach dem Essen dafür zu müde. Er denkt sich, „Mein Rucksack ist mein Haus“ und kriecht einfach in seinen Rucksack. Während er schläft, kehrt der Winter noch einmal unerwartet zurück. Vor dem Schneetreiben sucht ein Hase Schutz, und Hannes nimmt ihn zu sich in den Rucksack. Später finden sogar noch ein Wildschwein und ein Reh darin Platz!

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Die Affenagentur – Tauschtag im Tierpark von Till Penzek

Die AffenagenturEinem kleinen Affen ist es im Zoo langweilig geworden, denn es geschieht nichts Aufregendes. Weil auch die anderen Tiere nur noch einen gelangweilten Eindruck hinterlassen, bleiben die Besucher aus. Doch dann bittet der große Löwe den kleinen Affen, ihn in seinem Gehege zu vertreten, weil er zur Hochzeit seiner Schwester nach Afrika reisen möchte. Der kleine Affe ist begeistert, denn wie der Löwe nur herumliegen und brüllen, das kann er auch!

Den anderen Affen fällt auf, wie viel Spaß der kleine Affe mit seinem Vater im Löwengehege hat, und so bieten sie den anderen Löwen ihren Affenbaum zum Tausch an. Aber die Löwen haben Höhenangst! Da hat der kleine Affe eine Idee und eröffnet Die Affenagentur, bei der jedes Tier seinen Platz zum Tausch anbieten kann. Zunächst klappt das auch wunderbar, bis eines Tages die Tiere im Krankenhaus landen.

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Was meine Eltern von mir lernen können von Mathias Jeschke

Was meine Eltern von mir lernen könnenJedes Kind hat sich schon einmal mit Geschwistern, einem Nachbarkind, mit Kindern auf dem Spielplatz oder im Kindergarten gestritten. Meistens ist der Streit schnell beigelegt und vergessen. Doch was empfinden Kinder, wenn sich die Erwachsenen, ihre Eltern, streiten? Obwohl die Mutter eines kleinen Mädchens in dem Buch Was meine Eltern von mir lernen können behauptet, mit dem Vater gerne zu streiten, ist die Kleine davon absolut nicht überzeugt. Denn wenn sie abends im Bett liegt, hört sie ihre Mutter weinen. Während die ihrem Mann vorhält, dem Alkohol zuzusprechen, flüchtet er in sein Zimmer und sie sitzt alleine im Wohnzimmer.

Natürlich ist auch diesem Mädchen ein Streit unter Gleichaltrigen nicht fremd und sie kennt Hannes, der zu Marlene im Streit sogar „Zimtzicke“ sagt, während die ihn eine „Dumpfbacke“ schimpft. Selbst hat sie fast jeden Tag Streit mit Moritz, der einfach die Haare ihrer Puppe abgeschnitten hat, wofür er sich allerdings später entschuldigt und ihr sogar eine neue Barbie geschenkt hat.

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Frank Einstein – Die Entführung der Roboter von Jon Scieszka

Frank Einstein – Die Entführung der RoboterFür sein Alter ist Frank Einstein ein Genie. Während seine Eltern in der Antarktis weilen, experimentiert er mit seinem langjährigen Freund Watson in der von seinem Großvater Grampa Al zu einem Wissenschaftslabor umfunktionierten Garage in Midville. Frank will unbedingt den diesjährigen Wissenschaftspreis gewinnen. Aus einem Sammelsurium ausrangierter Sachen baut er einen Roboter zusammen, der jedoch durch einen Blitz zerstört wird. Plötzlich hört Frank die Stimme eines Roboters, der sich Klink nennt und der sich selbst neu zusammengesetzt hätte. Kurz darauf gesellt sich Klank, ein weiterer Roboter mit künstlicher Intelligenz zu ihnen. Und natürlich kommt auch Watson aus dem Staunen über die Roboter nicht mehr heraus.

Doch dann droht T. Edison mit seinem Schimpansen Mr. Chimp, der sich mittels Zeichensprache verständlich macht, den Fortgang der weiteren Arbeiten im Wissenschaftslabor zu durchkreuzen. Denn wenn Frank Einstein den Wissenschaftspreis nicht erhält und Grampa Al seine Rechnungen nicht begleicht, gehört T. Edison das Gebäude. Noch ahnt Frank nicht, dass er längst von seinem Feind überwacht wird, der es auf seine Roboter abgesehen hat.

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Das Kaninchenrennen von Boris Koch

Das KaninchenrennenTim Köhler hat gerade seinen zehnten Geburtstag gefeiert und lebt mit seinen Großeltern in Niederrhode, nachdem er seine Eltern als Kleinkind vorzeitig verloren hat. In dem kleinen Dorf kann Das Kaninchenrennen auf eine alte Tradition blicken, die auf eine Sage aus dem Jahr 1628 mit strengen Regeln zurückgeht. Alle zehnjährigen Jungen und Mädchen nehmen an dem Rennen teil, und auch Tim trainiert dafür fleißig mit seinem Opa. Für Tim steht besonders viel auf dem Spiel, weil sein Vater nicht an dem Rennen teilnahm und deshalb nur der „Kneifer“ genannt wurde. Opa Köhler hat diese Beschimpfung bis heute nicht verschmerzt und will Tim unbedingt als Sieger sehen.

Am Tag des „Beschnupperns“ kommen alle Kinder in die „Singende Villa“, um dort die Rennkaninchen anzusehen. Jeder darf sich sein Wunschtier aussuchen. Doch Tim hat Pech und kommt zu spät. Er hofft auf die Unterstützung seiner Freunde Carsten und Bene, aber die lassen ihn im Stich. Seine größten Feinde, Arno, der Sohn des Bürgermeisters, und dessen bester Kumpel Jakob Alexander Grützmacher, sorgen mit dem städtischen Züchter Willi Hieber dafür, dass sich Tim den Ställen nicht mehr nähern darf.

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