
Wolfgang Seidels Sachbuch über unternehmerische Kontinuität
Wolfgang Seidel beginnt sein Sachbuch Die ältesten Familienunternehmen Deutschlands* mit der Vorstellung eines um 1200 gegründeten Weinguts – der ältesten Familienunternehmung überhaupt –, das heute in der dreißigsten Generation geführt wird. Der Autor berichtet über die weltweit älteste Glasmanufaktur sowie den weltgrößten Verlag und weiß zu erzählen, dass nicht nur eine der vorgestellten Unternehmungen ihren späteren Erfolg als Apotheke begründet hat. Während der Erfolg im Fall der beliebten Steiff-Plüschtiere einem Zufall zu verdanken ist, erscheint ein anderer kaum vorstellbar: Denn statt eines Startkapitals gab es lediglich Schulden.
weiterlesenEinblick in die Geschichte deutscher Familienunternehmen
Helmut Linzbichler schildert in seinem autobiografischen Buch
Ältere Lehrer wissen um die in den letzten Jahren sozialen und emotionalen Veränderungen der Schüler, die ihnen Sorgen bereiten. In seinem Sachbuch
In ihrem Sachbuch 
Aus heutiger Sicht ist es kaum zu glauben, dass noch im Jahr 1969 ein Gutachter vor Gericht ausgesagt hat: „Der Orgasmus der Frau ist als natürlich anzusehen“. In der Biografie Beate Uhse – Ein Leben gegen Tabus zeichnet Katrin Rönicke den Lebensweg der im Jahr 1919 als Beate Köstlin geborenen Pionierin in Sachen enttabuisiertem Sex nach. Als Tochter gebildeter Eltern besucht sie bis zur Schließung durch die Nationalsozialisten eine Schule auf Juist. Die sportbegeisterte junge Frau wird Fähnleinführerin beim Bund Deutscher Mädel und erwirbt mit achtzehn Jahren den ersehnten Flugschein. Nach der Ablegung einer Kunstflugprüfung lernt sie ihren ersten Mann Hans-Jürgen Uhse kennen, einen Kunstfluglehrer. Die Autorin schreibt von den ersten Jahren dieser vom Krieg überschatteten Beziehung, der überstürzten Heirat, dass Beate Uhse frühzeitig Witwe wurde und alleine einen Sohn durchbringen musste.
Die in Berlin aufgewachsene Verena Friederike Hasel hat mit ihrem Ehemann und den drei Töchtern ein halbes Jahr bei den Maori in Narrow Neck, einem Vorort von Auckland, verbracht. In ihrem Buch Der tanzende Direktor schreibt sie über das Bildungssystem in Neuseeland, das immer noch auf den von Sylvia Ashton-Warner entwickelten Methoden basiert, die vor mehr als einhundert Jahren geboren wurde. Gleichwohl wurde das Schulsystem in den 1980er Jahren innerhalb von nur vierzehn Monaten einer radikalen Änderung unterzogen. Ein von der Regierung entworfenes „Dezilsystem“ verteilt das für die Bildung bereitgestellte Geld gerecht, und der ständige Austausch zwischen Wissenschaftlern und Schulen hat dazu geführt, dass das erfolgreiche Pilotprojekt „Reading Recovery“ von den USA, Kanada, England und Australien übernommen wurde.
Bei dem Reiseführer Kreta fällt bereits beim Aufschlagen des Inhaltsverzeichnisses die gewählte Gliederung nach Küsten- und Inselabschnitten positiv auf, was aufgrund der langen und schmalen Form der Insel Sinn macht. Um dem Leser einen schnellen Überblick zu ermöglichen, sind jedem Kapitel die jeweiligen Highlights stichwortartig vorangesetzt. Zunächst wird die Hauptstadt Iraklio vorgestellt, deren koloniale Bauten von der venezianischen Architektur zeugen. Es folgen weitere Küsten- und Bergdörfer sowie deren Umgebung, die Auflistung üblicher Sehenswürdigkeiten und obligatorische Empfehlungen für Übernachtungen, zum Essen und Einkäufen, zu Aktivitäten und zum Ausgehen und Feiern.
Jazz ist nicht gleich Jazz, was insbesondere all jene beherzigen sollten, die in der Vergangenheit schon einmal ein Musikstück dieser Richtung gehört haben und seitdem davon überzeugt sind, keinen Jazz zu mögen. Denn der Jazz hat unendlich viele Stilrichtungen, zu denen Soul, Samba, Dixieland, Swing, Bebop, Bossa Nova und der Blues gehören, um nur einige zu nennen. Die Autoren Roland Spiegel und Rainer Wittkamp haben für ihr Sachbuch 111 Jazz-Alben, die man gehört haben muss nur Alben ausgewählt, die zumindest zum Zeitpunkt ihrer Recherchen noch im Handel erhältlich waren. Sinnvollerweise haben sie sich für eine chronologische Aufzählung entschieden, mit einer ersten Erwähnung aus dem Jahr 1923 bis hin zur Gegenwart des Jahres 2018.
Wer eine Kreuzfahrt plant, ganz egal, ob die Interessen in Richtung Kultur, Abenteuer oder Strand gehen, wird mit dem Ratgeber So geht Kreuzfahrt! allumfassend und bestens informiert. Da an dem Buch nicht weniger als neun erfahrene Autoren (Michelle Baran, Ray Bartlett, Greg Benchwick, Alex Leviton, Emily Matchar, Brandon Presser, Brendan Sainsbury, Sarah Stocking, Tiana Templeman) mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Vorlieben und Kenntnissen gearbeitet haben, können dem Leser eine Vielzahl inspirierender Vorschläge gegeben werden, der sich darüber hinaus auf eine schier unerschöpfliche Anzahl an nützlichen Zusatzinformationen freuen darf.