Wir sind die Roboter von Uwe Schütte

Kraftwerk und die Erfindung der elektronischen Pop-Musik

Wir sind die RoboterAls im November 1974 das Album Autobahn* der Düsseldorfer Band Kraftwerk erschien, blieb die Revolution der Popmusik in Deutschland zunächst mehr als ein Jahr unbemerkt. Die beiden Bandgründer Ralf Hütter und Florian Schneider sowie wechselnde Mitspieler machten Musik mit Maschinen: Sie ersetzten Gitarren und Drums durch technische Apparaturen, den Gesang durch künstliche Vocals sowie Computerstimmen und erschufen ein popkulturelles Gesamtkunstwerk. Innerhalb von sieben Jahren produzierten sie ein Konzeptalbum nach dem anderen und entwickelten einen Sound, der die Popmusik nachhaltig prägte. Ihr Stil inspirierte die Entstehung von Techno, House und Synthpop. Das liegt inzwischen fünfzig Jahre zurück, und Kraftwerk existiert weiterhin, auch wenn mittlerweile andere Bands die musikalische Führung übernommen haben.

Das Sachbuch Wir sind die Roboter* von Uwe Schütte ist nicht chronologisch, sondern thematisch gegliedert, um das Gesamtwerk von Kraftwerk besser verständlich zu machen. Der Autor schildert erstmals die Entwicklung ihrer Bühnenpräsenz – von den ersten Konzerten als Lokalband in Düsseldorfer Galerien bis hin zu ihren Auftritten in internationalen Museen und Galerien.

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Zwischen WLAN und Weltanschauung: Ein Jugendlicher erklärt die digitale Lebenswelt

Buchcover des Sachbuchs What’s App, Mama?

Einblicke in die Online-Welt der Teenager

Robert Campe verfasst mit sechzehn Jahren das Buch What’s App, Mama?*, in dem er Eltern erklärt, warum Teenager wie er den Großteil ihres Tages mit Computer, Smartphone oder Tablet online verbringen. Zu Beginn stellt er einen Test vor, der Erwachsenen Aufschluss darüber gibt, wie gut sie sich im Internet auskennen. Campe beschreibt die Vorteile des sozialen Netzwerks Facebook, nennt aber auch Aspekte, die ihn „nerven“. Zudem erläutert er die Möglichkeiten, die WhatsApp und das besonders „coole“ Snapchat bieten.

Er geht auf die Plattform Twitter ein und erklärt, wie jeder auf YouTube Videos hochladen kann. In diesem Zusammenhang verweist er auf einige YouTuber, die durch Werbung beachtliche Einnahmen erzielen. Gleichzeitig hebt er hervor, dass die auf YouTube verfügbaren Inhalte durchaus die Kosten für einen Nachhilfelehrer ersetzen können.

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111 Jazz-Alben, die man gehört haben muss von Rainer Wittkamp und Roland Spiegel

111 Jazz-Alben, die man gehört haben mussJazz ist nicht gleich Jazz, was insbesondere all jene beherzigen sollten, die in der Vergangenheit schon einmal ein Musikstück dieser Richtung gehört haben und seitdem davon überzeugt sind, keinen Jazz zu mögen. Denn der Jazz hat unendlich viele Stilrichtungen, zu denen Soul, Samba, Dixieland, Swing, Bebop, Bossa Nova und der Blues gehören, um nur einige zu nennen. Die Autoren Roland Spiegel und Rainer Wittkamp haben für ihr Sachbuch 111 Jazz-Alben, die man gehört haben muss nur Alben ausgewählt, die zumindest zum Zeitpunkt ihrer Recherchen noch im Handel erhältlich waren. Sinnvollerweise haben sie sich für eine chronologische Aufzählung entschieden, mit einer ersten Erwähnung aus dem Jahr 1923 bis hin zur Gegenwart des Jahres 2018.

Neben der musikalischen Entwicklung und dem künstlerischen Aufstieg der Musiker, deren Alben die Autoren vorstellen, haben sie eine Menge Wissenswertes über ihre Lebensläufe zusammengetragen, wobei es sich nicht nur um positive Erwähnungen handelt.

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Die Sonne, der Mond & die Rolling Stones von Rich Cohen

Ein Leben im Schatten der größten Rockband der Welt!

Die Sonne, der Mond & die Rolling StonesRich Cohen arbeitete seit 1993 als freier Mitarbeiter bei dem Musikmagazin Rolling Stone und erhielt ein Jahr später, mit erst sechsundzwanzig Jahren, den Auftrag, für die Zeitschrift über die US-Tour der Rolling Stones zu schreiben. Wie kaum einem anderen Menschen gab ihm das die Möglichkeit, hinter die Kulissen und in die Privatsphäre der Bandmitglieder zu schauen, die auch später noch für seine Fragen zur Verfügung standen, was die Entstehung seines Buches „Die Sonne, der Mond & die Rolling Stones“ erst möglich machte.

Der Autor schreibt vom Milieu, in dem die Mitglieder aufgewachsen sind und wie sie zueinander fanden. Für ihre erste Wohnung hätten sie kaum die Miete aufbringen können, hatten kaum Geld für Lebensmittel, und während die anderen sich ausschliefen, besuchte Mick Jagger weiterhin das College. Den ersten Song für die Stones haben keine Geringeren als John Lennon und Paul McCartney von den Beatles geschrieben, die sich bei einem Besuch beim Anblick der verwahrlosten Wohnung wenig begeistert gezeigt haben.

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Der Feinripp Macho von Hans Umschaden

Der Feinripp MachoAls eine Ergänzung seiner ersten musikalischen Veröffentlichung und als „erweiterte Mitschrift“ seines Live-Programms sieht UMBO Hans Umschaden sein Buch „Der Feinripp Macho“, wie das Nachrichtenportal Rhein-Neckar, zu berichten weiß. Der in Los Angeles studierte Musiker stellt darin ausgesuchte Songtexte der letzten Jahre in deutscher und englischer Sprache vor, wobei er jeweils die Entstehungsgeschichte voranstellt. Unausweichlich gibt der in einem österreichischen Dorf in Kärnten geborene, jedoch in Deutschland lebende Künstler dabei Autobiografisches zum Besten.

Hans Umschaden berichtet von ersten Lebenserfahrungen zum Weihnachtsfest als Kind, von denkwürdigen, sein Leben verändernden Tagen, wie auch dem Ausgang einer Grillparty, als der in sexueller Hinsicht noch völlig unerfahrene Sechzehnjährige seine Briefmarkensammlung präsentiert.

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Das Walross und die Elefanten von James A. Mitchell

John Lennons revolutionäre Jahre!

Das Walross und die ElefantenJames A. Mitchell hat sich mit seinem Buch „Das Walross und die Elefanten“ an die schwierige Aufgabe gewagt, ein Porträt von John Lennon während der Jahre nach der Trennung von den Beatles und seinem Umzug von London nach New York zu zeichnen. Dieser zur Legende gewordene Musiker hat innerhalb weniger Stunden die Freilassung des Bürgerrechtlers John Sinclair bewirken können. Politiker wollten seinen Einfluss für die Präsidentschaftswahlen nutzen, um Nixon zu stürzen. Doch nach seiner Wiederwahl reagierte man prompt und verweigerte Lennon die Verlängerung seiner Aufenthaltsgenehmigung. Wie den Ausführungen von James A. Mitchell weiter zu entnehmen ist, drohte man dem verheirateten Lennon sogar mit der Ausweisung, die eine Trennung von seiner Frau Yoko Ono bedeutet hätte, die auf der Suche nach ihrer Tochter in Amerika bleiben wollte. Es war dem Musiker nicht einmal möglich, das Land zu verlassen, weil ihm dann unter Umständen die Wiedereinreise versagt worden wäre, wie es Jahrzehnte zuvor Charly Chaplin passierte.

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Wir sind die Kinder der 80er von Philip J. Dingeldey

Wir sind die Kinder der 80erWie der Titel „Wir sind die Kinder der 80er“ bereits vermuten lässt, geht es in diesem Buch von Philip J. Dingeldey um alles, was sich in diesem Jahrzehnt in der Welt ereignet hat, erfunden wurde oder gerade „in“ war. Mädchen spielten nach Recherchen des Autors mit einer Baby Born Puppe, und Jungen liebten Matchbox- und Siku-Autos. Das Rutschauto Bobby Car fand reißenden Absatz und Kinder sahen die Sesamstraße, lauschten den Hexereien von Bibi Blocksberg und lasen neben Büchern von Astrid Lindgren, Die unendliche Geschichte* oder Janoschs Traumstunde*. Für die Schule musste es ein Scout oder Amigo Schulranzen sein, die Poesiealben waren entweder blau oder rosa und beliebte Spiele waren das „Flaschendrehen“ oder die „Reise nach Jerusalem“. Die Geburtstage feierte man gerne bei Burger King oder McDonald’s, die Mädchen gingen zum Ballett und die Jungen spielten Fußball. Auf der Kirmes lockte der Auto-Skooter und leidenschaftlich wurden Figuren aus Überraschungseiern gesammelt.

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Beatles vs. Stones – Die Rock-Rivalen von John McMillian

Beatles vs. StonesJohn McMillian versucht in seiner Gegenüberstellung Beatles vs. Stones* eine Antwort auf die Frage des Mythos zu geben, der sich um die Rivalität der beiden Bands rankt, die mittlerweile Kultstatus erzielt haben. Tatsächlich haben sich die aus unterschiedlichsten Verhältnissen stammenden Bandmitglieder, wie die Zitate belegen, über viele Jahre sowohl gegenseitig gelobt, als auch negativ über die anderen geäußert. Während die Beatles, und ganz besonders Ringo, in Armut aufgewachsen sind, konnten sich die Eltern von Mick bereits Urlaube unter südlicher Sonne leisten.

John und Paul kannten sich bereits aus Schultagen und bei den ersten Auftritten im Jahr 1960 in Hamburg, wo sie auch erste sexuelle Erfahrungen sammeln konnten, traten die Beatles entweder in schwarzem Leder oder nachlässiger Kleidung auf. Erst ihr damaliger Manager, Brian Epstein, polierte ihr Image auf und verordnete ihnen die zu ihrem Markenzeichen gewordenen Anzüge, die sie jedoch nur widerwillig trugen.

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