Für Arthur Conan Doyle beginnt in dem Kinderbuch Baskerville Hall – Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente: Das Zeichen der Fünf* ein neues Schuljahr. Besonders freut er sich auf ein Wiedersehen mit seinem Zimmernachbarn Jimmie und den Freunden Irene, Grover und Pocket. Schon am Bahnhof, zu dem ihn seine Mutter und fünf Schwestern begleiten, fällt ihm auf, dass er von einem Mann beobachtet wird. Wie sich herausstellt, wurde dieser von Professor Sherlock Holmes beauftragt, Arthur vor dem grünen Ritter zu beschützen. Bei der anschließenden Begrüßung im Internat wundert sich der aufgeweckte Junge über die schwieligen Hände von Irenes Vater und die außerordentlichen Reflexe ihrer Mutter. Sind ihre Eltern wirklich Opernsänger, oder doch Spione? Unbeabsichtigt hört Arthur, wie Jimmies Vater von seinem Sohn das Wiederaufleben des geheimen Klubs Kleeblatt verlangt, dessen Anführer Thomas ist und zu dem auch seine weiteren Widersacher Ollie und Sebastian gehören. Ist Jimmie ein Verräter?
Zu Hause ist es am schönsten, sagte die linke Hand und hielt sich an der Heizung fest von Navid Kermani
Der Protagonist des Kinderbuches Zu Hause ist es am schönsten, sagte die linke Hand und hielt sich an der Heizung fest* wünscht sich eine Reise nach Afrika, auf der seine Augen den Nil sehen, die Ohren den Jazz in Addis Abeba hören, die Nase die frischen Kräuter auf dem Markt in Timbuktu riechen, der Mund freut sich auf das von den Gambier ansteckenden Lachen, der Bauch auf die würzigen Gerichte der Kapverden, der Kopf auf die Geschichtenerzähler in Marrakesch, das Herz auf die zu liebenden Menschen, der Popo auf die Kamele, auf denen er durch die Sahara reiten kann, die Beine auf den zu besteigenden Kilimandscharo, die Kehle auf die Cocktails in den Bars von Nairobi, die Füße auf die hochzuflitzenden Wolkenkratzer in Johannesburg und die rechte Hand auf die vielen Hände, die es in Afrika zu schütteln gibt.
Doch plötzlich streikt die linke Hand und will nicht mit nach Afrika! Sie hält sich einfach an der Heizung fest und alles Toben und Bitten des Protagonisten nützt nichts. Wenn das so weitergeht, fürchtet er, wird er das Flugzeug verpassen.
Der Riss von Andreas Brandhorst
Wie real ist unsere Wirklichkeit?
Nachdem sich Flynn Darkster, Gründer von Security Consulting in Kanada, trotz Warnung seiner Stellvertreterin Emily Carter für eine Challenge in das Pentagon gehackt und dazu Umwege über Kapstadt, Riad, Beirut und Ankara bis Arlington in Kauf genommen hat, endet seine Suche nach einem Loch in der Firewall mit „wir haben dich“. Ihm wurde eine Falle gestellt! Schon am nächsten Morgen wird er mit seinem Team von einer Spezialeinheit unter der Leitung von Smith gefangen genommen. Neben Flynn und Emily wird von dem schon in den 1970er Jahren mit Computern arbeitenden Rudy und dem erst vierzehn Jahre alten „Wunderkind“ Arvid des Teams erwartet, dass sie die russischen und chinesischen Computersysteme infiltrieren und den Quellcode der Cyberwaffen finden. Wallace, Sonderbeauftragter des geheimen Projekts Laurin in North Carolina, lässt verlauten, dass eine globale Katastrophe wegen des Schmelzens des antarktischen Schelfeises und Anstieg des Meeresspiegels droht, die es zu verhindern gilt.
Kuscheln, Wut & Schabernack von Laura Melina Berling und Karo Oh
Das ultimative Freundschafts-ABC
Freunde zu haben sind bereits für kleine Kinder wichtig. Das Kinderbuch Kuscheln, Wut & Schabernack* nimmt sie mit auf eine Reise in eine kleine Stadt zu Toni, der hier mit seiner Mama Mia lebt und den Nachbarn Herrn Ezim sowie Frau Mies. Zu jedem Buchstaben des Alphabets gibt „Das ultimative Freundschafts-ABC“ ein Stichwort zum Thema Freundschaft. Es informiert darüber, wie Freundschaften entstehen und dass es verschiedenartige Beziehungen zueinander gibt, denn natürlich hat Toni zu seiner Mutter eine andere Beziehung als diese zu Victor, der wiederum eine Liebesbeziehung zu einem Partner unterhielt.
Da jeder Mensch anders aussieht und einzigartig ist, gilt das auch für den Charakter. Jedem sind andere Dinge in einer Freundschaft wichtig, und mit Humor oder Unbeschwertheit kann man über vieles hinwegsehen.
weiterlesenKuscheln, Wut & Schabernack von Laura Melina Berling und Karo Oh
Die Himmelsrichtungen von Jo Lendle
Jo Lendle zeichnet in seinem Roman Die Himmelsrichtungen* das Leben der am 2. Juli 1937 im Pazifik verschollenen Flugpionierin Amelia Earhart nach: In der Schule zieht sie sich zurück und ist lieber allein. Als sie die vom 1. Weltkrieg Verwundeten sieht, bricht sie das College ab und leistet freiwillig in einem Militärkrankenhaus Hilfe. Nach einem abgebrochenen Medizinstudium nimmt sie bei der Pilotin Neta Snook Flugstunden. Um die Kosten zu stemmen, nimmt Amelia Jobs an. In kürzester Zeit erwirbt sie die Pilotenlizenz und verlobt sich mit Samuel Chapman, kurz Sam. 1928 ist sie zwar nur mit an Bord eines von Wilmer Stultz gesteuerten Flugzeugs bei dem ersten Nonstop-Flug über den Atlantik, aber immerhin die erste Frau bei der in Irland endenden Überquerung.
Im Mai 1932 startet Amelia mit einer Lockheed Vega, ausgestattet nur mit Kompass und Uhr für die Navigation, zum ersten Alleinflug einer Frau über den Atlantik. Mit der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt hat die bereits auf einige Rekorde blickende Amelia eine glühende Bewunderin.
Wenn du weinst wie ein Wasserfall von Noemi Vola
Das Kinderbuch Wenn du weinst wie ein Wasserfall* zeigt zunächst einen traurig dreinschauenden rosa Wurm, dem darauf die Tränen regelrecht aus den Augen schießen. Der Erzähler der Geschichte mahnt, dass bald alles überschwemmt sein wird und der Wurm ertrinken könnte. So wird dem Wurm empfohlen, einen Rettungsring oder ein aufblasbares Krokodil zu benutzen, auf das er sich legen kann. Tatsächlich fühlt er sich darauf schon besser, doch nach der Feststellung, dass Weinen nichts bringt, bricht er erneut in Tränen aus.
Wenn schon geweint wird, so die Meinung des Erzählers, dann sollte es als Wasserfall erfolgen, der die Tauben glücklich macht. Mit Tränen ließen sich kleine und große Feuer löschen. Sie eignen sich zum Pasta kochen ohne Hinzugabe von Salz, wenn die Tränen zuvor in einem Kochtopf aufgefangen werden oder eignen sich als Putzmittel für einen glänzenden Boden.
Es rappelt in der Kiste von Thomas Krüger
Während Friedhofsgärtner Konrad Leisegang mit dem erst zehn Jahre alten cleveren Martin, der ihm gerne zur Hand geht, auf dem Melatenfriedhof in Köln ein altes Grab abräumt, entdecken sie darunter einen Schädel sowie Oberschenkelknochen. Ein Metallkästchen mit einem halb zersetzten Dokument, das Konrad und Martin ebenfalls zutage fördern, gibt trotz schlechter Entzifferung Auskunft darüber, dass es sich um eine vor über einhundert Jahren verstorbene Person handelt, die reich und mächtig gewesen sein muss. Die forensische Untersuchung ergibt, dass die Person erschlagen worden ist und es kann nur vermutet werden, dass seinerzeit etwas vertuscht werden sollte.
Unterdessen kämpft der vor über dreißig Jahren nach Kolumbien ausgewanderte Oliver Hoffmann am Flughafen von Bogotá gegen seine aufkommende Übelkeit an. Dass er bereits von Pablo Baresco und Pedro Brasi beobachtet und verfolgt wird, fällt ihm nicht auf.
Große sind Schisser von Sybille Hein
Adam, Nele und ein weiteres Mädchen machen sich darüber lustig, dass Erwachsene ganz Große Schisser, Schlotterbacken, Angstbeutel und Hosenscheißer sind. Beispielsweise ist Onkel Baran zwar riesengroß, aber wenn er zum Zahnarzt soll, „pinkelt“ er sich fast in die Hose. Neles Tante fürchtet sich vor Freitagen, Kaffeetassen und schwarzen Katzen, worauf sie mit lautem Herzklopfen reagiert. Den Kindern ist klar, dass ihre Eltern schon völlig grundlos um sie bangen, wenn sie nur auf Bäume klettern. Aber ihre Eltern bilden da keine Ausnahme: Ihr Nachbar brüllt schon, wenn er im Hof eine Maus sieht! Und vor dieser niedlichen Maus bringen sich plötzlich alle Erwachsenen in Sicherheit, als könnten die Mäuse sie fressen.
Adam, Nele und ihre Freundin können auch nicht verstehen, wieso man sich vor ungefährlichen Sachen wie einem Bart gruseln kann, denn im Geburtsland der Freundin tragen fast alle Männer Bärte.
Magie, Abenteuer und Freundschaft: Der Fantasyroman „Finnja Feentochter und die sieben Gefährten“ verzaubert junge Leser

Mondbeerenfest im Feenland: Wenn Magie den Himmel berührt
Im Feenland laufen die Vorbereitungen für das legendäre Mondbeerenfest, dem höchsten Feiertag im Jahreskalender der Feen, auf Hochtouren. Während der Sommersonnenwende werden in zwei besonderen Nächten die magischen Mondbeeren geerntet. In diesem Jahr ist das Ereignis von außergewöhnlicher Bedeutung: Der Vollmond erstrahlt in besonderer Pracht und verleiht den Mondbeeren einzigartige Heilkräfte und magische Wirkung.
Finnja, die Tochter der Feenkönigin Lynn, wird die Feier erstmals mit einer feierlichen Zeremonie eröffnen – und das aus einem ganz besonderen Grund: An diesem Tag feiert sie ihren dreizehnten Geburtstag.
Geparkt von Susanne Fröhlich
Nach der Ausbildung zur Physiotherapeutin ist Monika von ihrem Zuhause in Darmstadt nach Butzbach gezogen. Vor drei Jahren lernte sie über ein Partnerschafts-Suchportal den dreizehn Jahre älteren Investmentbanker Sven kennen. Für ein erstes Treffen hat er ihr ein Restaurant in Frankfurt vorgeschlagen, allerdings ausgerechnet an einem Montag, an dem das Lokal laut Homepage Ruhetag haben soll. Da sie dennoch als die einzigen Gäste bewirtet wurden, hat er sie damit beeindruckt. Im Nachhinein ist sich Monika durchaus bewusst, zu spät bemerkt zu haben, dass sie in eine Falle getappt ist, aber sie fühlte sich doch so geschmeichelt! Sven erwies sich als überaus spendabel, gab ihr eine Zweitkreditkarte, von der sie ohne falsche Bescheidenheit Gebrauch machen sollte und riet ihr, den ohnehin zu schlecht bezahlten Job aufzugeben, zu ihm zu ziehen und stattdessen den Haushalt zu besorgen sowie ihn anstelle ihrer Kunden zu massieren. Zum Zeitvertreib sollte seine „Gazellenrakete“ lieber zum Friseur oder Yoga gehen und sich die Nägel machen lassen.