Lebensträume – Ärztin einer neuen Zeit von Svea Lenz

Lebensträume - Ärztin einer neuen ZeitDie Medizinstudentin Vicky lebt mit ihrer Mutter Traude Becker, die als OP-Schwester in der Charité arbeitet, in Ostberlin, studiert jedoch in Westberlin. Sonnabends und in den Ferien jobbt sie in einer Fleischerei. Nach fast fünf Jahren ist es für sie und ihre Studienkollegen der letzte Sommer, bevor alle eigene Wege gehen werden. Die Familie ihres Freundes Achim leistet sich eine großzügige Wohnung, da sein Vater als ehemaliger russischer Agent eine einflussreiche Position im Ministerium von Erich Mielke bezieht. Längst ist Achim wegen seiner politischen Gesinnung im Elternhaus nur noch geduldet.

Nach einem gemeinsamen Abend mit ihren Freunden ziehen sich Vicky und Achim zurück. Auf seine Frage, was sie von der Ehe hält, geben sich beide das Versprechen, direkt nach dem Examen und Doktortitel zu heiraten. In ihren Träumen sehen sie sich als Ärzte in der Charité.

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Bis ans Meer von Peggy Patzschke

Bis ans MeerWährend ihr Ehemann Karl Puchalla an der Front ist, hämmert plötzlich der Blockwart eines Abends im Januar 1945 im schlesischen Brieg an Friedas Haustür: Auf Befehl des Gauleiters haben sich am nächsten Morgen um fünf Uhr alle mit maximal zwei Gepäckstücken zur Evakuierung bereit zu halten. In der gebotenen Eile vergräbt Frieda Wertsachen im Garten und lockt ihre kleine Tochter Erika mit dem Versprechen, nach Wünschelburg zu Onkel Walter und Tante Charlotte zu fahren. Eine erste Enttäuschung macht sich breit, als der letzte Bus, der sie zum Fliegerhorst bringen sollte, ohne sie abgefahren ist. In Begleitung hunderter Vertriebener marschieren Frieda, Erika und Sohn Horst bei minus 30° über die Dörfer, auf der Flucht vor den Kanoneneinschlägen der Roten Armee. Ihnen bleiben die Anblicke von erschöpft Zusammengebrochenen, die nicht mehr aufstehen, von Toten, die bis auf die Unterwäsche entkleidet wurden und fürchterliche Schreie von Verletzten oder Niedergetrampelten nicht erspart.

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Mein merkwürdig schöner Sommer mit Luna von Silke Schlichtmann und Verena Körting

Mein merkwürdig schöner Sommer mit LunaWäre seine Tante Herta aus Celle nicht auf einen Kirschbaum geklettert, hätte der fast elfjährige Skat nicht seinen aufregendsten Sommer erlebt. Denn nachdem die Sechsundachtzigjährige vom Baum fiel und sich Arm sowie Schlüsselbein gebrochen hat, gab es eine Planänderung: Mutter kann nicht mit zum Nordseeurlaub nach Cuxhaven, weshalb Skat alleine mit seinem Vater und seinem jüngeren Bruder Stig, einer Nervensäge!, fahren muss. Skat hat die schlimmsten Befürchtungen, zumal er auch noch einen Kurs in Kitesurfen belegen soll, über den er sich gar nicht freut.

Schon im Zug fällt Skat ein Mädchen auf, das ein Foto in der Hand unablässig betrachtet. Er setzt sich zu ihr und erfährt, dass sie Luna heißt und das Foto zufällig am Morgen gefunden hat.

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Karwendel von Heinz Zak

KarwendelDer Bildband Karwendel* beginnt mit einem geschichtlichen Rückblick und zeigt unter anderem Holzfällertrupps bei ihrer gefährlichen Arbeit, der Holztrift, die beschwerliche Plackerei beim Abtransport der schweren Ölfässer beim Steinölbrennen mangels Seilbahn sowie die Arbeiten im Erzbergbau, wobei der aus Scharnitz stammende Autor Erklärungen hinzufügt und natürlich auch schwarz-weiß Fotos der vergangenen Tage präsentiert. Er weiß von noch etwa siebzig bewirtschafteten Almen des zu den Ostalpen gehörenden Karwendel, das seine heutige Form seit der Hocheiszeit hat und listet die mutigen Männer auf, die jeweils einen Gipfel als erster erklommen haben.

Heinz Zak setzt seine Leser über die Alpenpark-Verordnung in Kenntnis, macht sie anhand von Fotos mit der Blütenpracht der Region vertraut, stellt zahlreiche Ahornbäume sowie die Tierwelt mit Gämsen, Hirschen, den stark dezimierten Steinböcken, Steinadlern und anderen vor.

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Schattenschwester von Tina N. Martin

Schattenschwester Die Fotografin Vera Bengtsson macht gerade einige Schnappschüsse eines Brautpaares vor einer Kirche, als unvermittelt hinter dem Paar eine Person vom Kirchturm zu Boden stürzt. Calle Brandt von der Kripo in Luleå richtet zuerst einige Fragen an den Pfarrer, bevor er sich trotz Sonntag dazu entschließt, seine Kollegin Idun Lind anzurufen, die ihren letzten Urlaubstag bei ihrem Freund Tareq genießt. Wie zu erwarten, will Idun zunächst nicht einlenken, doch als sie erfährt, dass es sich bei der Toten um ihre siebzehnjährige Cousine Elvira Lind handelt, frühstückt sie nur noch schnell und besteigt den ersten Flieger. Mittlerweile ist von der Rechtsmedizinerin Svetlana zu erfahren, dass der Tod durch Genickbruch sofort eingetreten ist und die junge Frau wegen ihrer auffallenden Blässe vermutlich viele Jahre ohne Sonnenlicht verbracht haben muss. Die Obduktion ergibt, dass sie vor mindestens zwei Jahren entbunden hat und ihre Geburtsverletzungen sind eindeutig schlecht versorgt worden.

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Was macht ein Dino im Museum? von Marie Gamillscheg und Anna Süßbauer

Was macht ein Dino im Museum?Alle Dinos freuen sich auf den Ausflug zum Museum. So wie Linseblick, der schon seine Lesebrille aufgesetzt hat, ist auch Langhals dinotopp vorbereitet. Stego weiß, dass es im Museum noch größere Dinos gibt als er selbst einer ist, während Windikus darüber informiert, dass sie im Museum die Stars sein werden. Minisaurus ist schon ganz aufgeregt, und Rex ist leider verschnupft und nimmt deshalb seinen Rotzeimer mit. Endlich kommt der dinofreundlich gebaute Museumsbus, an der Kasse grüßt Windikus mit seinen Flügeln. Da der Eintrittspreis erst ab einem Alter von zwölf Jahren gilt, sie aber erst elf sind, wenn auch elf Millionen Jahre!, kommen sie umsonst ins Museum, und aufgrund einer List ist für sie auch die Garderobe frei.

Im ersten Raum sehen die Dinos nur Steine, zu denen Windikus „frühe Kreidezeit, guter Jahrgang“ anmerkt. Mit Krach stößt verspätet mit seinem dicken Po auch Stego zu ihnen ins Steinezimmer.

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DuMont direkt Reiseführer Ibiza, Formentera von Patrick Krause und Marcel Brunnthaler

DuMont direkt Reiseführer Ibiza, FormenteraGleich zu Anfang ihres DuMont direkt Reiseführer Ibiza, Formentera* weisen Marcel Brunnthaler und Patrick Krause darauf hin, dass auf Ibiza viel verpasst hat, wer nicht die Wanderschuhe geschnürt oder Abstecher zu sechsundfünfzig Buchten gemacht hat, während die beiden für Formentera-Urlauber das Beste im Abhängen in den Beachbars sehen. Zu Recht empfehlen sie unbedingt die zum Weltkulturerbe gehörende Oberstadt von Ibiza mit der grandiosen Festungsmauer zu besuchen, wobei unbedingt ihr Ratschlag zum Parken beachtet werden sollte. Es folgen Ausführungen zum Hafen und der Umgebung, wozu Hinweise auf die legendären Discos nicht fehlen dürfen: Die Autoren sehen im Pacha eine der besten Megadiscos der Welt und befinden die bei Drucklegung noch im Umbau befindliche UNVRS, die bei Gründung noch KU hieß, als die weltweit größte. Doch weder Hï, noch Amnesia sind ihr Geheimtipp, der an dieser Stelle natürlich nicht verraten wird.

Zum Westen führen die Autoren Sant Josep auf, zum Norden die zweitgrößte Stadt Sant Antoni, in deren unmittelbarer Nachbarschaft sich eines der schönsten Naturabschnitte befinden soll. Den Leser erwarten Infos zum ebenfalls im Norden gelegenen Portinatx, Cala de Sant Vicent und Sant Carles und er lernt neben Santa Gertrudis noch Santa Eulària kennen, den ein vornehmer Jachthafen ziert.

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Ida, Chris und Emil im Zug von Sarah Michaela Orlovský und Michael Roher

Ida, Chris und Emil im ZugAuf dem Bahnhof in Hühnergeschrei werden Ida, Chris und Emil von einem erwachsenen Paar verabschiedet. Im Intercity nach Großklein werden sie per Durchsage darüber informiert, wo sich die erste Klasse und das Bordrestaurant befinden und was die nächsten Stationen sind. Während der Schaffner am Lesezirkel interessierte Fahrgäste per Durchsage auffordert, ins Bordrestaurant zu kommen, fliegt plötzlich ein Papagei durch das Abteil, den er verfolgt. Ida, Chris und Emil lassen sich nicht lange bitten und gehen an das verwaiste Bordmikrofon, über das sie ungewöhnliche Durchsagen verbreiten:

Alle bewegungsliebenden Fahrgäste sollen sich im Waggon 22 einfinden, Gäste mit Musikinstrumenten im Wagen 23, alle schwarz Gekleideten sollen in den Wagen 24 gehen und jene Gäste, die vier Farben am Körper tragen, werden in den Wagen 25 gebeten.

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Baedeker SMART Reiseführer Kuba von Martina Miethig

Baedeker SMART Reiseführer KubaDer Baedeker SMART Reiseführer Kuba* gliedert sich in fünf Regionen, wobei jede noch einmal in TOP 10 für einzigartige Sehenswürdigkeiten, solche, die nicht verpasst werden sollten und weiteren interessanten Zielen unterteilt ist. Bevor es damit losgeht, gibt Martina Miethig allgemeinen Infos unter anderem über die beiden Anführer der Revolution Fidel Castro und Ernesto Che Guevara sowie über deren Leben. Trotz des bis heute anhaltenden Wirtschaftsembargos führt sie die erzielten Erfolge auf, denn im Vergleich zu den Nachbarländern gab es auf Kuba „vergleichsweise fast schon paradiesische Zustände“, die seit der Corona-Pandemie allerdings der Vergangenheit angehören. Genau in diese Zeitspanne der ausbleibenden Urlauber fiel die Währungsreform, was für die Kubaner eine dramatische Verschlechterung ihrer Lebensverhältnisse und die größte Fluchtbewegung zur Folge hatte. Trotz Währungsreform, so erklärt die Autorin, können sich nur die Kubaner etwas leisten, die Kontakt mit Touristen haben wie beispielsweise Barkeeper.

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Ein Fall für Martha & Mischa – Die Drachen sind los von Hubert Flattinger und Petra Hartlieb

Die Drachen sind losDie ungleichen, elfjährigen Zwillinge Martha und Mischa sind mit ihren Eltern von Wien in den kleinen Ort Krähfeld gezogen. Nach vier Tagen mit heftigem Sturm und ergiebigem Regen scheint endlich die Sonne und das Freibad öffnet. Plötzlich entfährt Boris, der mit Natty, Simon, Boris, Benje, Mareike und Kerstin mit den Zwillingen zur Bande der „Glorreichen Acht“ gehört, ein lauter Schrei, mit dem er Natty aufweckt: Im Gebüsch will er eine riesige Echse gesehen haben, so groß wie sein ausgestreckter Arm. Die so alarmierten Kinder können zwar von der Riesenechse nichts mehr sehen, aber dafür entdecken sie im Gras eine Spur, die bis zum Waldrand reicht.

Zu Recherchezwecken gehen Martha und Mischa mit ihrer Mutter in die Buchhandlung zu Frau Flieder und kaufen das Buch Reptilien und Amphibien Europas*. Die Buchhändlerin ist froh, das Buch sofort nachgekauft zu haben, da sie es erst letzte Woche an einen „seltsamen Kerl“ verkaufen konnte, der alles zum Thema Reptilien, Schlangen und Echsen gekauft hat.

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