Der Inhalt des Kinderbuches Das Rübchen* von Romana Romanyschyn und Andrij Lessiw ist schnell erklärt: Sobald es Frühling wird, beginnt für Opa Andruschka die Gartenarbeit. In die vorbereitete Erde legt er ein Samenkorn, aus dem zu seiner großen Freude schon bald ein Rübenspross wächst. Damit dieser gut gedeiht, gießt ihn Opa Andruschka natürlich regelmäßig. Endlich wird es Zeit, das enorm gewachsene Rübchen aus der Erde zu ziehen. Doch so sehr sich Opa Andruschka auch anstrengt, es gelingt ihm nicht. Nacheinander holt er Oma Maruschka, Enkelin Minka, Minkas Hund Finka, Finkas beste Freundin, die Katze Warwarka, und sogar das Mäuschen Darka, um das sich die Katze Warwarka immer liebevoll kümmert, zur Hilfe.
weiterlesenDas Rübchen – Ripka von Romana Romanyschyn und Andrij Lessiw
Das Kinderbuch
Die Großeltern der heutigen Grundschüler kennen es noch: Das Poesiealbum, in das Freunde und Verwandte einen zumeist sich reimenden Spruch geschrieben haben und, sofern vorhanden, Glanzbildchen geklebt oder in Ermangelung solcher selbst etwas gemalt haben. Längst ist diese Form der Erinnerung durch Freundschaftsbücher mit vorgegebenen Angaben zu eigenen Wünschen oder Vorlieben abgelöst. Zu dem Freundschaftsbuch
Längst haben sich die Rollen der Geschlechter verändert: Frauen besorgen nicht mehr nur den Haushalt und hüten die Kinder, sondern gehen einer beruflichen Tätigkeit nach, während sich die Männer durchaus auch an den häuslichen Aufgaben beteiligen, indem sie einkaufen, kochen oder die Wäsche aufhängen.
Bevor der lange Winter einsetzt, beschließt der kleine Bär, ein letztes Mal den Bäumen im Wald einen Besuch abzustatten. Neugierig betrachtet er eine bunte Wollmütze, die an einem Ast hängt. Er fragt sich, was das für ein Teil ist und was man damit machen kann. Während er mit der Mütze spielt, stellt er fest, dass sie weich, warm, schön und witzig ist. Instinktiv setzt er sich das ihm unbekannte Ding auf den Kopf und geht weiter. Dieses Mal allerdings zum ersten Mal bis ans Ende des Waldes. Dort entdeckt er spielende Kinder, die alle genau so ein seltsames Teil auf dem Kopf haben. Als sich der kleine Bär alles aus der Nähe anschauen will, spricht ihn ein kleiner Junge an, der ihn für den neuen Schüler hält. Alle Schüler sind nun neugierig und wollen wissen, wie der Neue heißt, wo er wohnt und vor allem, warum er einen Pelzmantel trägt. Ohne zu zögern nehmen sie den kleinen Bären einfach mit in ihre Klasse.
Die elfjährige Polleke lebt bei ihrer geschiedenen Mutter. In der 5. Klasse einer niederländischen Schule, die das Mädchen besucht, steht ein Berufsprojekt auf dem Plan. Wie abgesprochen antworten alle Schüler auf die Frage des Lehrers, was sie werden wollen, mit General. Nur Polleke verspricht sich und gibt an, Dichterin werden zu wollen. Ihr Mitschüler Mimun, ein Moslem aus Marokko, mit dem sie seit zwei Jahren zusammen ist, kündigt ihr daraufhin die Freundschaft, weil seine Kultur eine solche Berufstätigkeit der Frau nicht erlaubt. Polleke kontert darauf, dass er mit einem Mädchen gehen soll, das „immer mit einem Staubtuch auf dem Kopf rumläuft“, was wiederum den Lehrer schockt, der ein Antirassismusprojekt durchführen möchte. Als Polleke ihrer Mutter davon erzählt, will diese sich nicht gefallen lassen, dass ihre Tochter als Rassistin beschimpft wird und stellt den Lehrer zur Rede. Nachdem sie stampfend die Klasse verlassen hat, muss es passiert sein: Ihr Lehrer verliebt sich in ihre Mutter!
Pia Karlsson lebt alleine bei ihrem Vater. Als die Sommerferien beginnen und er arbeiten muss, soll sie für die Zeit zu ihrer Großmutter Leila, die in einer Hütte im Wald lebt. Das Mädchen findet es gemein, dass sie zu der „alten Tante“ soll, die seit dem Tod ihres Großvaters nur weint, während ihre Freunde supertolle Sachen in den Ferien erleben. Als Pia am Bahnhof ankommt, stellt sie enttäuscht fest, dass sie noch nicht einmal abgeholt wird, bis sie ihre Großmutter in Lederhose und -jacke auf einem Motorrad entdeckt! Sie steigt zu ihrer Oma in den Beiwagen und wundert sich über deren Verwandlungen. Nicht nur äußerlich hat diese sich verändert, sondern sie hat auch andere Ansichten: Das Leben ist zu kurz für eine gesunde Ernährung oder um in Trauer zu sein.
Für im Wohlstand aufgewachsene Kinder mag es wünschenswert sein, nicht in die Schule gehen zu müssen. Doch was, wenn sie stattdessen arbeiten müssten? Wie sähe es dann aus! In dem Kinderbuch
In Form von Gedichten mit nicht reimenden Zeilen stellt Micaela Chirif in ihrem Kinderbuch
Die aus der Feder von Carl Sandburg berühmt gewordene Zeile „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ dürfte so ziemlich jedem bekannt sein. Was wäre, wenn aus einem Panzer plötzlich ein Schloss würde? Diese Idee hat Lisa Aigelsperger in ihrem Kinderbuch