Regionalkrimi

Ein Regionalkrimi ist mehr als nur ein spannender Fall – er ist eine literarische Reise mitten hinein in eine vertraute Landschaft, mit all ihren Eigenheiten, Dialekten und Charakteren. Hier wird das Verbrechen nicht anonym aufgelöst, sondern eingebettet in das soziale und kulturelle Gewebe einer bestimmten Region. Der lokale Schauplatz ist nicht bloße Kulisse, sondern oft selbst eine Figur im Roman: prägend, atmosphärisch und voller Wiedererkennungswert für Leser:innen aus der Gegend oder mit Liebe zur Region.

Typisch für Regionalkrimis sind eigenwillige Ermittler:innen mit lokalem Charme, Ortskenntnis und persönlichen Verstrickungen. Die Handlung entfaltet sich oft im Wechselspiel zwischen ländlicher Idylle und dunklen Geheimnissen, zwischen skurriler Alltagskomik und überraschender Tiefe. Dialekte, kulinarische Spezialitäten oder regionale Eigenarten fließen ebenso in die Erzählung ein wie kulturelle oder historische Besonderheiten.

Ein Regionalkrimi lebt von Atmosphäre, Nähe und Authentizität – und bietet Krimifans eine ganz besondere Mischung aus Spannung, Lokalkolorit und liebevoller Milieubeobachtung.

„Bittere Medizin“ – Spannung, Satire und ein ungewöhnlicher Ermittler

von

Buchcover des Kriminalromans Bittere Medizin

Ein tragischer Zwischenfall beim Karnevalsumzug

Hubert Wesemann und seine Partnerin Karola arbeiten für Baxmann, den Chef von radioTOTAL Hameln. Im Kriminalroman Bittere Medizin* von Günter von Lonski erhalten sie den Auftrag, über den Karnevalsumzug in Hessisch Oldendorf zu berichten. Doch das bunte Treiben wird jäh unterbrochen: Vor den Augen der Reporter stürzt der Karnevalsprinz Dr. Bodo Schobinsky vom Umzugswagen. Sein Tod kann nur noch festgestellt werden.

Hauptkommissar Bertram legt die Akte rasch zur Seite – angeblich ein natürlicher Tod. Der Verstorbene war Diabetiker, und auch Alkohol spielte eine Rolle. Doch Wesemann bleibt skeptisch und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

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„Eisaugen“ von Margit Kruse – Ein Krimi aus dem Ruhrgebiet mit trockenem Humor und schrägen Typen

von

Buchcover des Kriminalromans Eisaugen

Eine Frau, ein Turm, ein fremder Mann

Die 39-jährige Margareta Sommerfeld arbeitet bei Hertie in der Süßwarenabteilung. Seit der Trennung von ihrem Freund Friedbert, mit dem sie drei Jahre zusammenlebte, wohnt sie allein im Seitenflügel eines Wohnturms in einer Zechensiedlung in Buer – nahe dem Stadtwald und dem Friedhof.

Als sie in einem gegenüberliegenden Fenster einen attraktiven Mann beim Schuhereparieren beobachtet, wird ihre Neugier geweckt. Niemand in der Nachbarschaft scheint ihn zu kennen. Schließlich erfährt Margareta, dass ihre Nachbarin Frau Koletzki ihren polnischen Neffen Karol seit einem Jahr im Turmzimmer versteckt hält. Karol ist auf der Suche nach seiner Mutter, die vor einigen Jahren als Spätaussiedlerin nach Deutschland kam. Zwischen Margareta und Karol entwickelt sich eine leidenschaftliche Affäre.

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