Mein Weg, meine Befreiung!
In der Autobiografie „Tantra – Schrei nach Liebe“ schildert Tara Wera ihren Lebensweg, der in einem konservativen Elternhaus begann. Ihre Mutter war zwar großherzig, aber auch sehr streng und hielt an alten Tugenden fest. Als sie eine politisch engagierte Frau kennenlernte, kam der Wandel, sie begann Alice Schwarzer zu lesen und emanzipierte sich. Der Vater von Tara Wera war schon immer ein unkonventioneller Typ, der sich für die SPD engagierte und eine Leidenschaft für das Drachenfliegen hatte. Als sich ihre Mutter von ihm trennte und nach Berlin zog, blieben ihre beiden noch minderjährigen Geschwister beim Vater. Zu dieser Zeit überredet sie eine Freundin zu einem Saunabesuch, der für sie zum echten Horror wurde. Sie wollte partout nicht auffallen, doch musterten sie die anderen Saunagäste erstaunt, als sie im Badeanzug auf der mittleren Bank saß.
Als 33-Jährige war sie seit fünf Jahren mit einem Rechtsanwalt, verheiratet, den sie bereits mit 14 Jahren in der Tanzschule kennengelernt hatte. Sie arbeitete als gelernte Kinderkrankenschwester in einer Klinik in Offenbach und suchte einen Nebenjob. In der Hanauer Landstraße fand sie eine Stelle in einer Praxis für Erotikmassagen, in der sie die Gäste mit einer abschließenden Handentspannung massierte.