Die Sucht nach Verbrechen: Ein tiefgründiger Blick hinter die True-Crime-Faszination

Buchcover von Die Sucht nach VerbrechenChristian Hardinghaus‘ Sachbuch Die Sucht nach Verbrechen* nimmt Leserinnen und Leser mit auf eine fesselnde Reise durch die Welt der True-Crime-Fans, Websleuthing-Communitys und Cold Cases. Die Analyse ist faktenreich, fundiert und zugleich erschütternd.

Von der Sucht nach Mord zur Faszination für True Crime

Wer glaubt, dass Hardinghaus in seinem Buch mit Mördern über deren Sucht zu töten spricht, wird bereits durch den Untertitel Wie Internetdetektive in True-Crime-Fällen ermitteln eines Besseren belehrt. Der Autor beleuchtet die psychologische Anziehungskraft außergewöhnlicher Kriminalfälle und unterlegt seine Aussagen mit Zahlen und Zitaten – etwa von einem Redakteur, der das echte Verbrechen als „kulturellen Giganten“ bezeichnet.

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Verschollen in Panama von Christian Hardinghaus und Annette Nenner

Die wahre Tragödie vom Pianista Trail

Verschollen in PanamaChristian Hardinghaus und Annette Nenner zeichnen in ihrem Sachbuch Verschollen in Panama* die wahre Tragödie vom Pianista Trail um das spurlose Verschwinden der beiden niederländischen Touristen Lisanne Froon und Kris Kremers nach, die am 1. April 2014 von einer Wanderung nicht zurückkehrten. Vor ihrem Masterstudium wollten die jungen Frauen einen sechswöchigen Trip durch Panama mit einer freiwilligen Arbeit in einer Kindertagesstätte in Boquete verbinden. Am 15. März sind sie vom Flughafen Schiphol in Amsterdam gestartet und zeigten sich nach einem absolvierten Spanischlehrgang darüber enttäuscht, von der Kita kurzfristig eine Absage erhalten zu haben. Dass sie auf den Pianista Trail wollten, zumal ohne Guide, wusste niemand. Bereits am 2. April bemerkte ein Fremdenführer anhand der unbenutzten Betten ihr Verschwinden, woraufhin die Eltern der beiden Frauen in Holland eine an Interpol weitergeleitete Vermisstenanzeige aufgaben.

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Jahrhundertverbrechen von André Groenewoud

Opfer und Täter erzählen

JahrhundertverbrechenIn seinem Sachbuch Jahrhundertverbrechen* erinnert André Groenewoud an zwölf Verbrechen, die in die Geschichte eingingen: Den Anfang macht Arno Funke, der mehr unter seinem Pseudonym Dagobert bekannt wurde und in den 1990er Jahren Karstadt erpresst hat, indem er in mehreren Filialen Sprengbomben zündete. Zu Wort kommt nicht nur Arno selbst, sondern auch der seinerzeit ermittelnde Polizeibeamte, den der Täter immer wieder hinters Licht geführt hat.

Der IS bekannte sich im Jahr 2015 zu einem Verbrechen mit über zweihundert Toten. Der Autor sprach mit einem Ehepaar, das das Rockkonzert Bataclan überlebte, mit der Witwe eines dort Umgekommenen sowie mit dem Barbesitzer, auf dessen Terrasse seine Lebensgefährtin und Mutter seiner Tochter umkam.

1988 hielt ein Geiseldrama ganz Deutschland in Atem, nachdem Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski eine Filiale der Deutschen Bank in Gladbeck überfallen hatten. Mit dem Journalisten Udo Röbel, der mit den Gangstern im Fluchtauto saß, und einer überlebenden Geisel konnte der Autor sprechen.

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Der Serienkiller, der keiner war und die Psychotherapeuten, die ihn schufen von Dan Josefsson

Einer der größten Justizskandale der Geschichte!

Der Serienkiller, der keiner warMitunter ist es schwierig, einen Täter zu einem Geständnis zu bewegen. Ganz anders verhält es sich jedoch in dem Sachbuch „Der Serienkiller, der keiner war“, in dem Dan Josefsson der Frage nachgeht, wie es möglich ist, dass ein Mensch 39 Morde gesteht, aber keinen einzigen davon begangen hat. Als der Autor zur Beerdigung seines Freundes Hannes Råstam fährt, der 2008 den größten Justizskandal des Jahrhunderts um den Fall Sture Bergwall aufdeckte, bittet ihn kurz darauf der Bruder des angeblichen Killers, bisher noch unerwähnte Details in einem Buch zu veröffentlichen. Um dieser Bitte nachzukommen und die Arbeit seines verstorbenen Freundes fortzusetzen, beginnt Dan Josefsson mit der Recherche:

Im Jahr 1991 wird der Drogenabhängige Sture Bergwall wegen Diebstahls in die Forensische Psychiatrie in Säter eingeliefert und im selben Jahr beginnt er eine Therapie. Die Psychologen erstatten der zu Therapiebeginn bereits 77 Jahre alten Psychoanalytikerin Margit Norell Bericht, da sie die Supervision übernommen hat und Stures Aussagen einer Deutung unterziehen will.

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Die Stunde der Patinnen von Mathilde Schwabeneder

Frauen an der Spitze der Mafia-Clans!

Die Stunde der PatinnenMathilde Schwabeneder gibt in ihrem Buch Die Stunde der Patinnen* Einblick in die Strukturen des organisierten Verbrechens, der Cosa Nostra in Sizilien, der Camorra in Kampanien und der gewalttätigsten unter ihnen, der ´Ndrangheta in Kalabrien. Allen ist gemein, dass sie strenge Regeln für die Mitglieder der „Ehrenwerten Gesellschaft“ aufgestellt haben. Ein Ehebruch oder Verrat ist meist gleichbedeutend mit dem Tod. Junge Mädchen werden unter Gewaltanwendung in eine Ehe gedrängt, wenn es für die rivalisierenden Clans ein Gewinn ist, und zur Rettung der Ehre werden die eigenen Kinder ermordet.

Anhand von 17 Einzelschicksalen zeichnet die Autorin ein Porträt der Mafiosifrauen, die längst keine untergeordnete Rolle mehr spielen. Beispielsweise war Giusy Vitales ältester Bruder Leonardo dem seinerzeit berüchtigsten Paten Totò Riina unterstellt. Nach Leonardos Verhaftung wurde sie die wichtigste Verbindungsfrau, führte die Cosa Nostra an, sagte später als Kronzeugin aus und kam in ein Zeugenschutzprogramm.

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Peter Kürten – „Der Würger von Düsseldorf“ und das Echo seiner Verbrechen

Buchcover von Der Würger von Düsseldorf

Die Zeit des Schreckens: Düsseldorf 1929 – 1930

Inmitten sozialer Not und hoher Arbeitslosigkeit, die schließlich in der Diktatur des Dritten Reichs mündete, trieb der Serienmörder Peter Kürten zwischen Februar 1929 und Mai 1930 sein Unwesen in Düsseldorf. In seinem Buch Der Würger von Düsseldorf richtet Hanno Parmentier den Fokus weniger auf die Motive des Täters, sondern vielmehr auf die zahlreichen Opfer seiner grausamen Taten. Nicht alle Mordversuche führten zum Tod – dennoch wurden mindestens acht Menschen getötet.

Eine Kindheit voller Gewalt und krimineller Energie

Der aus Mülheim stammende Kürten kam bereits früh mit dem Gesetz in Konflikt. Wegen Einbrüchen und Diebstählen verbrachte er wiederholt Zeit im Gefängnis.

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Heinrich Pommerenke, Frauenmörder von Thomas Alexander Staisch

Heinrich Pommerenke, FrauenmörderThomas Alexander Staisch listet in „Heinrich Pommerenke, Frauenmörder“ die Stationen im Leben des wegen vierfachen Mordes, vielfacher versuchter Morde, sowie Vergewaltigungen verurteilten Heinrich Pommerenke auf. Schon als Kind soll dieser Liebe und Anerkennung vermisst haben und seine Mutter hätte von ihm immer nur als missglückte Abtreibung gesprochen. Nach seiner Festnahme und Inhaftierung soll der Häftling mit Nervendämpfungsmitteln in der Psychiatrie behandelt worden sein, in die er zeitweise verlegt wurde. Man will ihm heimlich Schlafmittel verabreicht haben und hat ihn in Einzel- und Dunkelhaft gesperrt. In einem dunklen Kellerverlies soll man Pommerenke drei Jahre gehalten haben und als verschärfte Strafmaßnahme musste er Bettentzug und Kostschmälerung erdulden. Dem chronischen Bettnässer hat man von Anfang an Triebhemmer verabreicht; eine Kastration soll er abgelehnt haben. Sein einziger Freund war ein Pfarrer, der auch wiederholte Klagen auf die im Grundgesetz verankerte unantastbare Würde des Menschen beim Bundesverfassungsgericht eingereicht hat.

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