Rezension: Meine wunderbare Frau – Ein perfider Thriller mit überraschender Wendung

Meine wunderbare Frau

Eine Ehe mit dunklen Geheimnissen

Der Protagonist des Thrillers Meine wunderbare Frau* ist seit fünfzehn Jahren mit Millicent verheiratet. Gemeinsam mit ihren beiden Kindern, Jenna und Rory, leben sie in Florida am Rand von Hidden Oaks. Millicent verkauft Immobilien, ihr Mann gibt private Tennisstunden. Doch immer dann, wenn sich später jemand an ihn erinnern soll, gibt sich der neununddreißigjährige Mann als Tobias aus – ein angeblich tauber Buchhalter.

Denn um Millicent glücklich zu machen, sucht er Frauen aus und verschleppt sie. Bereits vor einem Jahr hat das Paar Lindsey entführt, die sie gemeinsam im Moor töten wollten.

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Hotel Grand Babylon von Arnold Bennett

Lesung mit Katharina Thalbach!

Hotel Grand BabylonIn der heutigen Zeit hat jeder die Möglichkeit, sich bei Bedarf vorab im Internet darüber zu informieren, welche Speisen und Getränke in einem Hotelrestaurant angeboten werden. Als Arnold Bennett seinen Kriminalroman Hotel Grand Babylon* im Jahr 1902 schrieb, war das allerdings noch nicht möglich: So kann auch dem Wunsch von Theodore Racksole, dem seinerzeit drittreichsten Mann der Welt, nicht gleich entsprochen werden, ihm seinen Lieblingscocktail Angel Kiss zu servieren. Wenig später möchte seine Tochter Nella ein Steak und ein Bier, doch damit kann der Oberkellner Jules nicht dienen, woraufhin der aus New York kommende Millionär den Hotelier Mr. Felix Babylon zu sprechen wünscht. Kurzerhand kommen die beiden überein und Theodore Racksole kauft das Hotel in London, in dem stets berühmte Gäste logieren, um so in den Genuss der gewünschten Speisen zu gelangen. Die Warnung, dass er den Kauf vielleicht schon am selbigen Abend bereuen könnte, ignoriert er geflissentlich.

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Zwischen Genetik und Gefühl: Don Tillman im „Rosie-Projekt“

Cover des Hörbuchs Das Rosie-Projekt

Ein ungewöhnlicher Protagonist mit klaren Regeln

Asperger-Autisten verfügen häufig über eine geschärfte Wahrnehmung und eine außerordentliche Gedächtnisleistung, die allerdings mit einem Mangel an Empathie einhergeht. Dass ein Genetiker, der einen Vortrag über das Asperger-Syndrom hält, entsprechende Anzeichen auch an sich selbst wahrnimmt, könnte man annehmen – doch bei dem neununddreißigjährigen Assistenzprofessor Don Tillman in Graeme Simsions Roman Das Rosie-Projekt* ist das nicht der Fall.

Sein Tagesablauf folgt einer minutiösen Einteilung, Effizienz und Perfektionismus sind oberstes Gebot. Don fährt Fahrrad, beherrscht die Technik des Aikido und ordnet allen Personen augenblicklich einen geschätzten IQ sowie BMI zu.

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