
Ein ungewöhnlicher Protagonist mit klaren Regeln
Asperger-Autisten verfügen häufig über eine geschärfte Wahrnehmung und eine außerordentliche Gedächtnisleistung, die allerdings mit einem Mangel an Empathie einhergeht. Dass ein Genetiker, der einen Vortrag über das Asperger-Syndrom hält, entsprechende Anzeichen auch an sich selbst wahrnimmt, könnte man annehmen – doch bei dem neununddreißigjährigen Assistenzprofessor Don Tillman in Graeme Simsions Roman Das Rosie-Projekt* ist das nicht der Fall.
Sein Tagesablauf folgt einer minutiösen Einteilung, Effizienz und Perfektionismus sind oberstes Gebot. Don fährt Fahrrad, beherrscht die Technik des Aikido und ordnet allen Personen augenblicklich einen geschätzten IQ sowie BMI zu.
weiterlesenZwischen Genetik und Gefühl: Don Tillman im „Rosie-Projekt“