Interview mit der Übersetzerin Simone Schroth

Simone Schroth
Bildquelle: Simone Schroth
Simone Schroth ist 1974 in Frankfurt am Main geboren und hat nach ihrem Abitur ein Studium in Vergleichender Literaturwissenschaft, Neuerer Germanistik und Neuerer Anglistik sowie „Literarischem Übersetzen aus dem Niederländischen“ in Mainz, Bonn und Münster absolviert. In ihrer Dissertation hat sie die Übersetzungen von Anne Franks „Het Achterhuis“ ins Deutsche, Englische und Französische einem kritischen Vergleich unterzogen. Seit 2004 nimmt sie regelmäßig an den Übersetzertagen, den Literaire Vertaaldagen in Utrecht/Amsterdam teil sowie an weiteren Workshops, zum Beispiel vom Expertisecentrum Literair Vertalen in Antwerpen und Utrecht. Heute arbeitet sie freiberuflich als Lehrkraft für Germanistik und Übersetzungswissenschaft, übersetzt aus dem Niederländischen und Englischen ins Deutsche sowie aus dem Deutschen ins Englische und lebt mit ihrem Mann und einem Rudel Hunde und Katzen aus dem Tierschutz in ihrer Wahlheimat England.

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Staub zu Staub von Felix Weber

Staub zu StaubIm Februar 1949 sucht Maria ihren Bruder Siem Coburg auf, der auf einem fahruntüchtigen Boot lebt. Sie bittet ihn, den in einem Rollstuhl sitzenden Tammens in Utrecht aufzusuchen. Wie Coburg von diesem erfährt, hat er seinen schwachsinnigen Enkel Siebold vor drei Wochen in ein Heim geben müssen. Den keine siebzehn Jahre alten Jungen hat Tammens tot zurück bekommen, wobei er wegen der bei seinem Enkel festgestellten Verletzungen nicht an einen natürlichen Tod glaubt. Coburg will seinem Freund gerne den Gefallen tun und sich im Internat Sint Norbertus in Wercke umsehen, da ihm Tammens während seiner Zeit als Widerstandskämpfer Unterschlupf gewährt und sein Enkel Siebold ihm das Leben gerettet hat.

Siem Coburg mietet sich bei einer Witwe ein und unter dem Vorwand, einen Artikel über das Heim für missgebildete und schwachsinnige Kinder schreiben zu wollen, verschafft er sich Zugang. Auf den ersten Blick scheint dort alles mit rechten Dingen zuzugehen, doch seine weiteren Erkundigungen bei einem vom Heim entlassenen Schreiner ergeben, dass die Kinder mit Wissen des Abtes Podocarpus auch nachts in kalten und feuchten Räumen sowie bei schlechtem Licht arbeiten mussten.

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