Kuckuck, ich bin wieder da! von Daniel Fehr

Kuckuck, ich bin wieder da!Der Kuckuck zählt zu den bedrohten Tierarten. Um den Winter in unseren Breitengraden überleben zu können, begibt er sich jedes Jahr im August auf eine weite Reise, die ihn entweder zu seinem Winterquartier südlich des Äquators oder nach Westafrika führt. Erst im Frühling, spätestens Ende Mai, tritt er die lange Rückreise an, die er vornehmlich in der Nacht und in Etappen von etwa fünfzig Kilometern zurücklegt. In dem Kinderbuch von Daniel Fehr kommt auch ein Kuckuck gerade im Frühling aus Afrika und ruft freudestrahlend „Kuckuck, ich bin wieder da!“. Doch leider antwortet ihm niemand, was ihm seltsam vorkommt. So fliegt er zum großen Baum, wo die Maus wohnt und stellt fest, dass sie nicht zu Hause ist. Sein nächstes Ziel ist die Lichtung, wo er den Hirsch anzutreffen hofft.

Schließlich versucht es der Kuckuck beim Igel, der eigentlich immer da ist. Zu seinem Erstaunen ist auch er nicht in seinem Nest. Er hat kaum noch Hoffnung, den Salamander in seiner Höhle anzutreffen. Tatsächlich, auch dort ist niemand. Der Kuckuck fliegt zum Uhu, der in einer Baumhöhle wohnt und hofft, dass der zumindest weiß, wo all die anderen Tiere sind. Als auch der nicht zu finden ist, will der Kuckuck enttäuscht nach Hause und sich ins Bett legen. Aber als er seine Tür öffnet, erwartet ihn eine Überraschung und alle Tiere bereiten ihm einen herzlichen Empfang.

Beim Aufklappen des Kinderbuches „Kuckuck, ich bin wieder da!“ fallen sofort die ungewöhnlich kräftigen Farben der aussagekräftigen und die kindlichen Blicke auf sich ziehenden Illustrationen von Luigi Olivadoti auf. Die Behausungen der Tiere schmücken Gegenstände, die den jungen Lesern aus dem eigenen Wohnumfeld bekannt sind: Münze, Kamm, Wanduhr, Schlüssel, Bücher, Ofen, Kanne, um nur einige zu nennen. In einer Höhle gibt es sogar einen kleinen Teich mit einem Floß, auf dem ein Liegestuhl zum Sonnen steht. Für die kindlichen Augen gibt es auf den großformatigen bunten Buchseiten viel zu entdecken!

Daniel Fehr gibt den Sachverhalt in wenigen und kurzen Sätzen wieder. Immer wieder ruft der Kuckuck in der Hoffnung, jemanden anzutreffen „Kuckuck, ich bin wieder da!“. Kindern ab vier Jahren kann das Buch vorgelesen werden, wobei sie mit dem Kuckuck fühlen, wenn er enttäuscht keines der aufgesuchten Tiere zu Hause antrifft. Aber natürlich nimmt die Geschichte einen guten Ausgang, denn als der Kuckuck sich schlafen legen will, kommt die Wendung zum Guten: Eine aufklappbare Doppelseite kann unerwartet und zur Überraschung der Kleinen geöffnet werden. Alle Tiere kommen plötzlich zum Vorschein! Sie heißen den Kuckuck in seiner geschmückten Wohnung Willkommen, feiern ein Fest und musizieren auf Akkordeon, Trommel und Gitarre!

Kuckuck, ich bin wieder da! von Daniel Fehr

Kuckuck, ich bin wieder da!
Atlantis Verlag 2021
Hardcover
32 Seiten
ISBN 978-3-7152-0778-0

Bildquelle: Atlantis Verlag
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