In der Schlange von Thomas Mahler

Mein Jahr auf Hartz IV

In der SchlangeNach seinem Philosophiestudium kann Mahler, wie viele junge Geisteswissenschaftler, keine reguläre Arbeit finden. Ein nur gering bezahltes Praktikum kann er sich finanziell nicht leisten und eine Promotion würde seinen beruflichen Showdown nur um ein paar Jahre hinauszögern. So schlägt er sich als Barmann in einem Neuköllner Biergarten durch. Doch bringt ihm der Job nicht viel mehr als die Beiträge zu seiner Krankenversicherung und eine Niedriglohnfrustration ein. Er kündigt sein befristetes Arbeitsverhältnis und reiht sich in die Schlange beim Arbeitsamt ein, um einen Antrag auf Arbeitslosengeld II zu stellen.

Als Akademiker mit einem abgeschlossenen Studium zählt er sich nicht zu den gewöhnlichen Arbeitslosen, denn Hartz IV soll für ihn nur eine kurze Episode sein, eine kurzzeitige finanzielle Überbrückung. Doch nach einigen Wochen hat er sich in seinem neuen Leben eingerichtet. Die Motivation weitere Bewerbungen zu schreiben wird immer geringer und Mahler fällt in eine Lethargie, aus der ihn auch ein unsinniges Bewerbungstraining nicht befreien kann.

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Zwischen Kundenkontakt und Wahnsinn: Ulrike Sterblichs Buch „Tüte oder so was“ im Check

Buchcover des Sachbuchs Tüte oder so was

Berufswunsch: Mit Menschen arbeiten – aber wie?

Viele junge Menschen entscheiden sich für einen Beruf mit Kundenkontakt, weil sie sich selbst als besonders kontaktfreudig einschätzen. Doch was auf dem Papier gut klingt, wird in der Realität oft unterschätzt: Der tägliche Umgang mit Kundschaft kann nervenaufreibend, absurd und frustrierend sein.

In ihrem Buch Tüte oder so was* gibt Ulrike Sterblich einen pointierten Einblick in die skurrilen Alltagssituationen von Dienstleistenden, Verkäuferinnen und Servicekräften. Sie schildert prägnant, wie herausfordernd und oft auch irritierend der Umgang mit Kundinnen sein kann.

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…und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute! von Sebastian Christ

…und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!Jan Hesse, der 25-Jährige Protagonist in Sebastian Christs Roman „…und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!“, studiert in München Geschichte und führt seit Jahren ein Leben als Praktikant in der Medienwelt. Wie ein Nomade zieht er mit drei Taschen, in die er sein ganzes Leben packen kann, zum nächsten Praktikum in die nächste Stadt. Ein neuer Arbeitsplatz, ein neuer Chef und nur Übergangsbekanntschaften. Er lebt in nur spärlich möblierten Wohnungen zur Zwischenmiete, ohne ein festes Umfeld und ohne echte Freunde.

Während eines Praktikums in einem Hamburger Verlagshaus lernt er Anne kennen, zu der er sich hingezogen fühlt. Zwischen den beiden entsteht eine Vertrautheit, die ihm das Gefühl gibt endlich angekommen zu sein. Doch als er zurück in München ist, um seine Magisterarbeit zu schreiben, wird ihm klar, dass er alles verloren hat, was ihm früher einmal wichtig war.

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