Ulrike Sterblich

Ulrike Sterblich, geboren 1970 in West-Berlin, ist eine deutsche Autorin, Politologin und Moderatorin, die mit feinem Witz, gesellschaftlichem Scharfsinn und einem Faible für das Abseitige überzeugt. Sie studierte Politikwissenschaft in Berlin und Amsterdam und beschäftigte sich früh mit ethischen Fragen – etwa in ihrer Diplomarbeit zur ökologischen Ethik.

Bekannt wurde sie zunächst durch die satirische Comicfigur „Supatopcheckerbunny“, die sie gemeinsam mit Tex Rubinowitz entwickelte. Diese naive Hasenfigur erklärte Alltagsphänomene auf absurde Weise und wurde zur Kultfigur – unter anderem in der Zeitschrift Titanic, auf der Bühne der „Berlin Bunny Lectures“ und im Radio.

Sterblich schreibt Romane, Sachbücher, Kolumnen und Hörspiele. Ihr literarisches Spektrum reicht von humorvollen Alltagsbeobachtungen („Tüte oder so was“) über berührende Erinnerungsprosa („Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt“) bis hin zu fantastisch-surrealen Romanen wie „Drifter“, der 2023 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand. Gemeinsam mit Heiko Werning veröffentlichte sie zudem das vielfach gelobte Tierporträtbuch „Von Okapi, Scharnierschildkröte und Schnilch“.

Sterblich lebt in Berlin und bleibt ihrer Heimatstadt auch literarisch eng verbunden – mit einem Blick, der zugleich nostalgisch, kritisch und liebevoll ist.

Zwischen Kundenkontakt und Wahnsinn: Ulrike Sterblichs Buch „Tüte oder so was“ im Check

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Buchcover des Sachbuchs Tüte oder so was

Berufswunsch: Mit Menschen arbeiten – aber wie?

Viele junge Menschen entscheiden sich für einen Beruf mit Kundenkontakt, weil sie sich selbst als besonders kontaktfreudig einschätzen. Doch was auf dem Papier gut klingt, wird in der Realität oft unterschätzt: Der tägliche Umgang mit Kundschaft kann nervenaufreibend, absurd und frustrierend sein.

In ihrem Buch Tüte oder so was* gibt Ulrike Sterblich einen pointierten Einblick in die skurrilen Alltagssituationen von Dienstleistenden, Verkäuferinnen und Servicekräften. Sie schildert prägnant, wie herausfordernd und oft auch irritierend der Umgang mit Kundinnen sein kann.

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