Vorn von Andreas Bernard

VornTobias Lehnert hat sein Studium abgeschlossen und arbeitet in einer Flüchtlingsunterkunft, in der er schon seit Jahren einen Studentenjob als Betreuer hat. Er möchte auf keinen Fall, wie einige seiner Kollegen, in der Unterkunft enden. Doch zu einer Doktorarbeit kann er sich auch nicht durchringen. Er spielt mit dem Gedanken ein Praktikum bei einer Zeitung oder einem Magazin zu absolvieren.

Eines Tages liest er eine Ausgabe des Jugendmagazins „Vorn“, eine wöchentliche Beilage einer großen Tageszeitung, die hauptsächlich bei Abiturienten und Studenten als cool und angesagt gilt. Er beschließt einen Artikel über die Gesetzmäßigkeiten des Flipperspielens für das Magazin zu schreiben. Und es gelingt ihm als freier Mitarbeiter einen Fuß in die Redaktion zu setzen und nach weiteren Artikeln sogar eine Festanstellung zu bekommen.

Tobias Freundin Emily arbeitet in einem Jugendzentrum und steht mit beiden Beinen im Leben. Am Anfang ist sie noch angetan von seinem Eintritt in die Redaktion, bemerkt aber, wie sich Tobias durch seine Begeisterung für das Magazin verändert.

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…und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute! von Sebastian Christ

…und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!Jan Hesse, der 25-Jährige Protagonist in Sebastian Christs Roman „…und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!“, studiert in München Geschichte und führt seit Jahren ein Leben als Praktikant in der Medienwelt.

Wie ein Nomade zieht er mit drei Taschen, in die er sein ganzes Leben packen kann, zum nächsten Praktikum in die nächste Stadt. Ein neuer Arbeitsplatz, ein neuer Chef und nur Übergangsbekanntschaften. Er lebt in nur spärlich möblierten Wohnungen zur Zwischenmiete, ohne ein festes Umfeld und ohne echte Freunde.

Während eines Praktikums in einem Hamburger Verlagshaus lernt er Anne kennen, zu der er sich hingezogen fühlt. Zwischen den beiden entsteht eine Vertrautheit, die ihm das Gefühl gibt endlich angekommen zu sein. Doch als er zurück in München ist, um seine Magisterarbeit zu schreiben, wird ihm klar, dass er alles verloren hat, was ihm früher einmal wichtig war.

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Der heilige Eddy von Jakob Arjouni

Der heilige EddyEddy Stein ist ein Lebenskünstler. Als Trickbetrüger nimmt er betuchte Touristen aus, um sein Leben in Kreuzberg, als Musiker mit einer bürgerlichen Fassade, zu finanzieren.

Nach einer seiner Gaunereien trifft er zufällig auf dem Hausflur zu seiner Altbauwohnung auf Berlins meistgehassten Prominenten Horst König, der mit einer Bratwurstkette in Amerika Millionen gemacht hat und als Käufer der Tempelhofer Deo-Werke zunächst als Retter gefeiert wurde. Aber nach der angekündigten Schließung der Fabrik und dem damit verbundenen Abbau von 8.000 Arbeitsplätzen als Heuschreckenkapitalist ist er in die Schlagzeilen der Boulevardpresse geraten. Es kommt zu einer Auseinandersetzung der beiden, die durch einen unglücklichen Unfall für Horst König tödlich endet. Doch damit Eddys bürgerliche Fassade keine Risse bekommt, lässt er die Leiche verschwinden, vorbei an Königs Bodyguards, die draußen auf ihren Chef warten.

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