Mit Anfang zwanzig studierte Jack Worrigang Betriebswirtschaftslehre an der Universität von Cambridge und promovierte mit fünfundzwanzig Jahren. Als seine Eltern Selma und Peter Worrigang bei einem Autounfall ums Leben kamen, vermachten sie ihm eine erfolgreiche Beraterfirma, deren Kunden Regierungen und Unternehmen auf der ganzen Welt sind. Drei Jahre lang plante Jack eine Reise, auf der er erfolgreiche Menschen auf der ganzen Welt befragen will, um für sich selbst eine Antwort auf die Frage zu finden: „Was ist Erfolg im Leben?“. Als Unternehmer verfügt er über ausreichende finanzielle Mittel, um sich eine solche Reise leisten zu können. Eine innere Stimme sagt ihm, dass Frankreich das Land wäre, in dem er Antworten finden würde, und so fliegt er fast elf Stunden von New York nonstop nach Paris, um den Geheimnissen des Erfolgs auf die Spur zu kommen.
Bereits beim ersten Blick in das Buch Die Geschichte von Jack Worrigang und seiner Suche nach Erfolg* von Andre Dieckschulte fällt auf, dass in einem Inhaltsverzeichnis die entsprechenden Seitenzahlen angegeben sind, doch das Buch leider gar keine Seitennummerierung aufweist. Neben diversen Grammatik- und Rechtschreibfehlern fallen dem Leser einige Wörter auf, für die eine andere Schriftart verwendet wurde, was allerdings zunächst keinen ersichtlichen Sinn ergibt. Leider wurde auch auf eine Worttrennung verzichtet, wodurch sich bei dem angewendeten Blocksatz ein unangenehmes Schriftbild ergibt. Auf den ersten Seiten des Buches entsteht der Eindruck, dass es sich bei dem Roman um ein esoterisches Werk handeln könnte, was jedoch nicht der Fall ist. Vielmehr hat Die Geschichte von Jack Worrigang und seiner Suche nach Erfolg* eher einen philosophischen Charakter.
Der außergewöhnliche Schreibstil des Autors übt eine faszinierende Wirkung auf den Leser aus und fesselt ihn am weiteren Handlungsverlauf der Geschichte. Als ein weiteres stilistisches Mittel hat Andre Dieckschulte einigen seiner Handlungspersonen Namen gegeben, wie sie früher bei den Indianern üblich waren. So wird der Protagonist Jack Worrigang fortlaufend als „der junge Manager“ bezeichnet, der Besitzer des Weingartens von Montmartre ist „der Mann mit den positiven Eigenschaften“, und die Bedienung in einem Weinlokal bezeichnet er als „die Kellnerin, mit dem fliegenden Haar“. Allerdings gerät der Autor manchmal bei seinem Plot ins Schleudern, denn an einer Stelle schreibt er zum Beispiel „sie gelangten am Weinlokal an“, und vier Zeilen weiter heißt es „Sie gelangten zum Weinlokal“. In einem anderen Kapitel führt „der junge Manager“ ein Gespräch mit einem Broker, aus dem fälschlicherweise plötzlich „der Mann mit den positiven Eigenschaften“ wird. Diese und einige andere Fehler hätten durch ein professionelles Lektorat und Korrektorat vermieden werden können.
Die Geschichte von Jack Worrigang und seiner Suche nach Erfolg von Andre Dieckschulte
Books On Demand 2020
Broschur
120 Seiten
ISBN 978-3-7519-9719-5