Deutschland – Berge und Seen im Süden

Deutschland - Berge und Seen im SüdenBereits auf den ersten Seiten besticht der Bildband „Deutschland – Berge und Seen im Süden“, für deren Texte fünf Autoren verantwortlich zeichnen, mit doppelseitigen grandiosen Farbfotos. In dem nach Regionen unterteilten Buch macht der Nordschwarzwald den Anfang, wo der Urlauber beispielsweise in einer der Thermalquellen Erholung suchen oder entlang der Badischen Weinstraße wandern kann. Im Südschwarzwald, wo die Kuckucksuhren traditionell gefertigt werden und ein fast mediterranes Klima vorherrscht, besteht die Möglichkeit, den Hotzenwald zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden. Am Überlinger See und Untersee als Teile des Bodensees kann der Besucher die zum Welterbe zählende Pfahlbautensiedlung aus der Stein- und Bronzezeit oder die Blumenpracht der Insel Mainau bewundern, während er am Obersee in einem Hochseilgarten seine Körperbeherrschung testen oder sich im Museum für Luftfahrtgeschichte informieren kann.

Im Oberallgäu kann man zwischen Klettersteigen oder Klammen wählen, im Ost- und Unterallgäu die nahe beieinander gelegenen Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein besichtigen. Im Pfaffenwinkel und Werdenfelser Land kommen Bergsteiger voll auf ihre Kosten. Neben einem Gang durch eine der Klammen können sie im Wettersteingebirge bis auf die Zugspitze klettern. Das Fünf-Seen-Land verheißt an einem der vierundzwanzig Osterseen Ruhe, und der Besuch des Biergartens im Kloster Andechs könnte der Erholung nach einer anstrengenden Gipfelbesteigung dienen. Am Chiemsee und in den Chiemgauer Alpen locken sowohl ein Bad in dem dieser Region namensgebenden See wie auch die Besichtigung des Versailles nachempfundenen Schlosses Herrenchiemsee.

Erfahrene Bergsteiger können im Berchtesgadener Land den Watzmann besteigen, auf den keine Seilbahn führt, oder auf einem mit Elektromotor angetriebenen Schiff über den Königssee bis zur barocken Kapelle St. Bartholomä fahren. Am Tegernsee wird manch ein Urlauber die Villen der Reichen und Schönen bewundern, und wer einmal ohne Anstrengung eine herrliche Aussicht genießen möchte, kann sich mit der Wendelsteinbahn auf den Gipfel bringen lassen. Nicht so hoch hinaus geht es im Bayrischen Wald zu. Über den Baumwipfelpfad, einen barrierefreien Bohlenweg, kann man gemächlich wandern und als Andenken an den Urlaub in der Glasmanufaktur Freiherr von Poschinger ein individuelles Teil in Auftrag geben.

Zu jeder Region informiert der Bildband „Deutschland – Berge und Seen im Süden“ über Besonderheiten, historische Rückblicke oder aktuelle Begebenheiten. Der Leser findet Vorschläge für Wandertouren, wird über die bedeutendsten Städte und Sehenswürdigkeiten samt Öffnungszeiten informiert, und kann sich anhand einer ganzseitigen Karte einen besseren Überblick verschaffen. Außerdem gibt es Themenschwerpunkte, ein farblich abgegrenztes „Special“, beispielsweise über die Gewinnung einer besonderen Zwiebel, der echten Bülle, und die Rubrik „DuMont Aktiv“, in der es etwas zu genießen, erleben oder erfahren gibt. In diesen Abschnitten wird unter anderem der Ablauf einer Fahrt in einem Zeppelin erklärt, wobei man für einen Rundflug tief ins Portemonnaie greifen muss, oder was man für einen Tandemflug vom Gipfel des Wallbergs mitbringen muss, der bei der Gleitschirm-Flugschule gebucht werden kann. Wer sich auch noch dafür interessiert, warum im Mittelalter für den Transport des wertvollen Salzes nur Nichtschwimmer eingesetzt wurden, kommt an dem übersichtlich aufgebauten Buch mit ganz aktuellen Bezügen zum Jahr 2020 nicht vorbei.

Deutschland – Berge und Seen im Süden

Deutschland - Berge und Seen im Süden
DuMont Reiseverlag 2020
Broschur
206 Seiten
ISBN 978-3-7701-9199-4

Bildquelle: MairDumont
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