Ian Kopacka

Ian Kopacka, geboren 1980 in Graz, ist ein österreichischer Autor mit einem ungewöhnlichen Werdegang. Nach einem Jahr als mittelloser Gitarrist in einer Londoner Rockband kehrte er in seine Heimatstadt zurück und studierte dort Mathematik. Heute arbeitet er hauptberuflich als Mathematiker und schreibt in seiner Freizeit – mit bemerkenswerter Wirkung.

Sein literarisches Debüt „Kleine Fische“ erschien 2011 und wurde für seine unkonventionelle Erzählstruktur und die dichte Milieuschilderung gelobt. Kopacka selbst bezeichnet sich bescheiden als „Hobbyautor“, obwohl seine Texte durch eine klare Handschrift und ein feines Gespür für soziale Spannungen auffallen. Seine Inspiration schöpft er aus Alltagsbeobachtungen, Gesprächen und Medien – kleine Impulse, die er zu komplexen Geschichten verdichtet.

Privat ist Kopacka eher zurückhaltend und beschreibt sich selbst als jemand, der sich im Umgang mit Menschen oft überwinden muss. Vielleicht ist es gerade diese leise Perspektive, die seinen Figuren Tiefe und Authentizität verleiht.

Buchcover des Kriminalromans Kleine Fische

Der gefürchtete Drogenboss Karl Bess

Karl Bess ist ein gefürchteter Drogenboss, mit dem sich niemand anlegen möchte. Wegen versuchten Mordes saß er bereits acht Jahre im Gefängnis. Alexander Singer, selbst heroinabhängig, arbeitet für ihn und hält seinem Boss jeglichen Ärger vom Leib. Doch ein Brand hat sämtliche Haschischvorräte von Karl Bess vernichtet – und nun kocht seine Wut. In Kleine Fische*, dem Roman von Ian Kopacka, begibt er sich auf die Suche nach dem kleinen Fisch, der es gewagt hat, sich mit dem großen Hai anzulegen.

Wolfgang „Fisch“ gerät unter Druck

Karl Bess zwingt Wolfgang Fisch, von vielen nur „Fisch“ genannt, für ihn zu spionieren. Fisch ist von ihm abhängig – im wahrsten Sinne: Er ist süchtig und muss regelmäßig kiffen, um den Tag zu überstehen.

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