Der Galgentänzer von Thomas Binder

Der GalgentänzerJohann Baptista Herrenberger, genannt Konstanzer Hans, ist Ende des 18. Jahrhunderts schon zu Lebzeiten eine Legende im Schwarzwald. Als Räuber wird er gefürchtet und bewundert, und seine Raubzüge führen ihn vom Bodensee über die nahegelegene Schweiz bis in die Rheinebene am Hochrhein. Er wurde 1759 in Oppenau als Sohn eines Flickschusters geboren, und da der Lohn des Vaters nicht reicht, um die Familie zu ernähren, muss er schon als Kind betteln gehen. Hans hasst das Betteln und deshalb lässt er sich im Alter von acht Jahren an einem Markttag in Oberkirch von seinem Freund Jakob zu einem Diebstahl überreden. Doch Hans wird auf der Flucht gefasst. Sein Vater, der alte Konstanzer, wie der Flickschuster von den Leuten genannt wird, ist über den von seinem Sohn begangenen Diebstahl sehr aufgebracht und er will ihm zeigen, wie er einmal enden wird, wenn er nicht mit dem Stehlen aufhört. Eines Morgens weckt er Hans in aller Frühe, um mit ihm nach Oppenau zu gehen, wo an diesem Tag eine Hinrichtung stattfindet. Hans soll mit eigenen Augen sehen, wie ein Dieb am Galgen endet.

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