Nie mehr Oma-Lina-Tag? von Hermien Stellmacher

Nie mehr Oma-Lina-TagWie kann einem Kind eine Ewigkeit erklärt werden, wenn es sich schon nichts unter einer Stunde, einem Tag oder gar einem Monat vorstellen kann? Genau darum geht es aber, wenn jemand verstorben ist, denn dieser Abschied ist endgültig, für immer. Welche Worte können einem Kind begreiflich machen, dass es einen geliebten Menschen nie mehr sehen kann? Hermien Stellmacher nimmt Eltern und Erziehern mit ihrer Bilderbuchgeschichte „Nie mehr Oma-Lina-Tag?“ diese Last von den Schultern, indem sie schon für die Kleinsten eine tröstende Geschichte geschrieben hat:

Jeden Mittwoch wird Jasper von seiner Nachbarin, die für ihn Oma Lina ist, von der Schule abgeholt und gemeinsam backen sie Pfannkuchen. Deshalb ist der Mittwoch auch Jaspers Lieblingstag. Doch eines Tages holt ihn seine Mutter von der Schule ab, weil Oma Lina am Nachmittag ins Krankenhaus muss.

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Wir sind füreinander da von Louise Spilsbury

Wir sind füreinander daPädagogisch ist es sinnvoll, wenn schon den Kleinsten Grenzen aufgezeigt werden, denn nur so kann ihnen bewusst werden, dass sie von ihren Eltern geliebt werden. Lässt man ihnen alles durchgehen, entwickelt sich das Gefühl, dem anderen egal, nicht wichtig genug zu sein. Grenzen müssen gesteckt werden, doch sie müssen genau definiert werden, dürfen nicht „schwammig“ sein. Das Kind muss wissen, was es darf und was nicht. Und genau dafür gibt es Regeln, die das Sachbilderbuch „Wir sind füreinander da“ von Louise Spilsbury zu Beginn erklärt. Am Beispiel eines neuen Spieles wird erläutert, wie wichtig Regeln sind, und auch zu Hause, in der Familie, in der Schule oder im Schwimmbad geht es nicht ohne Regeln, wobei nicht überall dieselben gelten.

Nachdem den Kindern die unterschiedlichsten Regeln vor Augen geführt wurden, werden sie im Weiteren mit den Konsequenzen vertraut gemacht, wenn Regeln gebrochen werden. Sie erfahren, dass Regeln nicht nur für Kinder, sondern ebenso für Erwachsene gelten, beispielsweise im Straßenverkehr, und dass auch ihnen bei Nichtbefolgung empfindliche Strafen drohen.

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God Game von Søren Jessen

God GameWer möchte nicht gelegentlich in seinem Leben die Zeit zurückdrehen können und eine kleine Korrektur der Weichen vornehmen? Vermeintlich begangene Fehler ungeschehen machen? Søren Jessen hat in dem Jugendbuch „God Game“ seiner Fantasie freien Lauf gelassen und dem Protagonisten genau diese Möglichkeit gegeben.

Der 14-jährige Mads Petersen lebt mit seinen Eltern Eva und Ole, die als angehende Oberärzte aber kaum Zeit für ihn haben, in Dänemark. Als nur mäßiger Schüler besucht er die siebte Klasse, wird von seiner Lehrerin Frau Holst häufig verwarnt und zum Direktor bestellt. Während Mads in Carolines Gegenwart nervös wird, fürchtet er sich vor seinem Mitschüler Karloff, der als Schläger gilt und dessen Vater eine Gefängnisstrafe absitzt. Mads hat das Interesse an Büchern verloren, kennt dafür alle Computerspiele und zieht sich lieber Hardstyle hörend in sein Zimmer zurück.

Zufällig stößt er in einem Laden für Computerspiele auf eine CD mit der Aufschrift „Alles“. Da sie keinerlei Anleitung zum Spiel enthält, kann er sie umsonst mit nach Hause nehmen. Doch schnell wird Mads klar, dass damit für ihn alle Menschen auf der Welt zu Spielfiguren werden.

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