Die Historikerin Dr. Katharina Adler ist Dozentin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien. Sie ist Expertin für Sozial-, Alltags- und Frauengeschichte und hat ein mehrmonatiges Stipendium in den USA erhalten, um neue wissenschaftliche Impulse nach Österreich zu bringen. Doch um die neu geschaffene Stelle einer Assistenzprofessur, die eigentlich an sie gehen sollte, zu bekommen, muss sie im nächsten Semester eine Übung abhalten. Aus dem Institut für Osteuropäische Geschichte wurde beim Bildungsministerium Einspruch gegen die Vergabe erhoben, denn Dr. Florian Bruckmann, der ebenfalls an der Assistenzprofessur interessiert ist, will mit einer eigenen Lehrveranstaltung die Professoren von seiner Kompetenz überzeugen.
Im Gegensatz zu Florian Bruckmann, der sich bestens auf seine Aufgabe vorbereitet hat, trifft Katharina die Entscheidung des Professorenkollegiums völlig überraschend. Als Bruckmann ihr kurz darauf im Gang des Instituts begegnet, schenkt er ihr eine Blattsammlung, ein Kochbuch aus dem 19. Jahrhundert, und möchte von ihr wissen, welches Thema sie für ihre Lehrveranstaltung ausgewählt hat.