Seit den Sechzigerjahren, so schreibt Björn Kern in seinem Buch Im Freien – Abenteuer vor der Tür*, zieht es die Deutschen zu immer weiter entfernteren Urlaubszielen. Als Folge wird die nähere Umgebung kaum noch erkundet, weil die zur Verfügung stehende Zeit in der Ferne verbracht wird. Als er sich eines Abends nach einem am Computer verbrachten Tag dazu entschließt, eine Nacht im märkischen Wald am Rand des Oderbruchs zu verbringen, ist er überrascht, wie fremd plötzlich bekannte Orte auf ihn wirken. Aus Furcht schlägt er sein Lager am Waldrand auf, um bei Tagesanbruch festzustellen, dass seine Ängste unbegründet waren.
Immer öfter verspürt der Autor ein Nahweh, tauscht die Drinnen- gegen die Draußenwelt und nur im Freien gelingt es ihm, an nichts mehr zu denken. Er versteht sich nicht als Aussteiger, sondern will vielmehr dem gleichförmigen Alltag auf Zeit entfliehen.
Georg Fraberger macht in seinem Ratgeber
Brenda Strohmaier will mit ihrem Sachbuch
Wer unter einer wie auch immer gearteten Angst leidet, befindet sich in bester Gesellschaft, denn zahlreiche Prominente haben unter den verschiedensten Ängsten gelitten oder werden noch von ihnen heimgesucht, wie Georg Psota und Michael Horowitz in ihrem Ratgeber
Lizbeth Khiel verarbeitet in ihrem Buch „Drei Farben: Gold – Aurelia“ den Tod ihrer Tochter Aurelia. Es ist ihre dritte Schwangerschaft und bereits ab dem vierten Monat hat sie jede Woche denselben Traum, der nichts Gutes verheißt. Obwohl ihr Gynäkologe mit dem Verlauf der Schwangerschaft zufrieden ist, fürchtet Lizbeth, dass ihre Tochter nicht gesund sein wird. In der sechsunddreißigsten Woche stürzt sie direkt auf ihren Bauch. Da sich das Kind plötzlich nicht mehr bewegt, fährt sie mit ihrem Mann ins Krankenhaus und fordert eine sofortige Ultraschallaufnahme. Doch eine unerfahrene Hebamme sieht nicht die Notwendigkeit und es vergehen wertvolle Minuten. Erst als endlich eine Ärztin hinzugezogen wird, stellt diese anhand der Ultraschallaufnahmen fest, dass das Baby klinisch tot ist. In erster Linie geht es zu diesem Zeitpunkt darum, die Mutter zu retten, die innerlich zu verbluten droht, da sich die Plazenta bereits ablöst. Eine Notoperation wird in die Wege geleitet.
Es kann jeden von uns treffen: Durch einen Arbeitsunfall, einen unglücklichen Sturz oder einen Verkehrsunfall kann das Gehirn so stark in Mitleidenschaft gezogen werden, dass es irreparable Schäden davonträgt. Wer im Wachkoma liegt, kann keine Entscheidungen mehr treffen. Das kann man nur, so lange man noch gesund und im Besitz der geistigen Kräfte ist. Ob man unter Umständen jahrelang nur an Maschinen angeschlossen lediglich am Leben erhalten werden möchte oder nicht, sollten nicht nur ältere Menschen, die sich schon mit ihrem Tod auseinandergesetzt haben, sondern gerade auch junge Leute in einer Patientenverfügung schriftlich fixieren. Entsprechende Muster gibt es beispielsweise in Mappen wie
Eltern, deren Kinder an ADHS leiden, einer Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung, die durchaus auch noch Erwachsene betreffen kann, haben es nicht leicht und sind nicht zu beneiden. Die Betroffenen selbst leiden unter der bei ihnen gestörten Weiterleitung von Signalen zwischen den Nervenzellen. Anna Maria Sanders, bei deren Sohn ADHS diagnostiziert wurde, ist es ein Anliegen, mit einigen diesbezüglichen Vorurteilen aufzuräumen und hat deshalb das Sachbuch „Ich dreh gleich durch!“ geschrieben. Zunächst nennt sie Zahlen und Fakten zu diesem häufigsten kinderpsychiatrischen Krankheitsbild, bei dem die Ärzte zunehmend Medikamente verordnen. Sie geht auf die Ursachen nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand ein, bevor sie eine imaginäre Familie mit einem an ADHS erkrankten Kind in Form von Tagebucheinträgen zu Wort kommen lässt:
Seit dem Zweiten Weltkrieg ist in unserer Gesellschaft eine Veränderung in puncto Ehe und Familie zu beobachten und Singlehaushalte sind nichts Ungewöhnliches mehr. Die Diplom-Volkswirtin Marie-Luise Schwarz-Schilling hat dieses Phänomen in ihrem Buch „Kampfplatz Liebe“ einer wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen und die Frage aufgeworfen, wie viel Gleichberechtigung eine Partnerschaft verträgt. Um dieses komplexe Thema „lebendig“ zu gestalten und nicht nur „trocken“ darüber zu dozieren, lässt sie drei jüngere Personen zwischen 28 und 35, sowie drei ältere zwischen 55 und 59 Jahren, die sich mit Ausnahme der Gastgeberin untereinander nicht kennen und sich mit selbst gewählten, historischen Namen titulieren, darüber kontrovers diskutieren.
Sensible Menschen sind wunderbar, behauptet die Autorin Barbara Arzmüller in ihrem Buch „Sensible Menschen – Gute Wege zu Wohlstand und Wert“. Zu ihren Stärken zählen Einfühlsamkeit und Verständnis, doch gerade deshalb gelten sie oftmals als zu nachgiebig und durchsetzungsschwach. Ihnen fehlt meist die allgemeine Ellenbogenmentalität, um in Führungspositionen zu gelangen. Sie sind sich ihrer Stärken nicht bewusst und empfinden ihre Sensibilität als Nachteil. Dadurch haben sie im Leben wenig Erfolg, können ihre Talente nicht nutzen und Wohlstand nur sehr mühsam erreichen.
Die Traumdeutung steht in dem Ruf so zuverlässlich wie das Lesen im Kaffeesatz oder ein Blick in die Glaskugel zu sein. Für den Heilpraktiker Dietmar Schlau, der sich seit über dreißig Jahren mit der Traumanalyse beschäftigt und die Traumsymbolik erforscht hat, ist dieses Image nicht akzeptabel. Nach seiner Ansicht sind Träume wichtig für die Gesundheit, die Lebensqualität und das soziale Gefüge. In seinem Buch