Silke Schlichtmann

Silke Schlichtmann, geboren 1967 in Stade, wuchs auf einem Obsthof im Alten Land bei Hamburg auf – zwischen Apfelbäumen, Kirschen und ersten Schreibversuchen in Schulheften. Schon früh träumte sie davon, Schriftstellerin zu werden. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik, Anglistik und Geschichte in Kiel, München und Trier und promovierte 1999 mit einer Arbeit zur Geschlechterdifferenz im Lesen um 1800.

Bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie in Verlagen, Pressestellen und als Lektorin. 2015 erschien ihr Debüt „Pernilla oder Wie die Beatles meine viel zu große Familie retteten“ im Hanser Verlag, gefolgt von zahlreichen Kinderbüchern wie „Bluma und das Gummischlangengeheimnis“, der „Mattis-Reihe“ und „Reißaus mit Krabbenbrötchen“. Ihre Werke wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Münchner Literaturstipendium und dem Titel „Lesekünstlerin des Jahres“ (2019).

Schlichtmanns Bücher zeichnen sich durch humorvolle Sprache, lebensnahe Figuren und ein feines Gespür für kindliche Perspektiven aus. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Historiker Nils Freytag, engagiert sie sich für Leseförderung – etwa mit dem provokant betitelten Bilderbuch „Lesen ist doof“ (2023).

Sie lebt mit ihrer Familie in München und schreibt weiter – mit Neugier, Witz und einem offenen Ohr für die großen Fragen kleiner Menschen.