Henning Ahrens

Henning Ahrens wurde 1964 in Peine geboren und wuchs als Sohn eines Landwirts auf. Nach dem Abitur studierte er Anglistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Göttingen, London und Kiel und promovierte 1995 über den englischen Schriftsteller John Cowper Powys.

Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit begann er früh selbst literarisch zu arbeiten und veröffentlichte Gedichte, Erzählungen und Romane, die häufig dem magischen Realismus zugerechnet werden.

Parallel dazu entwickelte er sich zu einem der renommiertesten Übersetzer englischsprachiger Literatur ins Deutsche. Er übertrug Werke von Jonathan Safran Foer, Colson Whitehead, Meg Wolitzer, Saul Bellow und Richard Powers und machte damit bedeutende Stimmen der Gegenwartsliteratur einem deutschsprachigen Publikum zugänglich.

Für seine literarischen Arbeiten erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis, den Friedrich-Hebbel-Preis, den Nicolas-Born-Preis sowie den Bremer Literaturpreis. Auch als Autor ist er erfolgreich: Sein Roman Mitgift* stand 2021 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.

Heute lebt Henning Ahrens in Frankfurt am Main und gilt als vielseitiger Vermittler zwischen Kulturen, dessen Übersetzungen wie auch seine eigenen Werke gleichermaßen Beachtung finden.