Die Serbin Milena richtet im Jahr 1989 an Nikolina Javanovic die verzweifelte Bitte, ihr wegen einer Schwangerschaft zur Flucht nach Österreich oder Deutschland zu verhelfen. Erst, als Nikolina von ihr erfährt, dass der muslimische Türke und Sohn des Imam Salih der Vater des noch ungeborenen Kindes ist, gewährt die von der Mafia als Hexe bezichtigte Frau Unterstützung, um vorprogrammierten Streitigkeiten in ihrem Dorf aus dem Wege zu gehen.
Dreißig Jahre später freut sich Sanja, nach über zehn Jahren in Wien endlich etwas von ihrer Schwester Ljiljana zu hören. Doch dass diese im Krankenhaus liegt und ihre linke Gesichtshälfte nur „offenes, pulsierendes Fleisch“ ist, lässt Sanja aufhorchen. Mit der Anwesenheit der gemeinsamen Mutter im Krankenzimmer befürchtet Sanja das Schlimmste. Tatsächlich berichtet die Mutter, dass Ljiljana trotz ihrer schweren Verletzungen auf der Stelle die Flucht ergreifen muss, und von ihrer Schwester erfährt Sanja, dass diese einen Mord begangen hat, nachdem sie von ihrem Freund wiederholt geschlagen und misshandelt wurde.