Henri, zur Hälfte ein Mops, lebt mit den Möpsen Viktor und Wilma, sowie mit ihrer Rudelführerin Josi, einer Scheidungsanwältin, und deren Freund Florian in einem Loft mit Blick auf die Elbe. Seit ihrem letzten Fall hat sich für die drei Spürhunde nichts mehr ereignet und Henri ist es langweilig. Das ändert sich, als Josis Mutter Christa völlig überraschend aus der Toskana zu Besuch kommt, weil sie unbedingt die Blumen im Kleingarten ihrer Freundin Hilde bewässern müsste. Vorerst zieht sie ins Loft ein, was Josi und Florian jedoch gar nicht gefällt. Deshalb wechselt sie direkt in die Kleingartenkolonie „Alte Ziegenwiese“ und nimmt Henri, Viktor und Wilma gleich mit.
Das ruhige Leben findet ein jähes Ende, als der Kleingärtner Franz mit einer Forke im Rücken tot aufgefunden wird. Henri fürchtet weitere Morde, die es zu verhindern gilt. Mit Viktor, dem Spezialisten für Fremdwörter, und der nur ans Fressen denkenden Wilma, die meistens auch noch schwer von Begriff ist, nimmt er die Ermittlungen auf. Aus belauschten Gesprächen erfährt das Trio, dass den Toten niemand mochte. Außerdem ist von einer Hanfplantage die Rede, die von Harry für die Herstellung von Keksen betrieben wird, die reißenden Absatz bei den Kleingärtnern finden. Dann verschwindet plötzlich die Gartennachbarin Irma. Henri fällt es nicht immer leicht, sich auf die Ermittlungen zu konzentrieren, denn er hat sich in die Hundedame Lilly verliebt, und ohne die Unterstützung von Moses, einen Papagei, kommen die pfiffigen Möpse auch nicht weiter.
Fritzi Sommer erzählt den Mops-Krimi aus der Sicht von Henri, der sich als leitender Ermittler verantwortlich für die Ergreifung des Mörders fühlt. Obwohl am Schreibstil der Autorin nichts auszusetzen ist, fehlt die Motivation zum Weiterlesen. Die Handlung zieht sich in die Länge, so dass es dem Leser beinahe so wie den Möpsen geht, die manchmal fast einschlafen. Denn wirklich viel hat der Plot nicht zu bieten, und spannend ist die Geschichte leider auch nicht. Selbst Textpassagen, denen man unterstellen darf, dass sie der Belustigung dienen sollen, sind flach. Man müsste sich schon krampfhaft ein Schmunzeln abringen, wenn beispielsweise ein Hund eine Tänzerin für tollwütig hält oder wenn er die Redewendung, dass jemand Tomaten auf den Augen hat, wörtlich nimmt. An den faden Witzen in dem Mops-Krimi Alte Ziegenwiese* von Fritzi Sommer könnten allenfalls Kinder ihren Spaß haben, aber für die wurde das Buch ja nicht geschrieben.