Arjun, dessen Vater in Afghanistan von den Taliban ermordet wurde und der vor vier Jahren mit einem Schlauchboot in Griechenland gestrandet ist, bevor er in der Schweiz in einem Asylzentrum unterkam, vermisst seinen afghanischen Freund Lan Guo. Seinem Heimleiter Herbert Kohler traut er nicht und ergreift deshalb die Flucht. Der türkische Taxifahrer Sherif erkennt seine missliche Lage, hilft ihm und fährt ihn in die Redaktion des Berner Kuriers. Dort zeigt sich die Redakteurin Desiree Winter entsetzt darüber, dass ein Passus aus der Medienmitteilung der Bundesratssitzung plötzlich gelöscht wurde, in dem es darum ging, dass der Bund den Beamten des chinesischen Ministeriums erlaubt, in die Schweiz zu reisen, um Landsleute aufzuspüren, die sich illegal in die Schweiz abgesetzt haben. Desiree, ihre Chefredakteurin Mel und der Praktikanten Noël zählen eins und eins zusammen: Die Chinesen sollen nach einem Verhör wieder nach China gebracht werden, wo Gefangenschaft und Folter auf sie warten.