Gestorben wird immer von Alexandra Fröhlich

Gestorben wird immerAgnes Weisgut flüchtet mit ihren Eltern im Jahr 1935 in das kleine Dorf Groß Hubnicken in Ostpreußen, weil in Königsberg zu viele von den jüdischen Wurzeln ihres Vaters wissen. Mit achtzehn Jahren wird die gebildete junge Frau gegen ihren Willen mit dem Steinmetz Wilhelm verheiratet, der Hitler treu ergeben ist. Als Wilhelm an die Front muss, kümmert sich Agnes mit einem ihr zugeteilten Kriegsgefangenen um den Familienbetrieb, obwohl es ihr mit vier Kindern nicht leicht fällt. Doch sie könnte alles ertragen, wenn nur ihre gemeine und hinterhältige Schwiegermutter nicht wäre. Abwechslung bieten ihr lediglich die Besuche bei ihren Freundinnen in Königsberg.

Kurz vor Ende des Krieges gelingt Agnes vor den heranrückenden russischen Truppen mit den Kindern die Flucht, und allen Unwägbarkeiten zum Trotz baut sie in Hamburg einen neuen Steinmetzbetrieb auf, denn ihr Leitspruch lautet: „Gestorben wird immer“. So sehr sie sich auch für ihre Familie aufopfert, so kann sie doch vieles nicht verhindern, was mit einer alten Schuld zusammenhängt, die sie auf sich geladen hat. Mit einundneunzig Jahren will sie endlich ihrer Familie von ihrer Vergangenheit erzählen und verlangt von ihrer Enkelin Birte, dass sie die komplette Familie zu ihr bringen soll.

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Die Schuld vergangener Tage von Peter Temple

Die Schuld vergangener TageMac Faraday, ein suspendierter Drogenfahnder der Bundespolizei, hat sich als Schmied unweit von Melbourne niedergelassen. Als sein bester Freund Ned von dessen heranwachsendem Enkel Lew erhängt aufgefunden wird, glaubt Mac nicht an einen Suizid und nimmt den verstörten Jungen bei sich auf. Wie Detective Shea erklärt, liefert auch die gerichtsmedizinische Untersuchung kein eindeutiges Ergebnis. Beim Ausräumen der Wohnung seines Freundes stößt Mac auf Zeitungsartikel, die von der nackten Leiche einer jungen Frau in einem ehemaligen Bergwerk berichten. Aus dem Arbeitstagebuch von Ned erfährt er weiter, dass sein Freund unvermittelt die Arbeiten an dem Mädchenheim Kinross Hall eingestellt hat. Ein Besuch bei der Direktorin Marcia Carrier soll klären, ob dort in einem bestimmten Zeitabschnitt Mädchen vermisst wurden.

Während Mac und Lew als Aushilfen bei dem Landschaftsgärtner Stan Harrop, der das Anwesen Harkness Park für Leon und Anne Karsh neu gestalten soll, arbeiten, wird Dr. Ian Barbie, der als Arzt in Kinross Hall tätig war, tot aufgefunden. Nicht nur Mac, sondern auch seinem früheren Kollegen Berglin fällt nach weiteren Leichenfunden die Häufung der Todesfälle in seinem Umfeld auf.

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