Männerlügen von Wolfgang Limmer

Warum Frauen immer die Wahrheit wissen wollen und Männer behaupten, dass es die gar nicht gibt.

MännerlügenWolfgang Limmer wollte es ganz genau wissen und ging dem Phänomen des Lügens auf den Grund. Demnach soll die Nase eines Lügners nachweislich wie bei der Figur des Pinocchio, die auch auf dem Buchcover von „Männerlügen“ zu sehen ist, anschwellen. Der Autor hat eine Reihe von unglaublichen und kuriosen Geschichten zusammengetragen, bei denen es häufig um zwischenmenschliche Beziehungen und Treue geht. Manch ein Mann lügt nur, weil die Wahrheit vielmehr einer Lüge gleichen würde und manche Frau glaubt gerade deshalb besonders geliebt zu werden, weil ihr Mann sie anlügt. Wolfgang Limmer berichtet von einem Heiratsschwindler, der nur vorgab , dass er einer wäre und damit schon geschwindelt hat, sowie von einem tragischen Schicksal, bei dem die Unwahrheit erst durch eine Zeugenaussage an den Tag kam.

Die Texte warten zum Teil mit Wortspielereien wie wer eine Lüge zugibt, lügt nicht auf. Einige Episoden erfahren eine Fortsetzung erst in einem späteren Kapitel und andere spiegeln eine Therapiestunde im Stil von „Szenen einer Ehe“ wieder.

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Wandas erster Schulausflug von Dagmar Geisler

Wir fahren mit dem Bus und gehen dann zu Fuß…

Wandas erster SchulausflugFrau Lange ist Wandas Lehrerin und möchte mit den Kindern einen Ausflug machen. Natürlich werden sich die Schüler über das Ziel nicht sofort einig, doch schließlich fällt die Entscheidung auf den Wildpark. Etwas Geduld müssen die Kinder aber noch mitbringen, denn der Ausflug startet erst in einer Woche.

Es ist Wandas erster Schulausflug und sie trifft Vorbereitungen, was sie alles mitnehmen möchte. Endlich ist es so weit und es geht mit dem Bus los. Wandas Mutter begleitet die Schulklasse, denn sie arbeitet als Fotografin und soll den Wildpark für die Zeitung fotografieren. Als weitere Begleitperson fährt Herr Behrens, der Vater eines Schülers, mit. Er hat gleich dafür plädiert, dass die Kinder in Zweierreihen gehen sollen. Nun haben sie das Malheur und müssen Yakup und Bernie suchen, die verschwunden sind. Vor einem Monster sind sie geflüchtet, das sich als harmloses Wisent entpuppt. Vom Tierpfleger bekommen die Kinder viele nützlich Erklärungen und er zeigt ihnen sogar zwei Luchs-Babys, die noch sehr verspielt sind.

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Black Box Dschihad von Martin Schäuble

Daniel und Sa’ed auf ihrem Weg ins Paradies!

Black Box DschihadTäter sind immer auch Opfer. Aber erst, wenn es zu spät ist, wird nach den Hintergründen und Ursachen gefragt. Martin Schäuble zeichnet in dem Buch „Black Box Dschihad“ biographisch die Umstände auf, die zwei junge Männer zu islamistischen Terroristen machte.

Daniel kommt 1985 in einer deutschen Kleinstadt zur Welt und ist elf Jahre alt, als sein Vater von zu Hause auszieht. Er schließt sich der Hip-Hop-Szene an und legt bei teuren Einkäufen Wert auf Markenkleidung. Anstelle eines Romans liest der ehrgeizige Schüler lieber das Grundgesetz, denn sein Ziel ist ein Jurastudium. Ihn erschüttert der Anschlag auf das World Trade Center im Jahr 2001 und sechs Jahre später fragt er nach den Ursachen. Der Einmarsch amerikanischer Truppen in den Irak löst bei Daniel eine kritische Haltung gegenüber der gesamten westlichen Welt aus und mit achtzehn Jahren bricht er die Schule ab. Nachdem ihn sein Weg als Aussteiger nach Brasilien führt, endet sein Regenwald-Abenteuer in einem Albtraum.

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Verdammt, wo ist der Bräutigam? von Nicola Holzapfel

Was man auf Hochzeiten alles erleben kann.

Verdammt, wo ist der Bräutigam?Wenn die Gäste während der Hochzeitsfeierlichkeiten „Verdammt, wo ist der Bräutigam?“ rufen, ist das sicher tragisch. In ihrem Buch hat Nicola Holzapfel solche und andere Peinlichkeiten beschrieben, der sie zumeist selbst als Zeugin beiwohnte. Zu vierundvierzig Stichworten schreibt sie nicht immer ganz ernst gemeint, wie ein Brautkleid ausgewählt werden sollte, über Sinn und Unsinn eines Junggesellenabschiedes und welch tieferen Sinn ihrer Meinung nach Einladungskarten haben. Sie führt Gründe an, die gegen eine Ehe sprechen und stellt ungewöhnliche Hochzeitsanträge vor. Als Gast kann man mit dem falschen Geschenk und der unpassenden Kleidung ins Fettnäpfchen treten und ganz besonders mit einer Diashow, in die versehentlich ein Foto vom Bräutigam mit seiner Ex gerutscht ist. Die Autorin deckt Wirrungen in der Namensgebung auf, zitiert Studien über die gesundheitlichen Auswirkungen der Ehe und lässt auch das Thema Scheidung nicht aus.

Allein der provozierende Titel „Verdammt, wo ist der Bräutigam?“ und das ansprechende Cover verheißen schon Lesespaß. Spätestens die Inhaltsangabe weckt beim Leser eine Erwartung, die das Buch allerdings nicht hält.

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Was Liebe ist von Ulrich Woelk

Was Liebe istIn dem Roman „Was Liebe ist“ von Ulrich Woelk ist der Jurist Roland Ziegler Mitinhaber einer elektrotechnischen Firma. Er reist 1999 zu einer Konferenz ins Bundeskanzleramt nach Berlin, bei der es um die Entschädigung von ehemaligen NS-Zwangsarbeitern in deutschen Unternehmen geht.

Roland Ziegler ist 36 Jahre und als Epileptiker achtet er peinlich auf die pünktliche Einnahme seiner Medikamente. Er ist froh, seine Krankheit unter Kontrolle zu haben und hat seit zehn Jahren keinen Anfall mehr gehabt. In Berlin trifft er auf die Jazz-Sängerin Zoe, die Ende zwanzig und mit dem viel älteren Piet liiert ist. Das gemeinsame Interesse an der Musik verbindet Roland mit Zoe und beide mussten in ihrer Kindheit eine traurige Erfahrung machen. Doch trotz aller charakterlichen Gegensätze kommen sie sich schließlich in Amsterdam näher.

Der elektrotechnischen Firma in dem Roman „Was Liebe ist“ liegt ein historisches Vorbild zugrunde. Tatsächlich wurde, nachdem sich die Fraktionen im Bundestag geeinigt hatten, eine Stiftung zur Entschädigung der Zwangsarbeiter unter finanzieller Beteiligung deutscher Firmen eingerichtet.

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Bleibt locker, Leute! von Dagmar Geisler

Bleibt locker, Leute!„Bleibt locker, Leute!“ ist das Motto von Luis Baumann, denn nur so kann er die vielen Stunden, die ein Tag hat, überhaupt durchstehen! Obwohl er schon in die vierte Klasse geht, wird er von allen zu Hause noch „der Kleine“ genannt. Wann hört das endlich auf? Seine Geschwister, die Zwillinge Julian und Jess, sind beide schon vierzehn und werden immer die Älteren sein! Vor allem mag er seine Schwester Jess nicht, weil sie oft sein Mittagessen aufgegessen hat, wenn er hungrig aus der Schule kommt. Und das, obwohl sie abnehmen will!

Eigentlich war Vincent immer Luis’ bester Freund. Aber seit Detlef Weich, der sich nur Zorro nennt, neu in die Klasse kam, stimmt irgendetwas nicht mehr mit Vincent. Zusammen wollten sie einen Comicfilm drehen und plötzlich hat sein Freund kein Interesse mehr daran. Gerade jetzt wäre Luis so auf ihn angewiesen, weil er von Zorro und seiner Gang nur ausgelacht wird. Die haben sich sogar noch Verstärkung aus der siebten Klasse geholt und machen ihm das Leben schwer.

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Judy Moody von Megan McDonald

Judy MoodyIn der ersten Geschichte „Meistens mordsmäßig motzig“ aus dem Doppelband „Judy Moody“ von Megan McDonald ist für die Drittklässlerin Judy nichts so, wie es sein sollte. Mit ihren Eltern und ihrem ein Jahr jüngeren Bruder Stink lebt sie in Virginia und möchte am liebsten Ärztin werden. Noch hat sie die Collage, die sie für den Unterricht anfertigen muss, nicht fertig. Ihre Laune wird nur noch schlechter, als sie von ihrem alten Verehrer Frank Perle eine Einladung zum Geburtstag bekommt, wo sie doch viel lieber mit Rocky auf Entdeckungsreise geht. Auf der Geburtstagsparty sind nur Jungs und am liebsten würde Judy sofort wieder gehen. Doch als alle anderen gegangen sind, lernt sie Frank von einer ganz anderen Seite kennen.

„Wie werde ich berühmt?“ will Judy in der zweiten Geschichte wissen. Denn sogar ihre Klassenkameradin Jessica hat schon in einem Buchstabierwettbewerb gewonnen und kam damit in die Zeitung. Judy präpariert einen Kirschkern auf ganz alt und hofft damit den großen Durchbruch zu erlangen.

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Meistens alles sehr schnell von Christopher Kloeble

Meistens alles sehr schnellDer 19-jährige Albert begibt sich in Christopher Kloebles Roman „Meistens alles sehr schnell“ auf die Suche nach seiner Mutter. Nachdem er seit seinem dritten Lebensjahr in einem Waisenhaus in Sankt Helena untergebracht war, zieht er nach seinem Abitur zu Fred, seinem Vater. Doch der geistig Behinderte ist ihm bei der Suche nach seiner Mutter keine große Hilfe. Auf Drängen des Sohnes erklärt er, die Suche sei gefährlich und tief. Schließlich lenkt er aber doch ein und will ihm helfen. Die beiden machen sich auf den Weg und Fred führt seinen Sohn hinab in die Kanalisation. Auf Albert warten dort tatsächlich unerwartete Dinge, doch eine Spur zu seiner Mutter findet er hier auch nicht.

Albert befragt die Nachbarin Klondi, die frühere Pflegerin seines Vaters Britta Grolmann und auch Alfonsa, die für seine eigene Pflege im Waisenhaus zuständig war. Durch die Gespräche versucht er, sich wie in einem Mosaik seine Familiengeschichte zusammenzusetzen, die von einer Geschwisterliebe seiner Vorfahren erzählt.

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Der Fluch des Salamanders von Rüdiger Bertram

Der Fluch des SalamandersIn der Geschichte „Der Fluch des Salamanders“ von Rüdiger Bertram leben die Zwillinge Lea und John bei ihrer Großmutter. Ihre Eltern sind als Wissenschaftler auf der Suche nach dem Orchideensalamander. Eines Tages erreicht die Zwillinge ein Brief ihrer Eltern samt Flugticket. In den Sommerferien sollen sie die Eltern in Guatemala besuchen. Zunächst kaufen sie in einem Outdoor-Laden das Nötigste ein und dann geht es los!

Als Lea und John von den Eltern empfangen werden, fährt sie der Indio-Junge Pablo in den Urwald, mit dem sich die Kinder in englischer Sprache verständigen können. Im Camp angekommen, ist ihre Schlafstätte lediglich eine Hängematte in einem Zelt. Doch nach der ersten Nacht finden sich Lea und John alleine mit Pablo im Dschungel vor. Die Eltern und auch alle anderen Indios sind spurlos verschwunden. Pablo will sie zur nächsten Stadt führen, doch der Fluss lässt sich nicht überqueren. Plötzlich werden die drei von Männern mit Gewehren verfolgt und schaffen es gerade noch, sich in einer Höhle zu verstecken.

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Die Angst der Bösen von Kristina Dunker

Die Angst der BösenIn dem Jugendroman „Die Angst der Bösen“ von Kristina Dunker feiern die Schüler einer 10. Klasse ihre Abschlussfahrt in einer Jugendherberge, bevor sie in gut vier Wochen der Schule den Rücken kehren. Lehrerin Silke Hoffmann ist als pädagogische Begleitung unter anderem für Ilkay, Paul und Levent zuständig. Außerdem für Lilly, die schon mal schräge Phasen hat und die Stiefschwester von Leon ist, der mit Tatjana befreundet ist. Lilly selbst war mit dem eher skrupellosen Sven befreundet, schwärmt jetzt jedoch für den neuen Trainer Jan-Oliver.

Durch Zufall begegnen Tatjana, Leon, Paul, Sven und Ilkay auf dem Friedhof dem Penner Martin. Der 21-jährige Drogensüchtige will dort das Grab seiner toten Freundin Marie besuchen. Obwohl er wegen seines gewalttätigen Vaters von zu Hause abgehauen ist, will er sich mit seinem Vater versöhnen. Doch dazu kommt es nicht mehr, denn die fünf Schüler schlagen Martin brutal zusammen. Nachdem sein Vater davon erfährt, macht er sich auf die Suche nach den Peinigern seines Sohnes, denn er will Rache und „Die Angst der Bösen“ steigt.

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