Wie Brausepulver im Bauch von Christine Fehér

Wie Brausepulver im BauchFrieda und Anselm besuchen dieselbe Schule. Anselm, der von allen nur Amsel gerufen wird, gilt als Außenseiter in der Klasse und verbringt als Nerd die Nachmittage am liebsten vor seinem Computer. Mathematik bereitet ihm im Gegensatz zu Frieda keine Probleme, die in dem ihr verhassten Fach sogar Nachhilfe von einer älteren Schülerin benötigt. Dafür ist sie in Musik und Sport die Bessere.

Während der Vorbereitungen zu einer Radfahrprüfung zum Ende des vierten Schuljahres kommt es zwischen den beiden im Verkehrsgarten zu einem Zusammenstoß. Obwohl sie bis zu diesem Zwischenfall den jeweils anderen wegen seiner Schwächen ausgelacht haben, zeigt sich Frieda nun hilfsbereit und übt mit Anselm für die anstehende Prüfung. Beide stellen überrascht fest, dass der andere eigentlich ganz nett ist. An einem Teich, wo sie Kaulquappen beobachten, kommen sie sich näher, und Frieda hat plötzlich ein Gefühl „Wie Brausepulver im Bauch“.

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Otto und der kleine Herr Knorff von Andrea Schomburg

Otto und der kleine Herr KnorffAuf Knorffin, einer Insel mitten im Meer, leben die Knorffe. Sie lieben die Unordnung und räumen nie auf. Nur Knobelius Knorff ist ganz anders und fühlt sich bei den Knorffen nicht wohl. Er weiß, dass man durch die Dunkelschlucht zu den Menschen gelangen kann, die für ihre Ordnung und Sauberkeit bekannt sind. Um zu ihnen zu kommen, stürzt er sich in die Schlucht und landet im Kinderzimmer von Otto. Doch dort angekommen, ist Knobelius entsetzt: Nicht nur in Ottos Zimmer, wo stinkige Socken und dreckige T-Shirts auf dem Boden herumliegen, ist es so unordentlich wie auf Knorffin. Auch die Eltern und Ottos Schwester halten nichts vom Aufräumen.

Eines Tages meldet Tante Agathe ihren Besuch bei der Familie an. Das Problem ist, dass ihr das Haus gehört und die Familie nur dann weiter dort wohnen darf, wenn alles in Ordnung ist. Ausgerechnet an dem Tag ist Otto alleine zu Hause und ihm bleiben nur zwei Stunden bis zu ihrem Eintreffen. Zum Glück hat er Knobelius, der ihm hilft und in allerletzter Minute schaffen es „Otto und der kleine Herr Knorff“, alles zur Zufriedenheit der Tante herzurichten.

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Die letzte Haltestelle von Sharon E. McKay

Die letzte HaltestelleIm Kriegsjahr 1942 wird es für die Juden in Amsterdam, das die Deutschen besetzt haben, immer gefährlicher. So auch für eine jüdische Mutter mit ihrer sechsjährigen Tochter Beatrix in dem Roman „Die letzte Haltestelle“. Als sie auf dem Weg zu einer Fluchthelferin sind, werden sie in einer Straßenbahn von deutschen Soldaten kontrolliert. Die Mutter wird abgeführt, während der Kontrolleur Lars das Kind kurzerhand als seine Nichte ausgibt. Doch wie sein Bruder Hans, der Fahrer der Straßenbahn, war er nie verheiratet und hat keine Ahnung, wie man mit einem Kind umgeht.

Nach Feierabend nehmen die beiden Brüder Beatrix mit zu sich nach Hause und vertrauen sich ihrer Nachbarin Frau Vos an. Sie sorgt dafür, dass die anderen Bewohner der Straße das Kind nicht, und Beatrix wird vorsichtshalber in katholischer Religion unterrichtet. Gemeinsam überstehen sie eine vom Hunger geprägte Zeit, da die Deutschen die Ernte beschlagnahmt haben. Im Mai 1945 werden sie von den heranrückenden Kanadiern befreit, auch die Mutter von Beatrix hat den Krieg überlebt und kann ihre Tochter glücklich in die Arme schließen.

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Ein Junge namens Weihnacht von Matt Haig

Ein Junge namens WeihnachtIn Finnland lebt der elfjährige Nikolas mit seinem Vater Joel, einem Holzfäller, in ärmlichsten Verhältnissen. In ihrem Haus gibt es nur ein einziges Zimmer und ein Loch hinter ihrem Haus dient ihnen als Klo. Nikolas hat keine Geschwister und sein einziger Besitz sind ein Schlitten und eine Steckrübenpuppe, die er von seiner verstorbenen Mutter bekommen hat. Da er am Weihnachtstag geboren wurde, nennt ihn sein Vater auch Weihnacht.

Eines Tages kommt der Jäger Anders zu ihnen und überbringt dem Vater eine Bitte des Königs: Wer ihm den Beweis erbringt, dass es Wichtelgrund tatsächlich gibt, soll eine hohe Belohnung erhalten. Obwohl Nikolas seinen Vater anfleht, nicht mit den anderen Männern zu ziehen, ist dieser entschlossen, seinen Sohn ein paar Monate für ein zukünftig besseres Leben zu verlassen. Weil er auch den Schlitten mitnehmen muss, bleiben dem traurigen Jungen nur noch die Steckrübenpuppe und der Mäuserich Miika. Doch für Nikolas kommt es noch schlimmer. Tante Carlotta, die überhaupt keine Kinder mag, zieht ins Haus und denkt gar nicht daran, sich um ihn zu kümmern. Von nun an muss er trotz Kälte draußen auf der Wiese schlafen. Als er die Schikanen seiner Tante nicht mehr aushält, will er dem Vater in eine ungewisse Zukunft folgen.

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Palalu die Zauberkuh von Pazit Sarit Schraga

Palalu die ZauberkuhPalalu die Zauberkuh und ihre Tochter Sue begegnen auf einer bunten Blumenwiese dem Mädchen Anneliese, die mit den Schmetterlingen gespielt hat, bis sie außer Puste geraten ist. Anneliese ist stolz auf ihre glänzenden, roten Lackschuhe, während Palalu die braunen Punkte auf ihrem Körper mag. Plötzlich stellt das Mädchen fest, dass es sich beim Spiel verlaufen hat und nicht mehr nach Hause findet. Der Tag neigt sich dem Ende und es wird immer dunkler. In der Nacht, so verkündet ihr die Kuh, kann sie von ihrer Mutter nicht mehr gefunden werden.

Zum Glück hat Palalu einen Einfall und rät dem betrübten Mädchen, auf und ab zu hüpfen. Denn dadurch kann der Mond Sternenstaub auf sie herab schütten. Genau das passiert dann zu ihrer Überraschung auch und sie leuchtet in der Nacht trotz der Dunkelheit. Anneliese ist froh darüber und ihre Freude ist noch größer, als ihre Mama Lana kommt und sie in ihre Arme schließt. Am Ende funkeln beide, Mutter und Tochter, und sogar auch Palalu mit ihrer Sue.

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Der Theoretikerclub von Anja Janotta

Der TheoretikerclubLinus betreibt mit Albert und Roman, der eine Vorliebe für lateinische Sprüche hat, einen Blog im Internet. Der bedeutend jüngere Knut, der häufig Wörter verdreht, zählt für die drei nur als halbe Person, doch er will unbedingt auch wie sie die Administrationsrechte besitzen. „Der Theoretikerclub“, zu dem sie sich zusammengeschlossen haben, zählt die Geschwister Moritz und Jonathan sowie Thomas, den Sohn des Bürgermeisters, zu seinen Feinden. Doch damit nicht genug: Albert liegt mit seiner Zwillingsschwester Alba in ständigem Streit. Als er mit seinen Freunden heimlich ihr Tagebuch stiehlt, findet die Theoretikerbande das Baumhaus, in dem sie ihre Mitgliederversammlungen abgehalten haben, zerstört vor. Das können nur ihre Feinde gewesen sein! Denn Alba, die mit Moritz befreundet ist, hat sich bestimmt auf diese Weise rächen wollen.

Der Theoretikerclub will nun den Zusammenhalt der verfeindeten Bande schwächen, zu der neben den drei Jungen auch Alba und ihre Freundinnen Lynn und Flora, die wiederum mit Thomas zusammen ist, gehören.

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Wunderbare Möglichkeiten von Manfred Mai

Wunderbare MöglichkeitenMaximilian ist elf Jahre und interessiert sich im Gegensatz zu seinem Freund Yasin weniger für Fußball, als für Bücher. Vornehmlich Bücher oder auch Filme, die von vergangenen Zeiten handeln, interessieren ihn, weshalb er gelegentlich selbst so gewählt wie früher spricht. In seiner Klasse redet er seinen Lehrer, der sich meistens von Maximilian provoziert fühlt, schon mal in der 3. Person an, und im Deutschunterricht sorgt sein Beitrag zu einem Gedicht für Gesprächsstoff. Als die Klasse in einem Steinbruch nach Versteinerungen sucht, fällt Maximilian plötzlich ein, wie zwei Bergsteiger Ötzi entdeckt haben und dass er die Mumie im Museum in Bozen gesehen hat.

Yasin und Maximilian sind mit dem Fahrrad unterwegs. Dabei können sie zufällig David, einen geistig behinderten Jungen, den alle wegen seiner Größe nur Liliput nennen, aus der Gewalt von Josip und Ketchup, der eigentlich Jakob heißt, befreien. Die vier Jungen besuchen dieselbe Klasse und es kommt immer wieder zu Reibereien, weil Ketchup und Josip auf Krawall gebürstet sind. Gerne besucht Maximilian mit Yasin seinen Onkel Andreas, mit dem er sich bestens versteht. Im Gegensatz zu seinen Eltern, die ihn bei allem für zu klein halten, behandelt der ihn nicht wie einen kleinen Jungen.

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Max und die wilde 7 – Die Drachen-Bande von Lisa-Marie Dickreiter und Winfried Oelsner

Max und die wilde 7 - Die Drachen-BandeSeit zwei Monaten wohnt der fast zehnjährige Max mit seiner Mutter im Altenheim Burg Geroldseck, die dort als Altenpflegerin tätig ist. Mit seinem übergewichtigen Kater Motzkopf soll er eines Tages alleine zum Tierarzt fahren. Als er sich bereits auf dem Rückweg von Dr. Blümlein zur Bushaltestelle befindet, wird er von einem Motorradfahrer in ein Gespräch verwickelt. Max, der dazu den Tierkäfig abgestellt hat und einen Weg beschreibt, sieht gerade noch, wie ein Mann Motzkopf aus dem Käfig holt und ihn in einen schwarzen Lieferwagen packt. Für Max steht fest, dass der Motorradfahrer nur ein Ablenkungsmanöver war und geht mit seiner Mutter zur Polizei. Doch Polizeimeister Poschke glaubt Max nicht, der sich sogar an einen Drachenkopf auf dem Tank des Motorrads erinnern kann.

Von Laura, seiner Sitznachbarin aus der Klasse 4 b, erfährt Max, dass auch ihr Dackel verschwunden ist. Zusammen mit Vera, Horst und Kilian, den Altenheimbewohnern von Tisch Nummer 7, will er der Sache auf den Grund gehen.

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Quintus Zickel und die Schwebewesen von Claus Bisle

Quintus Zickel und die SchwebewesenJulia und Simon treffen sich regelmäßig in einem geheimnisvollen, verwilderten Garten, um in dem baufälligen Gartenhäuschen des scheinbar verlassenen Anwesens ihre Hausaufgaben zu machen oder dort einfach nur abzuhängen. Doch eines Tages werden sie von der resoluten Haushälterin Wilhelmine entdeckt und von dem Grundstück vertrieben. Wie Julia zufällig von ihrem Biologielehrer Harald Hartmann erfährt, gehört das Haus mit dem einzigartigen Garten Professor Quintus Zickel, der gegen einen Besuch sicher nichts einzuwenden hat. Doch aus Angst, von der Haushälterin noch einmal erwischt zu werden, trauen sich die beiden Kinder zunächst nicht mehr in das verfallene Gartenhäuschen.

Simons Eltern, die Hagemanns, sind wohlhabende Leute, die mit einer Haushälterin und einem Gärtner eine Villa inmitten einer Parkanlage bewohnen. Eines Nachts wird Simon durch einen durchdringenden Schrei geweckt, die Haushälterin Nanetta liegt bewusstlos in ihrem Zimmer auf dem Boden.

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Lui in der Draußenwelt von Yvonne Richter

Lui in der DraußenweltDer zwölfjährige Lui lebt in der perfekten, hoch technisierten Welt von Isi, in der alles streng geregelt ist und selbst kleinste Vergehen, wie das Missachten der Kleiderordnung, bestraft werden. Mädchen und Jungen wachsen getrennt in Zells, kleinen Wohngruppen, auf, die von einem Vorsetzer betreut werden. In regelmäßigen Abständen müssen die Kinder in eine andere Zell wechseln, um zu verhindern, dass feste Bindungen entstehen. Doch Lui hat sich mit dem gleichaltrigen Wuck aus einer anderen Wohngruppe angefreundet, was streng verboten ist. Die beiden Jungen verabreden sich regelmäßig am Wartekiosk, um gemeinsam in einen der Vergnügungsparks zu fahren, in denen die Kinder am Nachmittag ihre Freizeit verbringen. Am Vormittag und am Abend müssen sie sich in den Zells ihrem täglichen Pensum an Lernstoff widmen, das der Vorsetzer auf jeden einzelnen Jungen abgestimmt hat.

Gelegentlich unternehmen Lui und Wuck kleine Streifzüge, wobei sie einmal tiefer in grenznahes Gelände geraten, als es erlaubt ist. Doch das Verbotene übt einen eigenartigen Reiz auf die beiden Freunde aus, und sie genießen es, sich unkontrolliert bewegen zu können.

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