Nachtleben von Mirco Buchwitz

Nachtleben„Nachtleben“, das klingt aufregend, abenteuerlich, vielversprechend, geheimnisvoll und ein wenig verrucht. Bei dem Wort denken viele an Nachtbars mit leiser Musik. Oder Kneipen, in denen die letzten Gäste herausgekehrt werden, die bereits mit dem Kopf auf dem Tresen liegen. Nachtleben klingt aber auch nach flackernden, blinkenden Lichtern, lauter Musik, tanzenden, singenden Menschen und überfüllten Diskotheken. Über all dies legt sich der Schleier der Dunkelheit, der auch ein Schleier des Vergessens ist. Fast jeder ist schon einmal mittags erwacht, nach einer vom Leben erfüllten Nacht, die so anders war, als der gewöhnliche Alltag.

Es gibt auch Berufe, die nur in der Nacht ausgeübt werden. Neben Kellnern, Diskothekaren und Musikern gehören dazu die Türsteher. Das Romandebüt von Mirco Buchwitz schildert die Erlebnisse eines solchen Türstehers. Zweifellos trägt dieser Roman autobiografische Züge. Neben diesen ist er auch ein Spiegel der Gesellschaft, in der die Individualisierung zu immer größerer Einsamkeit führt. Ein einsames Leben führt auch Richard, der Türsteher und Protagonist des Romans.

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